Devotionen
Audienz der Göttlichen Barmherzigkeit - Teil 5 |
Geschrieben von (ksf) am 28.12.2011 |
(Texte und Gebete aus dem Tagebuch der hl. Faustina Kowalska Zahlen in den Klammern sind die §-Nummern im Tagebuch) (Texte im Geiste der hl. Faustina) (Liedtexte zur Anbetung) (Nur zum gottesdienstlichen Gebrauch) (© by ksf)
15 Anbetung: Advent
V: Barmherziger Gott, wir beten Dich an, in großer Demut, Dir zugetan. Vom Himmel zu steigen, war Dir recht, um zu erheben das menschliche Geschlecht. (1746)
A: Dein Erbarmen für uns unfassbar bleibt, Aus Liebe zu uns nahmst Du einen Leib. Von der Jungfrau, die ohne Makel geblieben, denn so war von ewig her Dein Belieben. Die heilige Jungfrau, so lilienrein, als Erste preist die Barmherzigkeit Dein. Sie öffnet in Liebe Ihr Herz für das Wort, glaubt Gottes Boten, vertraut Gott sofort. (1746)
V: Gott, Mensch geworden, der Himmel gespannt, dass sich auf Erden ein würdiges Herz fand. Mit Sündern, nicht Engeln, lässt Du Herr, Dich ein, trotz eines Schoßes jungfräulich rein. Deiner Barmherzigkeit Geheimnis soll es sein. (1746)
A: O Geheimnis der Barmherzigkeit, o gütiger Gott, Du hast Deinen himmlischen Thron gekündigt, nahmst vorlieb mit menschlicher Schwachheit und Not. Nicht Engel bedürfen Deines Erbarmens, doch wir, die gesündigt. Um Deine Barmherzigkeit würdig zu loben, verbinden wir uns mit Deiner Mutter so rein, die über alle Geschöpfe erhoben, dann wird unser Loblied Dir lieber sein. (1746)
V: Wie durch das reinste Kristall drang durch Sie Gottes Erbarmen zu uns Menschenkindern. Durch Sie wurden wir Menschen Gott wieder lieb, durch Sie lässt uns Gott reiche Gnaden finden. (1746)
A: Gott, nach dem Sündenfall hast Du den Menschen nicht vernichtet, vielmehr hast Du ihm in Deiner göttlichen Barmherzigkeit verziehen und ihm alle Gnade geschenkt. Durch Deine Barmherzigkeit bist Du zu uns herabgestiegen, um uns aus unserer Not zu erheben. Gott steigt herab zur Erde, der Herr der Herren, der Unsterbliche, erniedrigt Sich. (1745)
V: Doch wohin steigst Du herab, Herr, in den Tempel Salomos? Oder lässt Du für Dein Kommen einen neuen Tempel erbauen? O Herr welche Bleibe werden wir für Dich bereiten, da die ganze Erde für Dich ein Fußschemel ist? (1745)
A: Du Selbst hast Dir einen Tempel bereitet: die heilige Jungfrau. Ihre Unbeflecktheit ist Wohnung für Dich, es geschieht das unfassbare Wunder Deiner Barmherzigkeit, Herr: das Wort wird Fleisch, Gott wohnt unter uns, das Wort Gottes – menschgewordene Barmherzigkeit. Du hast uns durch Deine Erniedrigung zu Deiner Gottheit erhöht. (1745)
V: Das ist das Übermaß Deiner Liebe, der Abgrund Deiner Barmherzigkeit. Der Himmel staunt über den Aufwand Deiner Liebe; jetzt fürchtet sich niemand, zu Dir zu kommen. (1745)
A: Du bist der Gott der Barmherzigkeit, Du erbarmst Dich über unserem Elend; Du bist unser Gott und wir sind Dein volk. Du bist unser Vater und wir aus Deiner Gnade – Deine Kinder; Deine Barmherzigkeit sei gepriesen, durch die Du zu uns herabgekommen bist. (1745)
16 Anbetung: die heiligen Engel
V: Gott Du bist das Glück in Dir Selbst und brauchst keine Geschöpfe zu diesem Glück, denn Du bist in Dir Selbst die Fülle der Liebe. Doch aus Deiner unergründlichen Barmherzigkeit berufst Du Geschöpfe ins Dasein, lässt sie an Deinem ewigen Glück und Deinem immerwährenden inneren göttlichen Leben teilhaben, das Du Selbst lebst, Ein Gott in drei Personen. (1741)
A: In Deiner unergründlichen Barmherzigkeit hast Du himmlische Geister erschaffen und sie zu Deiner Liebe zugelassen, zu Deiner göttlichen Vertrautheit. Du hast sie zu ewiger Liebe befähigt. Obwohl Du sie so reichlich mit dem Glanz der Schönheit und Liebe beschenkt hast, wurde Deine Fülle nicht vermindert, o Gott; auch hat Dich ihre Schönheit und Liebe nicht ergänzt, denn Du bist in Dir Selbst alles. (1741)
V: Wenn Du Ihnen jedoch an Deinem Glück Anteil gabst, ihnen zu existieren erlaubst und Dich von ihnen lieben lässt, geschieht das durch Deine Abgrundtiefe Barmherzigkeit. Für diese unergründliche Barmherzigkeit loben sie Dich ohne Ende. Zu Füßen Deiner Majestät singen sie voll Demut das ewige Lied: - Heilig, heilig, heilig … (1741)
A: Barmherziger Gott, wir beten Dich an, unergründlich, unermesslich, unfassbar bist Du. Kein Engel des Himmels erforschen Dich kann, in Scharen singen sie: „Heilig, heilig“, ohne Ruh. Gütiger Schöpfer und Herr, sei uns gepriesen, allmächtig, erbarmend, unbegreiflich in allen Dingen. Dich lieben ist Sinn unseres Seins – was erwiesen, die ewige Hymne „Heilig, heilig“ Dir singen. (1742)
V: Sei gesegnet, barmherziger Gott, Liebe, die ewiglich. Über des Himmels Blau und Firmament, loben Scharen reiner Geister Dich, und singen – heilig, heilig – ohne End. (1742)
A: Dich schauend weiß ich, kraft Deiner Macht, könntest Du neue Wesen berufen in Deine Herrlichkeit, und höher sie stellen in himmlischer Pracht. Dass Du es nicht getan, danken die Engel Deiner Barmherzigkeit. (1742)
V: Ein lichter Geist wollte Deine Barmherzigkeit nicht erkennen. Von Hochmut geblendet, legte er nieder sein Amt, zog nach sich auch andere Scharen der Engel, als Satan vom Himmel zur Hölle verbannt. (1742)
A: Die treuen Engel Deine Barmherzigkeit priesen, glücklich konnten sie diese Probe bestehen. Lob Jesus Christus, der Opferbereitschaft bewiesen, lob Seienr Mutter, der Jungfrau, die rein und voll Demut gesehn. Die reinen Engel versanken in Gottes Liebe, anbetend singen sie Lob Seiner Barmherzigkeit. Im Licht und der Schönheit Gottes geblieben, erkennen Sie demütig Gottes Dreieinigkeit. (1742)
17 Anbetung: Wille Gottes
L: Jesus sagt zur Hl. Faustina: „Ich verlange von Dir ein vollkommenes Brandopfer deines Willens. Mit diesem Opfer ist kein anderes zu vergleichen. Ich selbst lenke Dein Leben und richte alles so ein, dass Du vor Mir ein fortwährendes Opfer bist und stets Meinen Willen tust. Um dieses Opfer zu vollbringen, wirst du dich mit Mir am Kreuz vereinigen. Ich weiß, was Du vermagst. Ich Selbst werde Dir viele Dinge direkt auferlegen und die Möglichkeit ihrer Ausführung verzögern und von anderen abhängig machen. (923)
V: O gekreuzigter Jesus, ich bitte Dich, schenke mir die Gnade, dass ich immer und überall in allem den heiligsten Willen Deines Vaters erfülle. Wenn mir aber der Wille Gottes zu schwer fällt, bitte ich Dich, Jesus, möge mir aus Deinen Wunden Kraft zufließen und meine Lippen sollen wiederholen: Dein Wille geschehe, Herr. (1265)
A: O Erlöser der Welt, Freund der Menschenerlösung, Du vergisst Deiner Selbst und denkst in furchtbarer Leidenspein an die Rettung der Seelen, Barmherziger Jesus, schenke mir die Gnade der Selbstvergessenheit, damit ich ausschließlich für die Seelen lebe und Dir beim Werk der Erlösung mithelfe, nach dem heiligsten Willen Deines Vaters. (1265)
L: Jesus sagt zur Hl. Faustina: „Doch was die Vorgesetzten nicht erreichen, werde Ich selbst in deiner Seele direkt vollziehen. So wird in der geheimsten Tiefe deiner Seele das vollkommene Brandopfer vollbracht und zwar nicht nur für eine Zeit, sondern wisse, Meine Tochter, dass dieses Opfer bis zum Tode fortdauern wird. Es ist an der Zeit, dass Ich, der Herr, alle deine Wünsche erfülle. Ich habe Wohlgefallen an dir, wie an einer lebendigen Hostie. Lass Dich durch nichts erschrecken, ICH bin mit Dir!“ (923)
V: O barmherziger Jesus, mit welcher Sehnsucht bist Du zum Abendmahlssaal geeilt, um die Hostie zu verwandeln, die ich in meinem Leben empfangen sollte. Du wolltest, o Jesus, in meinem Herzen Wohnung nehmen. Dein lebendiges Blut vereinigt sich mit meinem Blut. Mein Herz beherbergt den Allmächtigen, den Unendlichen. O Jesus, schenke mir Dein göttliches Leben, möge Dein reines und edles Blut mit ganzer Kraft in meinem Herzen pulsieren. Ich schenke Dir mein ganzes Wesen, wandle mich um in Dich und mache mich fähig in allem Deinen heiligen Willen zu tun und Dich zu lieben. Amen (832)
A: O ewiges Licht, das auf diese Erde kommt, erleuchte meinen Verstand und stärke meinen willen, damit ich in der Zeit schwerer Prüfung nicht versage. Möge Dein Licht alle Schatten des Zweifels vertreiben; möge Deine Allmacht durch mich wirken. Ich vertraue auf Dich, Du immerwährendes Licht; Du, Jesuskind bist mir Vorbild in der Erfüllung des Willens des Vater. Du sagtest: „Ich gehe, um Deinen Willen zu tun.“ Bewirke, dass auch ich in allem treu den Willen Gottes erfülle. O Gotteskind gib mir diese Gnade. (830)
L: Jesus sagt zur Hl. Faustina: „Meine Tochter, die größte Ehre erweist du Mir dadurch, dass du dich geduldig Meinem Willen fügst. Du selbst erwirbst dadurch einen so großen Verdienst, dass du ihn weder durch Fasten noch durch Abtötungen erreichen könntest. Wisse, Meine Tochter, wenn du deinen Willen dem Meinigen unterordnest, ziehst du auf dich selbst Mein großes Wohlgefallen herab. Dieses Opfer ist Mir lieb und voller Süße; in ihm finde ich Mein Wohlgefallen; es enthält Kraft.“ (904)
V: Wer vermag die Tiefe Deiner Barmherzigkeit, die Deinem Herzen entsprang, zu verstehen und zu begreifen?
A: O Gott, Du meine Kraft, Du genügst mir! (827)
V: Mein Jesus, halte mich aufrecht, wenn schwere dunkle Tage der Heimsuchung kommen, der Prüfung, wenn Leiden und Erschöpfung Seele und Leib zu erdrücken drohen. Stütze mich, Jesus, gibt mir Kraft, die Leiden zu tragen. (1065)
A: Lege meinen Lippen Wachsamkeit auf, damit von ihnen kein einziges Klagewort zu den Geschöpfen kommt. Meine ganze Hoffnung ist Dein barmherziges Herz. Zu meiner Rechtfertigung habe ich nichts, einzig Deine Barmherzigkeit; in ihr ist meine ganze Hoffnung. Amen (1065)
V: In des Lebens furchtbarer Wildnis, o süßester Jesus mein, bewahre die Seelen vor Spaltung, Du Born der Barmherzigkeit. Möge das Licht Deiner Strahlen, o süßer Seelenhirte, mit Deiner Barmherzigkeit die Welt verändern, um in dieser Gnade Dir, Jesus, zu dienen. (1000)
V: Ich soll auf steinigem Wege wandeln, doch habe ich keine Furcht, denn mir sprießt der reine Quell deines Erbarmens und mit ihm die Kraft für die Demütigen. Ich bin abgequält und geschunden, doch mein Gewissen sagt klar: Alles zum Lobpreis des Herren, Er ist mir Erbe und Rast. (1000)
A: Mein Herr und Gott, Du weißt, dass meine Seele Dich allein liebt. Meine ganze Seele versinkt in Dir, herr. Sollte ich auch nichts von dem, was Du mir zu erkennen gabst, erfüllen, so bin ich doch beruhigt, denn ich tat in dieser Richtung alles, was in meiner Macht war. Ich weiß nur zu gut, Herr, dass Du unsere Werke nicht brauchst, Du willst Liebe. (989)
V: Mein Jesus, ich verstehe gut, dass meine Vollkommenheit nicht darin besteht, dass Du mich anweist, große Werke durchzuführen. O nein, nicht darin besteht die Größe einer Seele, sondern in der starken Liebe zu Dir. (984)
A: O Jesus, ich erkenne in der Tiefe meiner Seele, dass die größten Werke mit einem Akt reiner Liebe zu Dir nicht zu vergleichen sind. Ich will Dir treu bleiben und Deine Wünsche erfüllen. Ich gebrauche meine Kräfte und meinen Verstand, um alles zu erfüllen, was Du mir zu tun empfiehlst, o Herr, aber ohne einen Hauch der Bindung an diese Dinge. Ich tue alles, weil es Dein Wille ist. Meine ganze Liebe versank nicht in Deinen Werken, sondern in Dir Selbst, o mein Schöpfer und Herr. (984)
L: Jesus sagt zur Hl. Faustina: „Sei Deinem Seelenführer in allem gehorsam. Sein Wort ist Mein Wille. Bestärke dich in der Tiefe Deiner Seele in der Meinung, dass ich durch seinen Mund spreche; und Ich wünsche, dass Du den Zustand deiner Seele vor ihm mit der gleichen Einfalt und Ehrlichkeit enthüllst, wie Du es vor Mir tust. Ich wiederhole es dir nochmals, Meine Tochter, Wisse, dass sein Wort für Dich Mein Wille ist.“ (979)
V: Mein Jesus, Du siehst, dass Dein heiliger Wille mir alles ist. Mir ist es gleich, was Du mit mir tust. Legst mir Dein Werk nahe – verrichte ich es in Ruhe, obwohl ich weiß, dass ich dazu nicht geeignet bin. Befiehlst Du mir durch Deinen Stellvertreter zu warten – warte ich in Geduld. Du erfüllst meine Seele mit Eifer, aber gibst keine Möglichkeit zur Tat. Du ziehst mich Dir nach – in den Himmel und lässt mich hier auf Erden. Du gießt in meine Seele Sehnsucht nach Dir ein, aber verbirgst Dich vor mir. Ich sterbe vor Sehnsucht nach der ewigen Vereinigung mit Dir, aber den Tod lässt Du an mich nicht heran. O Wille Gottes, Du bist meine Nahrung und die Wonne meiner Seele. Wenn ich mich dem heiligen Willen meines Gottes beuge, wird meine Seele von tiefem Frieden überflutet. (952)
A: O mein Jesus, Du belohnst nicht für den guten Ausgang einer Tat, sondern für den aufrichtigen Willen und die Mühen. Daher bin ich ganz ruhig, auch wenn alle meine Bemühungen und Anstrengungen vergeblich bleiben oder niemals verwirklicht werden sollten. Wenn ich alles tue, was in meiner Macht ist, gehört das übrige nicht mehr mir und deshalb können die heftigsten Stürme die Tiefe meines Friedens nicht stören. In meinem Gewissen wohnt der Wille Gottes. (952)
V: Jesus, tu mit mir, was Dir gefällt. Ich werde Dich überall lobpreisen. Dein ganzer Wille soll in mir geschehen, o mein Herr und Gott, ich werde Deine unendliche Barmherzigkeit rühmen. (78)
A: O mein Jesus, gib mir Weisheit, gib mir großen Verstand, der mit Deinem Licht erleuchtet ist … zu Deiner besseren Erkenntnis, o Herr. Denn je besser ich Dich erkenne, um so mehr kann ich Dich lieben. Amen (1030)
V: O Wille Gottes, des Allmächtigen, Du bist meine Wonne, Du bist meine Freude. Was mir die Hand des Herrn darreichen will, nehm ich mit Freude, Ergebenheit und Liebe an. (1004)
A: Dein Wille ist heilig – er ist meine Rast, Er birgt meine ganze Heiligkeit und die ewige Glückseligkeit, denn größtes Lob ist – Gottes Willen tun. (1004)
V: Gottes Wille – das sind Seine Wünsche. Ich erfülle sie ohne Vorbehalt, denn das ist Sein göttliches Verlangen, in Augenblicken, in denen Gott uns Sein Vertrauen schenkt. (1004)
A: Tu mit mir, was Dir gefällt, o Herr, ich will Dir keine Schranken setzen, Du Wonne und Liebe meiner Seele, mein ganzes Vertrauen schenke ich Dir. (1004)
Letzte Änderung: 30.12.2011 um 00:02
Zurück