Devotionen
Audienz der Göttlichen Barmherzigkeit - Teil 1 |
Geschrieben von (ksf) am 28.12.2011 |
AUDIENZ DER GÖTTLICHEN BARMHERZIGKEIT
(Texte und Gebete aus dem Tagebuch der hl. Faustina Kowalska Zahlen in den Klammern sind die §-Nummern im Tagebuch) (Texte im Geiste der hl. Faustina) (Liedtexte zur Anbetung) (Nur zum gottesdienstlichen Gebrauch) (© by ksf)
A - Gebete aus dem Tagebuch der hl. Faustina
1 Anbetung: Schöpfung und Liebe
V: Schöpfer und Herr, wir beten Dich an, Du, Weltall, preise den Herrn in Demut vertieft. Dem Schöpfer danke jeder, wie er nur kann, preis Seinem Erbarmen, das ER grenzenlos gibt. (1750)
A: Singe Du Erde, im grünen Kleid, und du, Meer, mit deinen Wogen ein Lied, als Dank für Gottes Barmherzigkeit, mit der Er uns liebevoll umgibt. Stimme mit an, du strahlende Sonne, du Morgenröte, auch du sei bereit, zu singen harmonisch, mit reinster Wonne, die Hymne von Gottes Barmherzigkeit. (1750)
V: Ihr Berge und Täler, du rauschender Wald, ihr Blumen kommt alle von nahe und weit, strömt aus euren duftenden Gehalt zur Ehre Gottes, lobt seine Barmherzigkeit. (1750)
A: Kommt, Schönheiten dieser Erde, über die der Mensch zu staunen bereit, dass euer Lob einstimmig werde, der unbegreiflichen Barmherzigkeit. Du Schönheit der Erde, gewaltig und groß, preise den Schöpfer in Demut ergeben. Denn alles birgt Sein liebender Schoß, lass Deine Stimme im Lob erbeben. (1750)
V: Doch über alle Schönheit der Welt, reiner Seelen Vertrauen – kindlich gemeint, und Anbetung Gott am meisten gefällt, wenn sie durch Gnade mit ihm vereint. (1750)
A: Unbegreiflich sind meines Herzens Wünsche und groß, dass nichts seinen Abgrund zu füllen vermag. Schönste Geschöpfe aus der Welten Schoß, können Gott nicht ersetzen, auch nicht einen Tag. (1632)
V: Mit einem Blick durchdrang ich die Welt, und fand für mein Herz die Liebe nicht. So schaute ich auf zum Himmelszelt, nach des Unendlichen Liebe sehnte ich mich. (1632)
A: Ich fühlte, ein Königskind zu sein, und weil ich so fremd hier und verbannt, im Himmelspalast sah ich mein Heim, erst dort bin ich in meines Vaters Land. (1632)
V: Du Selbst hast meine Seele an Dich gezogen, ewiger Herr, Du hast Dich zu mir geneigt. Zu tiefer Erkenntnis hast Du meine Seele bewogen, für das Geheimnis der Liebe machtest Du mich bereit. (1632)
A: Reine Liebe macht mich mutig, stark im Leben. Nicht Seraphim noch Cherubim mit Schwert machen mich scheu. Frei schreite ich da, wo andere beben. Denn wo Liebe herrscht, ist alles getreu. Und plötzlich fiel der Blick meiner Seele auf Dich, o Herr, Jesus Christus, am Kreuz ausgestreckt. Mit dieser Liebe ins Grab gehe ich, das ist mein Bräutigam, der unfassbare Gott. (1632)
V: Unendliche Güte Gottes im Schmücken der ganzen Welt mit Schönheit, (1749)
A: um dem Menschen das Dasein auf Erden angenehm zu machen. (1749)
V: Lasset uns beten: O Gott, wie reichlich hat sich Deine Barmherzigkeit ergossen und das alles hast Du für den Menschen getan. O wie sehr musst Du diesen Menschen lieben, wenn Deine Liebe zu ihm so aktiv ist. O mein Schöpfer und Herr, überall sehe ich Spuren Deiner Hand und das Siegel Deiner Barmherzigkeit, die alles, was geschaffen ist, umschließt. O mein barmherzigster Schöpfer, Dir will ich im Namen aller Geschöpfe, auch der Geschöpfe, die seelenlos sind, Ehre erweisen. Ich rufe die ganze Welt auf, Deine Barmherzigkeit zu preisen. O wie groß ist Deine Güte, o Gott. Amen (1749)
2 Anbetung: Mein Schöpfer
V: Ich bete Dich an, Schöpfer und Herr, verborgen im Allerheiligsten Sakrament. Ich preise Dich für alle Werke Deiner Hände, in denen mir so viel Weisheit, Güte und Barmherzigkeit offenbar wird. (1692)
A: O Herr, Du hast auf diese Erde so viel Schönheit gesät, die mir von Deiner Herrlichkeit berichtet, obwohl sie nur Dein schwacher Abglanz ist, o unbegreifliche Schönheit. (1692)
V: Auch wenn Du Dich verborgen und Deine Herrlichkeit verheimlicht hast, erreicht Dich mein gläubig erleuchtetes Auge und meine Seele erkennt ihren Schöpfer, ihr höchstes Gut. Mein ganzes Herz versinkt in Anbetung. (1692)
A: Mein Schöpfer und Herr, Deine Güte ermutigt mich, mit Dir zu sprechen; die Barmherzigkeit lässt den Abgrund zwischen uns schwinden, der den Schöpfer vom Geschöpf trennt. (1692)
V: Mit Dir zu reden ist die Wonne meines Herzens; in Dir finde ich alles, was mein Herz begehrt. Hier erhellt Dein Licht meinen Verstand und befähigt ihn, Dich tiefer zu erkennen. Hier fließen Gnadenströme in mein Herz, hier schöpft meine Seele das ewige Leben. (1692)
A: O mein Schöpfer und Herr, Du allein schenkst mir, außer diesen Gaben, Dich Selbst und vereinigst Dich innig mit Deinem elenden Geschöpf. Hier verstehen sich unsere Herzen, ohne Worte; hier vermag niemand unser Gespräch zu unterbrechen. Worüber ich mit Dir spreche, Jesus, ist unser Geheimnis, das den Geschöpfen verborgen bleibt und nach dem die Engel nicht zu fragen wagen. (1692)
V: Das sind geheimnisvolle Vergebungen, von denen nur Jesus weiß und ich; es ist das Geheimnis Seiner Barmherzigkeit, die jede Seele einzeln umfängt. (1692)
A: Für diese unbegreifliche Güte bete ich Dich an, o Schöpfer und Herr, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Auch wenn mein Lobpreis elend und gering ist, bleibe ich ruhig, denn ich bin gewiss, dass Du seine Aufrichtigkeit kennst, trotz meiner Unfähigkeit. (1692)
V: O Jesus, in der Hostie verborgen, mein süßer Meister und treuer Freund, o wie glücklich ist meine Seele, dass ich so einen Freund habe, der mich stets begleitet; ich fühle mich nicht einsam, obwohl ich abgesondert bin. Jesus, Hostie, wir kennen uns – und das genügt mir. (877)
A: Jesus, ich danke Dir für die täglichen kleinen Kreuze, für die Hindernisse zu meinen Vorhaben, für die Last des gemeinsamen Lebens, für die falsche Auslegung der Absichten, für Erniedrigungen durch andere, für herben Umgang mit uns, für grundlose Beschuldigungen, für die schwache Gesundheit und Erschöpfung, für die Verleugnung des eigenen Willens, für die Austilgung des eigenen Ichs, für die fehlende Anerkennung in allem, für die Durchkreuzung aller Pläne. (343)
V: Ich danke Dir, Jesus, für die innere Qualen, für die Trockenheit des Geistes, fürs Bangen, für Angst und Unsicherheit, für Dunkelheit und inere Düsterheit, für Versuchungen und verschiedene Prüfungen, für Plagen die schwer auszudrücken sind, besonders für die, in denen uns niemand versteht, für die Stunde des Todes, für die Schwere des Kampfes in ihr, für ihre ganze Bitterkeit. (343)
A: Gott verweigert niemandem Seine Barmherzigkeit. Himmel und Erde können sich verändern, doch Gottes Barmherzigkeit wird sich nicht erschöpfen. (72)
3 Anbetung: Barmherzigkeit
V: O mein Jesus, halte mich bei Dir, sieh, wie schwach ich bin. Allein vermag ich nicht einen Schritt nach vorn zu tun, so musst Du, Jesus, ständig mit mir sein – wie eine Mutter bei Ihrem schwachen Kind – sogar noch mehr. (264)
A: Jesus, bilde mein Herz nach Deinem herzen, verwandle es vielmehr in Dein eigenes Herz, damit ich die Nöte anderer Herzen spüre, besonders der Leidenden und Traurigen. Mögen die Strahlen der Barmherzigkeit in meinem Herzen ruhen. (514)
V: „Liebe erfüllt meine Seele, ich bin im Ozean der Liebe versenkt, ich spüre, dass ich in Ohnmacht falle und in“ (513) Dir „vollkommen aufgehe.“ (513)
A: Gottes Barmherzigkeit ewig lobsingen, will ich vor allen Völkern. Sie ist die größte Eigenschaft Gottes. Für uns ist sie bleibendes Wunder. (522)
V: Aus Gottes Dreifaltigkeit springst Du hervor, doch aus nur einem lieblichen Schoß. Des Herrn Barmherzigkeit in einer Seele wird erst vollauf sichtbar, wenn der Vorhang fällt. (522)
A: Aus der Quelle Deines Erbarmens, Herr, strömt alles Glück und Leben. So singt, ihr Geschöpfe und Werke, begeistert das Lied vom Erbarmen. (522)
V: Das Innerste göttlicher Barmherzigkeit steht für uns offen, durch Jesu Leben ausgestreckt am Kreuz. O Sünder, zweifle und verzweifle nicht, trau dem Erbarmen, denn auch du kannst heilig werden. (522)
A: Zwei Quellen entsprangen in Gestalt von Strahlen dem Herzen Jesu. Nicht für Engel, Cherubim und Seraphim, sondern zur Rettung des sündigen Menschen. (522)
V: O Wille Gottes, sei meine Liebe. (523) O Jesus, verborgener Gott, Mein Herz empfindet Dich, obwohl ein Vorhang Dich verdeckt. Du weißt, dass ich Dich liebe. (524)
A: Du ewige Freude, Du unbegreifliche Tiefe der Liebe, die sich auf alle Geschöpfe ergießt und sie beglückt, Ehre und Ruhm sei Deinem Namen in Ewigkeit. (525)
V: Wenn ich Deine Größe und Deine Schönheit erkenne, o mein Gott, freue ich mich unsagbar darüber, dass der Herr, dem ich diene, so groß ist. (525)
A: In Liebe und Freude erfülle ich Deinen heiligen Willen und je besser ich Ihn erkenne, umso inniger will ich Ihn lieben. Mich brennt das Verlangen, Ihn immer mehr zu lieben. (525)
4 Anbetung: Besänftigung
V: O mein Jesus, durch die Güte Deines süßesten Herzens flehe ich Dich an, möge Dein Zorn sich besänftigen, und erweise uns Deine Barmherzigkeit. (611)
A: Mögen Deine Wunden uns Schutz vor der Gerechtigkeit Deines Vaters bieten. Ich habe Dich, o Gott, als Quelle der Barmherzigkeit, die alle Seelen belebt und erhält, erkannt. O wie groß ist die Barmherzigkeit des Herrn, Sie steht über all Seinen Eigenschaften. (611)
V: Die Barmherzigkeit ist die größte Eigenschaft Gottes; alles was mich umgibt, sagt es mir. (611)
A: Die Barmherzigkeit ist das Leben der Seelen; Sein Erbarmen ist unerschöpflich. O Herr, siehe auf uns nieder und verfahre mit uns nach Deinem zahllosen Erbarmen, nach Deiner großen Barmherzigkeit. (611)
V: Ich vertraue auf Dich barmherziger Gott, und will als erste(r) das Vertrauen zeigen, welches Du von den Seelen verlangst. O ewige Wahrheit, stütze und erleuchte mich auf den Wegen des Lebens und bewirke, dass Dein Wille in mir in Erfüllung gehe. (615)
A: Ich verlange nichts, als Deinen Willen zu tun, mein Gott, dabei ist unwichtig, ob es mir leicht oder schwer fällt; ich fühle, dass mich eine sonderbare Macht zum Tun drängt. Eines hält mich nur auf, das ist der heilige Gehorsam. O Mein Jesus, einerseits drängst Du mich, andererseits stützt Du mich und hältst mich auf. O mein Jesus, aber auch darin soll Dein Wille geschehen. (615)
V: O mein Jesus, Du wirst beim letzten Gericht Rechenschaft über das Werk der Barmherzigkeit verlangen; o gerechter Richter, aber auch mein Bräutigam, hilf mir, Deinen heiligen Willen zu tun. O Barmherzigkeit, Du Tugend Gottes. O Barmherzigstes Herz meines Bräutigams Jesus, bilde mein Herz nach Deinem Herzen. (660)
A: Ewiger Gott, ich wünsche in Deiner Krone der Barmherzigkeit als kleines Steinchen zu glänzen, dessen Schönheit von den Strahlen Deines Lichtes und unbegreiflichen Barmherzigkeit abhängig ist. Alles was in meiner Seele schön ist, ist Dein, o Gott; aus mir selbst bin ich stets ein Nichts. (617)
V: O mein Jesus, Du weißt, welch große Widerstände ich in dieser Angelegenheit (Barmherzigkeitsapostolat) habe, wie viele Vorwürfe ich ertragen muss, wie viel ironisches Lachen ich mit Gleichmut hinnehmen muss. Allein würde ich das nicht überleben, aber mit Dir kann ich alles, mein Meister. O wie schmerzlich verletzt ein ironisches Lächeln, wenn man ganz aufrichtig etwas gesagt hat. (662)
A: O mein Jesus, ich weiß dass von der Größe eines Menschen seine Tat zeugt, nicht das Wort oder das Gefühl. Die Werke, die von uns ausgehen, werden über uns aussagen. Jesus mein, erlaube mir keine Träume, sondern gib mir Mut und Kraft, Deinen heiligen Willen zu erfüllen. Jesus, auch wenn Du mich bis an mein Lebensende in Unsicherheit lassen willst möge Dein heiliger Name gesegnet sein. (663)
V: O Jesus, mein Meister und mein Seelenführer, nur mit Dir allein kann ich reden. Mit niemandem ist es so einfach zu reden, wie mit Dir, o Gott. (670) Im geistlichen Leben will ich mich immer an der priesterlichen Hand festhalten. Über das Leben der Seele und ihre Nöte werde ich lediglich mit dem Beichtvater sprechen. (671)
A: In meinen größten Leiden versenke ich den Blick im Gekreuzigten Jesus, ich erwarte keine Hilfe von Menschen, sondern lege mein vertrauen in Gott; in Seiner unergründlichen Barmherzigkeit ist meine ganze Hoffnung. (681)
5 Anbetung: bei Jesus
V: O mein Jesus, mitten in Leiden und Qualen, fühle ich mich von Deinem Herzen liebkost. Du lässt mich fühlen, was verhüllt ist mit Schalen, und drückst mich, wie eine Mutter, an Deinen Schoß. (1479)
A: Mein Jesus, mitten in Leere und Entsetzen, nimm mein Herz Dein Auge wahr, den göttlichen Blick. Keine Gewitterhand kann mir ihn verdecken, Du schenkst mir Gewissheit in Liebe und Glück. (1479)
V: Mein Jesus, mitten im Elend dieses Lebens, strahlst Du als Licht, bewahrst vor Zerschellen uns weit. In meiner Bedrängnis hoffe ich nicht vergebens, Ich vertrau auf die Macht Deiner Barmherzigkeit. (1479)
A: Verborgener Herr, im Kampf der letzten Stunde, Gieße Gnaden herab über meine Seele, dass ich diese Welt verlassend – gleich Dich finde, von Angesicht zu Angesicht schaue – sehe. (1479)
V: Mein Jesus, von vielen Gefahren umgeben, Gehe ich mit freudigem Ausruf durchs Leben. Denn an Deinem Herzen, voll Liebe und Glut, zerbricht arge Absicht der Feinde – und Wut. (1479)
A: Jesus, verberge mich in Deiner Barmherzigkeit und behüte mich vor Dingen, die meine Seele entsetzen könnten. Möge mein Vertrauen in Deine Barmherzigkeit nicht enttäuscht werden. Beschirme mich mit der Allmacht Deiner Barmherzigkeit und spreche Dein mildes Urteil über mich. (1480)
V: O mein Jesus, Du weißt, wie ich mich manchem ausgesetzt habe, indem ich die Wahrheit sagte. O Wahrheit, wie wirst Du manches Mal unterdrückt; wandelst fast immer in einem Dornkranz. O ewige Wahrheit, stütze mich, auf dass ich den Mut habe, die Wahrheit zu sagen, auch wenn ich sie mit meinem Leben besiegeln sollte. O Jesus, wie schwer fällt es zu glauben, wenn man eine andere Lehre und anderes Tun im Leben sieht. (1482)
A: Deshalb habe ich beschlossen … meinen Blick fest auf Dich zu richten, Jesus, Du vollkommenes Vorbild. O Ewigkeit, du enthüllst viele Geheimnisse und weist die Wahrheit auf. (1483) O lebendige Hostie, stütze mich in dieser Verbannung, damit ich den Spuren des Erlösers treu folgen kann. Ich bitte nicht, Herr, dass Du mich vom Kreuz abnimmst, sondern ich bitte Dich um die Kraft, an ihm auszuharren. (1484)
V: Barmherzigkeit Gottes, Stimme der Barmherzigkeit des im Allerheiligsten Sakrament verborgenen Herrn, der vom Thron Seiner Barmherzigkeit zu uns sagt: „Kommt alle zu Mir.“ (1485)
A: Jesus, ich vertraue auf Dich. Jesus, entzünde mein Herz mit Liebe. (162)
6 Anbetung: Jesus vertrauen
L: Jesus spricht zur hl. Faustina: „Das Misstrauen der Seelen zerreißt mein Inneres. Mehr noch tut mir das Misstrauen einer auserwählten Seele weh; trotz Meiner unerschöpflichen Liebe trauen sie Mir nicht; sogar mein Tod reicht ihnen nicht aus. Wehe der Seele, die Meine Liebe missbraucht.“ (50)
V: „Dir soll Gott genügen, ER allein!“ (55)
A: „O mein Jesus, Du bist das Leben meines Lebens, Du weißt genau, dass ich nichts anderes verlange, als die Ehre Deines Namens und dass alle Seelen Deine Güte erkennen.“ (57)
L: Jesus sagt zu Faustina: „Fürchte Dich nicht, ich bin immer mit Dir.“ (627) „Fürchte nichts, Meine Tochter, alle Feinde zerschellen zu meinen Füßen.“ (626) „Sage ihr, dass ihr Misstrauen Mein Herz mehr verletzt, als Deine Sünden, die sie beging.“ (628)
V: „Jesus, Du siehst, wie schwach ich bin, deshalb bleibe immer bei mir, lenke mein Tun und mein ganzes Wesen. Du, mein allerbester Meister!“ (66)
A: „Wahrhaftig, Jesus, Angst überkommt mich, wenn ich auf mein Elend schaue, doch gleichzeitig beruhig ich mich, wenn ich auf Deine unergründliche Barmherzigkeit sehe, die um die ganze Ewigkeit größer ist als mein Elend. Diese Haltung bekleidet mich mit Deiner Macht und mit Freude, die aus Deiner Erkenntnis kommt, o unveränderliche Wahrheit, Du währst ewiglich.“(66)
L: Jesus spricht zur hl. Faustina: „Oh wie sehr Mich das Misstrauen einer Seele verletzt. Eine solche Seele bekennt, dass ich heilig und gerecht bin, doch glaubt sie nicht, dass Ich die Barmherzigkeit bin, sie glaubt Meiner Güte nicht. Selbst die Satane preisen Meine Gerechtigkeit, doch glauben sei nicht an Meine Güte.“ (300)
V: „Weshalb meiden Dich die Seelen, o Jesus – ich verstehe das nicht. Könnte ich doch mein Herz in ganz kleine Teilchen aufteilen und Dir jedes Teilchen als ganzes Herz schenken, um auf diese Weise zum Teil für die Herzen Genugtuung zu leisten die Dich nicht lieben.“ (57)
A: Ich liebe Dich Jesus, mit jedem Tropfen meines Blutes, das ich gern für Dich vergießen möchte, um Dir meine aufrichtige Liebe zu beweisen. O Gott, je mehr ich Dich erkenne, desto weniger kann ich Dich begreifen, aber diese Unfassbarkeit lässt mich ahnen, wie groß Du, Gott, bist.“ (57)
V: „Die Unfassbarkeit entzündet mit neuen Flammen mein Herz zu Dir, o Herr! Seit dem Augenblick, Jesus, als Du meiner Seele erlaubtest, den Blick meiner Seele in Dich zu vertiefen, ruhe ich aus und verlange nichts mehr. Ich habe meine Bestimmung gefunden, seit meine Seele in Dir versank, im einzigen Gegenstand meiner Liebe.“ (57)
A: „Nichts ist alles, im Vergleich mit Dir. Leid, Widerwärtigkeiten, Demütigungen, Misserfolge, Beschuldigungen, die mich treffen, sind Splitter, die meine Liebe zu Dir, Jesus, entfachen. … O Jesus, Du bist mir Lohn. Du reichst mir aus, Schatz meines Herzens. Ich will mit meinen Nächsten im Leiden mitfühlen und meine eigenen Leiden im herzen verbergen“ (57)
L: Jesus spricht zur hl. Faustina: „Du lebst nicht für Dich, sondern für die Seelen. Aus deinem Leiden werden andere Seelen Nutzen ziehen. Dein anhaltendes Leiden wir ihnen Licht und Kraft verleihen, sich meinem Willen zu fügen.“ (67)
V: „Jesus, ewige Wahrheit, stärke meine schwachen Kräfte. Du, Herr, vermagst alles. Ich weiß, dass meine Anstrengungen ohne Dich nichts sind. O Jesus, verberge dich nicht vor mir, denn ich kann ohne Dich nicht leben. Erhöre das Rufen meiner Seele; Deine Barmherzigkeit, Herr, ist nicht erschöpft, so erbarme Dich über mein Elend.“ (69)
A: „Deine Barmherzigkeit übersteigt den Verstand der Engel und Menschen zusammen und obgleich es mir scheint, dass Du mich nicht hörst habe ich mein Vertrauen ins Meer Deiner Barmherzigkeit versenkt und ich weiß, dass mein Vertrauen nicht enttäuscht wird.“ (69)
L: Vertraue auf Gott, du bist auf gutem Weg und in guten Händen – in den Händen Gottes. (257) Und weiter spricht Jesus zur hl. Faustina: „Ängstige dich nicht, ICH lasse dich nicht allein!“ (258) „Weine nicht, ICH bin immer mit dir!“ (259)
V: Ich will Dich so lieben, wie Dich noch keine menschliche Seele geliebt hat. Obwohl ich klein und ungewöhnlich elendig bin, habe ich doch den Anker meines Vertrauens tief in den Abgrund Deiner Barmherzigkeit versenkt – mein Gott und Schöpfer. (283)
A: Trotz meines großes Elends fürchte ich mich vor nichts, sondern habe die Hoffnung, ewig ein Loblied zu singen. (283)
L: Möge keine Seele zweifeln, wäre sie auch die Elendeste von allen, solange sie lebt, kann sie zu großer Heiligkeit gelangen, denn die Macht der Gnade Gottes ist stark. An uns liegt es, sich gegen das Wirken Gottes nicht zu sträuben. (283)
V: O Jesus, könnte ich nur vor Dir zu Nebel werden, um die Erde zu bedecken, damit Dein heiliger Blick die fürchterlichen Laster nicht sieht. (284)
A: Jesus, wenn ich auf die Welt und ihre Gleichgültigkeit Dir gegenüber schaue, fließen unentwegt Tränen aus meinen Augen. (284)
L: Jesus sagt zur hl. Faustina: „Weshalb ängstigst Du Dich? Denkst Du vielleicht, MEINE Allmacht reicht nicht aus, Dich zu unterstützen?“ (527)
V: Gott der großen Barmherzigkeit, Du weist die Sünder nicht ab, vielmehr hast Du aus Deiner unergründlichen Barmherzigkeit den Schatz für sie geöffnet, aus dem sie in Fülle schöpfen können; nicht nur Rechtfertigung, sondern größte Heiligkeit, zu der eine Seele gelangen kann. (1122)
A: Vater des großen Erbarmens, ich möchte, dass alle Herzen sich mit Vertrauen Deiner unendlich Barmherzigkeit zuwenden. Niemand vermag sich vor Dir zu rechtfertigen, wenn Deine unergründliche Barmherzigkeit ihn nicht begleitet. Wenn Du uns das Geheimnis Deiner Barmherzigkeit enthüllst, wird die Ewigkeit zum gebührenden Dank nicht ausreichen. Amen (1122)
Letzte Änderung: 29.12.2011 um 23:41
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