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Chiara Badano

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Ein achzehnjähriges Mädchen aus Italien ist für viele zum Vorbild im Glauben geworden (pm)

Chiara Badano (1990 verstorben)

 

(Quelle: www.chiaralucebadano.it)

 

Am Samstag, dem 25. September 2010, wurde Chiara Badano in Rom selig gesprochen. 25.000 Menschen nahmen an der Feier der Seligsprechung teil. 

 

Doch wer ist diese junge Frau, die 1990 mit achtzehn Jahren gestorben ist?

 

Am 29. Oktober 1971 wird Chiara in Sassello geboren und wächst in einer einfachen, gläubigen Familie auf. Sie ist sehr talentiert, schön und sportlich, hat viele Freunde, die sie für ganz normal und gleichzeitig außergewöhnlich halten. Sie schließt sich der Fokolar-Bewegung an, die von Chiara Lubich gegründet wurde und entdeckt so Gott als die Liebe und das Ideal ihres Lebens. Mit Jesus verbindet sie eine tiefe Freundschaft, dessen Gegenwart sie im Nächsten erkennt. Sie hat eine Vorliebe für die Kleinen, die Bescheidenen und Armen, unter ihnen die Kinder in Afrika, wohin sie einmal als Ärztin gehen möchte. Doch mit 17 Jahren erkrankt Chiara schwer. Während eines Tennismatchs spürt sie einen stechenden Schmerz im Rücken. Die Ärzte stellten bei der Biopsie Knochenkrebs fest. Mit der Zeit musste sie sich immer häufiger Krankenhausaufenthalten und Behandlungen unterziehen und bekommt immer größere Schmerzen. In ihren Schmerzen wiederholt sie: „Wenn du es willst, dann will auch ich es.“ Den Besuchern vermittelt sie Gelassenheit, Friede und Freude. In dieser schwierigen Zeit übergibt sie den Jugendlichen eine Botschaft: „Die Zukunft gehört der Jugend. Ich kann nicht mehr laufen, aber wie bei der Olympiade möchte ich die Fackel weitergeben. Wir haben nur ein einziges Leben, und es lohnt sich, es gut zu leben.“ Bald wird sie einer harten Prüfung unterzogen: Chiara kann ihre Beine nicht mehr gebrauchen. Eine schmerzhafte Operation bleibt ohne Erfolg. Der Schmerz ist gewaltig und die junge Athletin musste dunkle Stunden erleben. Zu einer ihrer Freundinnen sagte sie zuversichtlich: „Wenn ich wählen müsste, ob ich lieber meine Beine gebrauchen oder ins Paradies gelangen will, würde ich zweifellos das Paradies wählen. Das ist das einzige, was mich interessiert.“

(Chiara ist bereits von ihrer schweren Krankheit gezeichnet, Quelle: www.chiaralucebadano.it)

 

Am 7. Oktober 1990 verabschiedet sie sich von ihrer Mutter mit diesen Worten: „Sei glücklich, ich bin es!“ So geht sie Christus entgegen. Sie hatte alles vorbereitet: die Lieder für ihre Beerdigung, die Blumen, ihre Frisur, ihre Kleidung in Weiß, wie für eine Hochzeit. Ihr Leben bezeugt ein bedingungsloses Ja zur Liebe Gottes. Dieses Ja wiederholt sie von klein auf. Es verwandelt ihre Krankheit in einen leuchtenden Weg hin zur Fülle des Lebens. Schon kurz nach ihrem Tod steht sie im Ruf der Heiligkeit. 1999 eröffnet Bischof Livio Maritano von Acqui den Seligsprechungsprozess in der Diözese, anschließend wird er in Rom fortgeführt. 2008 wird die Dienerin Gottes Chiara Badano für verehrungswürdig erklärt.

Auch wir dürfen Chiara um Fürsprache bei Gott in unseren Anliegen bitten!

 

Vater, Anfang alles Guten,
durch die Verdienste Deines Sohnes Jesus
erweckst Du Wunder des Guten in jenen,
die sich Deiner Liebe anvertrauen.
Wir danken Dir für das christliche Zeugnis
von Chiara Badano.
Von der Glut Deines Geistes beseelt
fand sie in der Liebe den
das Licht, um in der Liebe den
Lebenszweck zu erkennen und die Kraft,
in kindlicher Hingabe an Deinen Willen
das Opfer ihrer Jugend zu vollbringen,
zum Wohl der Kirche.
Wenn es Deinem Plan entspricht, dass
das Beispiel der Dienerin Gottes
den Gläubigen zur Verehrung angeboten
werde, gewähre uns die Gnade ....., um die
wir dich bitten, zur Verherrlichung
deines väterlichen Wohlwollens.

durch Christus, unserem Herrn. Amen.

 

(Chiara kurz nach ihren Tod, Quelle: www.chiaralucebadano.it)

 

„Heiligkeit ist kein Luxus für wenige,

sondern eine einfache Pflicht für jeden von uns.“

(Sel. Mutter Theresa)

Letzte Änderung: 28.09.2010 um 17:56


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