Gebete

Maria vom Blut 2

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A: Leite auch uns an, nach Kräften Gutes zu tun und im Gebet immer mehr jenen Frieden zu suchen, den die Welt nicht geben kann, damit wir alle in dir die ewige Erfüllung unseres Lebens finden.

- Gegrüßet seist du, Maria

V: Mit Maria, unserer Mutter und Fürsprecherin, vereint lasst uns jetzt beten zu unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus für die kranken und alten Menschen:

A: Herr Jesus Christus, wende dich ihnen voll Erbarmen zu. Du weißt ja um ihr Leben und kennst ihre Ängste und Hoffnungen. Gib ihnen eine große Glaubenskraft. Erhöre ihr Gebet. Schenke ihnen ein gelassenes, gütiges und leidensbereites Herz, das in deinem Erbarmen und in der Liebe des Vaters verankert ist. Mache sie dankbar für jedes Zeichen der Zuwendung und Güte.

V: Hilf ihnen in den bohrenden Fragen nach dem Sinn ihrer oft schweren Tage. Gib ihnen gute Menschen zur Seite, die sie ermutigen und ihnen immer wieder kleine Freuden bereiten.

A: Stärke sie mit Geduld und richte sie auf. Vor allem segne sie. Sprich allen Kranken das Wort der Heilung und des Heiles zu, dass sie dir in der Gemeinschaft deiner Kirche danksagen können zum Lobpreis des himmlischen Vater.

- Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist

 

9. Tag Gebet für die Sterbenden und unsere Toten

V: Lass uns dich grüßen, Maria, du Hoffnung der Sterbenden und Anfang der neuen Schöpfung in Gottes Herrlichkeit!

A: In der Stunde der Verlassenheit auf Golgotha standest du, Mutter Maria, beim Kreuz deines Sohnes. Welch tiefer Schmerz hat dein Herz erfüllt!

V: Aber dein Glaube an die Treue Gottes hat nicht gewankt. Du hast auch im größten Leid nicht aufgehört, zu glauben und zu lieben. Mit dem Erlösungsopfer deines Sohnes hast du dich vereinigt und alles, auch das Liebste, Gott zur Gabe gemacht für die Erlösung der Welt.

A: Durch diese vollkommene Hingabe an die Heilspläne des ewigen Vaters hast du dein Ja-Wort von der ersten Stunde in Nazareth zur Vollendung gebracht.

V: Der gemarterte und geschundene Leichnam deines göttlichen Sohnes wurde schließlich auf deinen Schoß gelegt. Deine Liebe war stärker als der Schmerz des Todes.

A: So ehren wir dich dankbar als Mutter der Glaubenden, als Mutter der treuen, opferbereiten Liebe, als Mutter des neuen, erlösten Lebens.

V: Gottesmutter Maria, unsere liebreiche Mutter, Schmerz und Tod gehören zu unserem Leben in dieser Erdenzeit. Wir empfehlen dir alle an, die dem Tod nahe sind, ob sie darum wissen oder nicht. Sei du mit deiner mütterlichen Liebe und Tröstung bei ihnen.

A: Lass ihre Hoffnung auf Gottes Güte auch in der Bitterkeit der letzten Stunde nicht von Zweifeln verwirrt werden. Öffne ihr Herz für eine tiefe Gemeinschaft mit Jesus Christus, dem auferstandenen Herrn, der geliebt hat bis zur Vollendung.

V: Gib ihnen die Zuversicht, dass sie wie du, Maria, die unvergängliche Herrlichkeit des Herrn und das ewige Osterlicht des Himmels in Freude schauen werden.

A: Uns allen schenke im Blick auf deine Vollendung die gläubige Gewissheit, dass Not, Elend und Tod dieser Welt überwunden werden. Deine Krönung mit dem Leben und der ewigen Schönheit des Dreifaltigen Gottes sei für uns ein Zeichen der Hoffnung und für unsere Verstorbenen die selige Erfüllung. - Gegrüßet seist du, Maria V: Mit Maria vereint lasst uns jetzt beten zu unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus für die Sterbenden und unsere Toten:

A: Herr Jesus Christus, du bist die Auferstehung und das Leben. Wir danken dir, dass du uns durch alle Finsternisse dieser Welt zum Leben in Fülle führst. Vereint mit Maria, die du in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen hast, bitten wir dich für unsere Verstorbenen, die uns im Glauben, in der Liebe und in österlicher Hoffnung vorangegangen sind:

V: Lass alles Gute ihres Lebens reiche Frucht bringen. Vergib, was unzulänglich war. Ergänze voll Erbarmen, was ihnen fehlt. Sprich sie frei von aller Schuld und hilf ihnen, allen zu vergeben in ihr Leben, wie du es getan hast, in die Häde des Vaters zu legen.

A: Mache sie bereit zur vollkommenen Liebe und Hingabe an den Vater. Führe sie zur ewigen Heimat bei dir, wo alles Leid zu Ende ist und jeder Schmerz in Freude verwandelt wird. Lass sie dich in der Herrlichkeit deiner Auferstehnung schauen, wie du bist, und im Heiligen Geist mit Maria und allen Heiligen den Vater preisen. Uns aber lass in dankbarer Liebe über die Grenzen des Todes hinweg mit ihnen verbunden bleiben. Erhöre unser Gebet für sie und ihre Fürbitte für uns.

V: Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen.

A: Herr, lass sie ruhen in deinem Frieden.

- Vater unser im Himmel

- Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist

 

Gnadenbild "Maria vom Blut" in Bergatreute

Das Bergatreuter Gnadenbild hat seinen Ursprung im Alpendorf Re im Vigezzo-Tal nahe dem Lago Maggiore. An der Außenwand des dortigen Kirchleins befand sich ein viel verehrtes Bild der Gottesmutter, die stillend das Christuskind auf ihrem Schoß trägt. "In gremio matris sedet Sapientia Patris" ("Auf dem Schoß der Mutter thront die Weisheit des Vaters"), so hieß das Schrift band des Bildes. Im Jahr 1494 warf ein junger Mann, Giovanni Zuccono, mutwillig einen Stein gegen die Madonna. Er traf sie an der Stirn. Tags darauf rannen Blutstropfen über das Gesicht der Mutter und des Kindes. Dieses kirchlich bezeugte Wunder und die zahlreich erfahrenen Gebetserhörungen machten Re zu einem bis heute beliebten Wallfahrtsort. Um 1650 brachte der Kaminfeger Ricolt eine Kopie des Gnadenbildes von Re nach Klattau in Böhmen. Nach einem auch hier am 8. Juli 1685 bezeugten "Blutwunder" wurde das Bild feierlich in die Kirche "Maria Geburt" übertragen und blieb bis heute in hohen Ehren. Der damalige Bürgermeister von Klattau, Joh. Jakob Teplitz, ließ seinem Schwager, dem Pfarrer Johann Michael Mietinger in Bergatreute, ein am wundertätigen Bild berührtes Abbild zukommen und berichtete ihm "von dem zunehmenden Glanz des Gnadenbildes". In Bergatreute wusste man bald um den Schatz im Pfarrhaus und bat Pfarrer Mietinger, das Muttergottesbild auf dem Rosenkranzaltar (rechter Seitenaltar) der Kirche aufzustellen. Dies geschah 1686. Seitdem erzählt die Chronik von zahlreichen Gnadenerweisen. Bald schon (1693-1697) musste die Kirche aufgrund der rasch anwachsenden Pilgerzahl aus dem schwäbischen Raum und weit darüber hinaus vergrößert werden. Im Jahr 1730 waren schließlich das neue Chorgewölbe und der barocke Hochaltar von den bekannten Künstlern aus Waldsee, Josef Breimayr, Johhann Georg Reusch und Johann Georg Schall fertig gestellt ein herrliches Denkmal des Vertrauens und der Liebe zur Gnadenmutter. In festlicher Feier konnte das Gnadenbild in den Goldrahmen und den Engelreigen des Hochaltars eingefügt werden. Goldene Buchstaben auf Schleier und Mantel der Gottesmutter laden den Beter ein zu einem lobpreisenden Hymnus auf die Gnadenmutter:

 

Hymnus:

"Virgo Virginum, Maria, Ave!

Ave Paradisus Voluptatis!

Ave Honor Virginitatis!

Jesus Mater, Virgo, Ave!"

Jungfrau der Jungfrauen, Maria, sei gegrüßt!

Sei gegrüßt, du liebenswertes Paradies!

Sei gegrüßt, du Zierde der Jungfräulichkeit!

Mutter Jesu, Jungfrau, sei gegrüßt!

 

Wallfahrtslied zur Gnadenmutter von Bergatreute:

1- Maria, du vom Blute, du Mutter treu und mild, wir knie'n als deine Kinder vor deinem Gnadenbild, um hier zu deinen Füßen, o Mutter dich zu grüßen: Maria, Maria, Maria du vom Blut

2- Erbitt' von Gott uns Frieden, erfleh' uns Glaubensmut, deck' uns mit deinem Mantel, Maria du vom Blut! Und hilf uns in den Stürmen, wenn sich die Wogen türmen: Maria, Maria, Maria du vom Blut

3- Maria voll der Gnaden, o Mutter du vom Blut! Des Vaters Weisheit selber in deinem Schoße ruht. Zu ihm wollst uns geleiten, wenn wir vom Leben scheiden: Maria, Maria, Maria du vom Blut.

 

Weihegebet:

O meine Gebieterin, o meine Mutter, Dir bringe ich mich ganz dar; und um Dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich Dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich also Dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als Dein Gut und dein Eigentum. Amen

Letzte Änderung: 20.11.2012 um 17:21


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