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Novene zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

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Novene zum Hochfest Aufnahme Mariens in den Himmel

 

1. Die Eröffnung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

2. Gebet

3. Täglicher Abschluss:

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist Wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen

Maria, mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib. Amen

 

 

1. Tag

Oh Maria,

Du bist unsere wahrhaft gute Mutter! Wir preisen die Barmherzigkeit Gottes, die uns Dich als Mutter vom Kreuz herab geschenkt hat.  Wir wollen in diesen Tagen Deiner Heimkehr in die Herrlichkeit des Himmels gedenken. Wir wollen Gott preisen und loben, Ihn verherrlichen und Ihm danken indem wir Dein Lob besingen, denn ER hat Dich wunderbar gemacht.

In Dir ist all das verwirklicht, was Kirche ist, alles das wie der Mensch von Gott gedacht ist. Wenn wir darum Dich anschauen sehen wir, wie sehr Gott uns liebt und wie wunderbar der Plan des Heiles ist, den Gott für uns bereitet hat.

Deine Würde ist über Engel und Menschen und so fliehen wir zu Dir, weil wir Deine Kinder sind, wir wollen ganz nah an Deinem Herzen sein und mit den Engeln den Jubelgesang singen bei Deinem Einzug im himmlischen Jerusalem.

Erbitte uns die große Gnade, dass wir diese Tage der Vorbereitung auf Deine Aufnahme in den Himmel begehen, indem wir uns wieder mehr bemühen Dich in unseren Alltag hereinzunehmen und uns Dir zuzuwenden und Deine Hilfe und Fürsprache anrufen.

Aus einem alten Gebetbuch:

V: Freuet euch alle im Herrn und preiset das Wunder seiner Heiligkeit!

A: Der Herr lässt aufstrahlen Sein Werk; im Angesicht der Völker offenbart Er die Herrlichkeit Seiner Mutter.

V: „Kommet alle zu mir, die ihr nach mir verlangt! Ich will euch verkünden, was Gott meiner Seele erwiesen. Der Herr lebt und er hat mich mit Barmherzigkeit überhäuft.“

A: Kommt, lasst uns danken dem Herrn, und preisen das Wunder seiner Gnade!

V: Gnade ist ausgegossen über sie schon bei ihrer Empfängnis; als die Schönste ist sie erschienen unter den Töchtern der Menschen.

A: Ganz schön bist du, Maria, und der Erbschuld Makel ist nicht in dir.

 

2. Tag

Oh Maria,

wir kommen heute zu Dir und betrachten, dass Du das Ende Deines irdischen Lebens kommen sahst. So berichtet der hl. Polykarp von Smyrna, dass Du die Apostel rufen ließest um sie noch einmal zu sehen.

Du hast sie beten gelehrt und warst ein Vorbild im Lieben. Du hast immer treu für alle gesorgt und bist mit mütterlich liebendem Herzen den Aposteln und der jungen Kirche nahe gewesen. Und nun ist die Zeit gekommen Deine Kinder noch einmal zu rufen.

Jungfrau und Mutter Maria, rufe auch uns, wenn wir dereinst aus dieser Welt heimgehen dürfen. Wenn das Tal der Tränen ein Ende findet und sich auch uns das Tor des Todes auftut um den Weg ins Leben zu öffnen.

Wir wollen Dich preisen Maria. Weil Du selbst hier wieder nur in Liebe an die Deinen denkst. Ihnen nocheinmal liebend mütterlich nahe zu sein. Du bist auch uns gute Mutter, sorge Du für uns, die wir Deine Kinder sind und geleite uns so den Weg, den Du uns voraus und Deinem Sohne nachfolgend gegangen bist. Zeige, dass Du Mutter bist, wo die Not am größten ist. Dir vertrauen wir unsere Herzen an und Wen und Was wir im Herzen tragen. Nimm alles mit Dir mit in den Himmel und doch flehen wir: bleibe uns nahe, die wir noch im Tal der Tränen ausharren müssen.

 

3. Tag

Oh Maria,

wir vertrauen uns Dir ganz an und bitten Dich, führe uns in diesen Tagen in die tiefe Begegnung mit Jesus Christus, den Du zu Elisabet getragen hast.

Bringe Deinen Sohn auch zu uns. Zeige uns Jesus! Lehre uns IHN zu suchen und durch Dein mütterliches Herz Ihn zu lieben und zu preisen.

Wir wollen in Deine Schule der Liebe eintreten um von Dir zu lernen ein Leben des Glaubens zu führen, ein Leben, das ganz aus dieser Beziehung mit dem dreifaltigen Gott lebt und sich aus der Begegnung mit Ihm orientiert. Dein Liebesdienst hat das Leben des Johannes und der Elisabet so ganz zum guten gewendet und hingeführt in Freude, die auch dann bestehen blieb, als Leid und Kreuz ihre Schatten warfen.

Jungfrau und Mutter, Maria, Du Braut des Heiligen Geistes bitte für uns um ein Leben aus dem Glauben.

 

4. Tag

Oh Maria,

Du bist wahrhaft die Mutter der heiligen Hoffnung. Es ist unsinnig zu sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt! Denn die Hoffnung in aller Hoffnungslosigkeit ist von den Toten auferstanden: Jesus Christus ist unsere Hoffnung!

Er war auch Deine Hoffnung und Du hast Dein Leben ganz zu Seiner Ehre und Verherrlichung gelebt. Du hast alle zu Ihm geführt und der Not des Brautpaares besiegend entgegengestanden in der Hoffnung, dass der Herr die Not sieht und helfen wird: "Was ER euch sagt, das tut!"

Lehre uns in dieser Hoffnung zu verharren und nicht aufzugeben auch wenn alles dunkel wird und wir erschüttert und verwundet sind, von der Not dieser Zeit. Hilf uns im Lobpreis Gottes zu bleiben und mit Dir zu beten Meine Seele preist die Größe des Herrn!

Lehre uns, wie wir diese Hoffnung vor Augen halten! Lehre uns zum Tabernakel zu gehen und mit Jesus verbunden zu bleiben. Du warst immer in Seiner Nähe und hast aus dem Blick der Hoffnung gelebt. Lehre uns auf Jesus zu schauen und mit IHM zu leben.

 

5. Tag

Oh Maria,

wer kann Deine Demut ergründen und genügend preisen. Durch Deine Demut hast Du Dich dem Herrn ganz als dienende Magd zur Verfügung gestellt. Deine Demut wurde für uns alle zur Pforte des Himmels. Der Herr ist Mensch geworden aus der Jungfrau Maria. Du hast IHN uns gebracht und in Seiner Hingabe Deine Hingabe gelebt. Du wurdest zu unserer Mutter vom Kreuz herab. Und Du hast diesen schweren Dienst mit der Liebe Deines Herzens ausgeführt.

Nimm uns doch in Deine Schule. Lehre uns was wahre Demut ist. Zu wissen was man kann und was nicht, zu wissen, dass wir von Gott geliebt sind, so wie wir sind und ER uns zur Heiligkeit führt.

Lehre uns Jesus zu lieben. Deine Liebe hat Deine Heimkehr in den Himmel umstrahlt wie das Licht die Glut der Sonne. Du bist ganz eins in der Liebe mit Deinem Kind, Deinem Gott und Erlöser und unserem Herrn. Bitte für uns am Herzen Deines Sohnes um Seine Barmherzigkeit. Nimm uns an der Hand, wir sind Deine Kinder!

 

6. Tag

Oh Maria,

Deine Güte ist so wunderbar, dass Engel davor staunen. Du hilfst dem gefallenen Sünder mit gleicher mütterlicher Liebe wie Du dem kranken und leidenden Kind zur Seite springst als eine Mutter die wie eine unüberwindliche Mauer gegen die Feinde aufsteht um das Kind zu verteidigen.

Deine mütterliche Liebe ist der Schrecken der bösen Geister und macht Dich zur Siegerin in allen Schlachten Gottes. Du kämpfst für uns unbezwingbarem Mut um uns, Deinen Kindern, beizustehen. So hebe über uns Deine milde Rechte um unseren Feinden entgegenzutreten.

Gebiete den Versuchungen von uns zu weichen, vernichte die Anklage des Menschenfeindes, bezwinge die unreinen Geister, die uns nachstellen. Denn Du bist unsere Schutzwehr und wir haben in Dir eine Mutter die so voll Liebe ist, dass kein Sünder sich fürchten muss zu Dir zu fliehen und niemand geht von Dir weg ohne beschenkt zu werden.

 

7. Tag

Oh Maria,

Du bist in der Liebe dem Herzen Jesu so nahe wie kein anderes Geschöpf. Führe uns in diese Nähe zum Herzen Jesu, so wie Du Dich aufgemacht hast, die Apostel um Dich zu versammeln, so versammle uns um Dich, dem leuchtenden Bild von Mensch-Sein und Kirche. In Dir ist alles verwirklicht was die Liebe Gottes schaffen wollte.

Gott hat alle Wasser der Welt gesammelt und nannte sie Meer. Gott sammelte alle Gnaden und nannte sie Maria! So hat es der hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort gesagt und es ist so wahr.

Als Du in die Vollendung gingst. Wurdest Du mit Jubel empfangen! Engel die Dich erwartend priesen. Und die Heiligen die schon im Himmel waren neigten vor Dir ihre Häupter. So führe uns zu Jesus, denn Du bist die Mutter dessen der gesagt hat "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!" Führe uns zu diesem Leben in Fülle, das in Wahrheit Leben ist. Bitte für uns, dass wir nicht erliegen in den Nöten dieser Welt sondern - von Dir belehrt - den Blick auf Jesus halten.

 

8. Tag

Oh Maria,

wir sehen Dich als Mutter der Beter. Du hast die Apostel und uns beten gelehrt. So bist Du in dieser letzten Zeit Deines irdischen Lebens ganz im Gebet, schon mehr im Himmel als noch auf Erden.

Lehre uns zu beten, Mutter! Lehre uns zu glauben! Lehre uns zu hoffen! Lehre uns zu lieben! Lehre uns dieses Gebot Jesu zu halten und nicht aufzuhören in Deiner Hochschule des Glaubens und der Liebe weiter zu bleiben.

Als die Apostel unter Tränen den Schatten des Todes kommen sahen und Du Deinem Sohn vollends gleich wurdest indem Du auch durch diese Tür hindurch geschritten bist um uns in unserem leiblichen Sterben nahe sein zu können, da war das Feuer der Liebe Deines unbefleckten Herzens wie eine unüberwindliche Supernova der Liebe.

Wie sollte Dein Leib, so rein, die Verwesung schauen? Die Apostel - so berichtet es der hl. Polykarp von Smyrna - trugen Dich zu Grabe, weinend wie Kinder die ihre Mutter verloren. Ach wie muss dieser Schmerz die Apostel durchfahren haben. Ihr heiligen Apostel gedenkt dieses Schmerzes und bittet für uns um Gnade! Helft uns in der Schule Mariens zu bleiben.

Jungfrau der Jungfrauen, Mutter des Lebens. Du fürchtest den Tod nicht! Wenn wir aus dieser Welt scheiden müssen, steh uns bei. Und wenn wir im geistlichen Leben auf irdisches Verzichten, steh uns bei im Absterben des Egoismus und im Leben aus dem Glauben.

 

9. Tag

Oh Maria,

ach wie herrlich und wunderbar bist Du! Du bist aufgenommen in die Herrlichkeit des Himmels. Die Engel singen von Deiner Hingabe und Deiner Liebe! Die Heiligen preisen Dich, weil Du den Erlöser gebracht. Und die Seelen am Reinigungsort preisen in Dir ihre heilige Hoffnung auf das ewige Heil.

Du kommst heim zu IHM, der Deine Liebe ist. Was sind Vulkane, was sind Sonnen gegen das Feuer Deiner Liebe! Was sind Diamanten und Sonnenstrahlen gegen das funkelnde Leuchten Deiner Freude. Wer kann die Freude erahnen, als Ihr, Du und Dein Sohn, Euch wiedersaht von Angesicht zu Angesicht!

Wie wird das sein, am Ende meines Lebens, wenn ich heimkehren darf durch die Pforte des Todes meines Leibes, vor dem es mich manchmal bangt, wenn ich in mein persönliches Gericht eintrete. Dann steh mir zur Seite, eingedenk der Freude und Liebe Deines Heimgangs und Deiner Bewillkommnung im Himmel. Versöhne uns mit Deinem Sohne und stelle uns vor Deinem Sohne!

Ich preise die Liebe des Dreifaltigen Gottes, für all das Große das ER an Dir getan hat. Deine Liebe ist in die Vollendung der Schau gekommen. Nun beginnt Dein Wirken vom Himmel aus. Du bist uns Näher, als je zuvor. Wir sind Deine Kinder, nehmen Zuflucht unter dem Mantel Deiner machtvollen Hilfe und Güte.

Herrlichkeit verheißt Dir der Herr und ER erfüllt was ER verheißen. Du bist Mutter und Königin. Königin der Barmherzigkeit und Mutter der schönen Liebe. Neige Deine Augen uns zu und zeige, dass Du Mutter bist, wo die Not am größten ist.

Ich weihe Dir mein Herz, meinen Leib, meine Seele und mein Denken, mein Tun und mein ganzes Sein und Leben. Schenke mich Jesus, führe mich zu IHM hin und lehre mich zu lieben.

 

 

Letzte Änderung: 10.02.2020 um 21:54


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