Lehre der Kirche
Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.
Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?
Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie schon immer interessiert hat.
Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!
Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:
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auch wenn nicht eigens verzeichnet!
Ihr kirchlich.net Team
Das katholische Glaubenbekenntnis 7 |
Posted by ksf (ksf) on 06.11.2010 |
NICHTCHRISTLICHE LEHREN
Es gibt neben der christlichen Lehre auch mehrere nicht-christliche Lehren von Gott. Diese gehen entweder auf bestimmte Philosophien oder Religionen zurück.
1) DER DEISMUS
Der Deismus (von lat. deus = Gott) kennt nur den Schöpfergott: Gott hat die Welt nur erschaffen, sie dann aber ihrem Schicksal überlassen. Gott ist wie ein "Uhrmacher", der die Uhr des Kosmos gebaut und aufgezogen hat, sie dann aber aus der Hand gibt. Der Gott des Deismus wendet sich nicht dem Menschen zu, es gibt daher keine Offenbarung und kein Eingreifen Gottes in der Geschichte. Der Deismus übersieht offensichtlich, dass sich Gott direkt an jeden Menschen wendet (Gewissen!) und ihn immer wieder seine Nähe und Vorsehung spüren lässt. Der Deismus übersieht auch, dass Gott auch in die Geschichte eingegriffen hat; die ganze Heilsgeschichte des Volkes Israel, aber auch die gesamte Geschichte der Menschheit zeigt in beeindruckender Weise, dass Gott sehr wohl am Schicksal der Menschheit Anteil nimmt.
2) DER PANTHEISMUS
Für den Pantheismus (von griech. pan: das Ganze, und griech. theos: Gott) ist Gott das Ganze. Mit dem Ganzen ist meistens die Natur bzw. der Kosmos gemeint, sodass Gott mit der Natur bzw. dem Kosmos gleichgesetzt wird. Auf diese Weise ist Gott die Natur und die Natur ist Gott (Naturreligionen). Gott ist daher auch immanent, d. h. er ist in der Natur. Die kritische Betrachtung des Pantheismus zeigt, dass diese Lehre zu unauflöslichen Widersprüchen führt: Wenn Gott das Ganze ist, dann folgt daraus, dass das Absolute und das Relative, das Geistige und Materielle, das Ewige und Vergängliche, das Unbegrenzte und Begrenzte gleichermaßen göttlich sind. Wenn Gott das Ganze umfasst, dann müssten Leben und Tod, Gut und Böse, Freiheit und Unfreiheit, Krieg und Frieden usw. gleichermaßen als göttlich angesehen werden. Wenn Gott und die Natur dasselbe sind, dann würde es sich um einen Gott handeln, der sich erst allmählich entwickelt hat. Alle diese Vorstellungen lassen sich unmöglich mit der Vorstellung von einem absoluten, unvergänglichen und guten Gott vereinbaren.
Last changed: 07.11.2010 at 17:59
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