Lehre der Kirche
Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.
Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?
Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie schon immer interessiert hat.
Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!
Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:
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auch wenn nicht eigens verzeichnet!
Ihr kirchlich.net Team
Das katholische Glaubensbekenntnis 31 |
Posted by ksf (ksf) on 06.11.2010 |
11) DIE ENDZEIT UND DAS JÜNGSTE GERICHT
Jesus spricht schließlich auch mit eindrucksvollen Worten über das Ende der Welt und über das Jüngste Gericht. Er weist auf die Schwierigkeiten hin, die die Gläubigen in einer gottlosen Welt antreffen werden. Er schildert die Rückkehr Jesu am Ende der Zeiten und das Gericht über alle Menschen. Die Guten werden in den Himmel eingehen, die Bösen aber werden in die Hölle geworfen.
a) Schwierige Zeiten für die Gläubigen
Jesus verkündet, dass es in der Endzeit zu größten Prüfungen für die Gläubigen kommen wird: Da die Gläubigen nicht die Vorstellungen der heidnischen Welt teilen und nicht so wie die anderen leben, werden sie von den heidnischen Menschen gehasst werden (vgl. Joh 15,18-19). "Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten, und ihr werdet bei allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten." (Mt 24,9-10) Jesus verkündet, dass in diesen Zeiten viele falsche Propheten auftreten und viele Menschen irreführen werden (vgl. Mt 24,11). Sie werden falsche Lehren verbreiten, die zu einer großen geistigen Verwirrung führen werden. Und weil schließlich "die Missachtung von Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten." (Mt 24,12): In dieser Welt ohne Grundsätze und ohne Moral wird jeder nur an sich denken und gegenüber den anderen gleichgültig sein! Die Christen aber sind aufgerufen, sich in dieser Zeit der Prüfungen zu bewähren: "Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet." (Mt 24,13) Das Ende aber wird nicht eintreten, bevor das Evangelium Jesu Christi nicht in der ganzen Welt verkündet sein wird: ". ..dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende." (Mt 24,14)
b) Die Rückkehr Jesu Christi
Jesus spricht dann von einer Erschütterung der kosmischen Kräfte, die das Ende der Welt einleiten wird: "Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum anderen." (Mt 24,29-31)
c) Die Rückkehr wird plötzlich erfolgen
Jesus, sagt dann ausdrücklich, dass der Augenblick seiner Rückkehr, trotz verschiedener Vorzeichen, geheim bleibt: "Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn sondern nur der Vater." (Mt 24,36) Seine Rückkehr wird so plötzlich erfolgen, dass der Großteil der Menschen überrascht und unvorbereitet sein wird: "Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes. sein." (Mt 24,37-39)
d) Ermahnung zu Wachsamkeit und Einsatz
Jesus ermahnt seine Jünger zur Wachsamkeit: "Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt." (Mt 24,42) Und mit Hilfe verschiedener Gleichnisse veranschaulicht er die Notwendigkeit einer ständigen Wachsamkeit: Er spricht vom treuen Knecht (vgl. Mt 24,45-51}, der während der Abwesenheit des Herrn seine Pflicht erfüllt, und sagt zum Schluss: "Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Wahrlich, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen." (Mt 24,46-47) Ein schlechter Knecht aber, der während der Abwesenheit seines Herrn nicht seine Pflicht erfüllt, riskiert sehr viel: Denn der Herr wird "an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen..." (Mt 24,50-51) Jesus erzählt dann auch das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (vgl. Mt 25,1-12): Er spricht von zehn Jungfrauen, die als Freundinnen der Braut die Ankunft des Bräutigams erwarten. Aber als dieser dann mitten in der Nacht erscheint, haben nur die Klugen eine Laterne bereit, um ihm entgegenzugehen; die anderen müssen erst alles kaufen und kommen so nicht mehr rechtzeitig, um in den Hochzeitssaal zu gelangen. Schließlich erzählt Jesus das bekannte Gleichnis von den Talenten (vgl. Mt 25,14-30), um uns zum vollen Einsatz zu ermahnen: Jesus spricht von einem Mann, der vor einer langen Reise seine Knechte herbeiruft und ihnen seine Güter anvertraut: Einem gibt er fünf Talente, einem anderen zwei und einem dritten eines. Die ersten zwei Knechte beginnen gleich mit dem Kapital zu arbeiten und verdoppeln es, der dritte hingegen setzt es nicht ein und vergräbt es. Bei der Rückkehr des Herrn werden die ersten zwei gelobt und belohnt, der dritte aber wird getadelt und hart bestraft. Diese Gleichnisse Jesu sollten auch für uns eine Mahnung und ein Ansporn sein!
e) Das Jüngste Gericht
Nach diesen Ermahnungen spricht Jesus vom Jüngsten Gericht, welches die Geschichte der Menschheit beenden wird: "Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken." (Mt 25,31-3) Dann wird Jesus die Menschen nach ihren Werken richten. Er wird die Menschen danach beurteilen, ob sie den Hungernden und Dürstenden, den Fremden und Obdachlosen, den Nackten, Kranken und Gefangenen mit Liebe begegnet sind und sie gepflegt und betreut haben. Jesus wird also bei seinem Gericht den universalen Maßstab der Liebe anwenden. Auf diese Weise hat er die Möglichkeit, auch jene Personen zu richten, die nie von ihm gehört haben, und die sich nur von ihrer natürlichen Vernunft und ihrem Gewissen leiten lassen konnten (vgl. Röm 1,18-23; 2,14-16). Wer sich um die Werke der Liebe bemüht hat, der darf in das Himmelreich eingehen, wer sich um alle die Notleidenden nicht gekümmert hat, der wird verurteilt und die ewige Strafe erhalten. Mit dieser Botschaft sagt uns Jesus unmissverständlich, dass am Ende der Zeiten alle Menschen belohnt oder bestraft werden: Die einen werden das Reich Gottes in Besitz nehmen, die anderen werden in die ewige Hölle kommen. Das bedeutet aber, dass das Leben eine endgültige Bewährungsprobe ist: Die Entscheidung, die der Mensch während seines Lebens für oder gegen Gott fällt, entscheidet über sein ewiges Schicksal!
Last changed: 07.11.2010 at 16:53
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