Lehre der Kirche

Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.

Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?

Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie  schon immer interessiert hat.

Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!

Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:

© Copyright 2011 - Libreria Editrice Vaticana

 auch wenn nicht eigens verzeichnet!

Ihr kirchlich.net Team

 

 

 

Das katholische Glaubensbekenntnis 46

Posted by ksf (ksf) on 06.11.2010
Lehre der Kirche >>

17) DER LANZENSTOSS

Die Kreuzigung Jesu und der beiden Räuber war auf den Tag vor dem Paschafest gefallen. Die Mitglieder des Hohen Rates wollten nicht, dass die Körper der Verurteilten am Paschafest noch an den Kreuzen hingen. Sie waren daran interessiert, dass die Gekreuzigten nicht zu lange lebten, damit man ihre Leichname abnehmen und wegschaffen konnte. Sie gingen daher zu Pilatus und baten ihn, für einen baldigen Tod der Gekreuzigten zu sorgen. Dies geschah dadurch, dass man den Gekreuzigten mit einem kräftigen Lanzenschlag die Oberschenkel brach: Auf diese Weise konnten sich die Gekreuzigten nicht mehr zum Atmen aufrichten und mussten in Kürze ersticken. Die Soldaten, die Pilatus gesandt hatte, zerschlugen den beiden Räubern die Oberschenkelknochen (vgl. Joh 19,31-32). "Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus." (Joh 19,33-34). Dieser Stoß in das Herz Jesu sollte den letzten Zweifel beseitigen, dass Jesus wirklich tot war. Der Ausfluss von "Blut und Wasser" zeigt an, dass es im Herzbeutel schon zur Trennung der roten Blutkörperchen und des Blutserums gekommen war. Auch dieser Umstand ist ein Hinweis dafür, dass Jesus bereits gestorben war.

18) DIE GRABLEGUNG JESU

Nachdem Jesus gestorben war, wurde sein Leichnam von zwei Männern vom Kreuz abgenommen. Diese zwei Männer waren Josef von Arimathäa und Nikodemus. Beide waren Anhänger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden hatten sie sich nicht offen zu ihm bekannt. Josef von Arimathäa hatte von Pilatus die Erlaubnis erbeten, den Leichnam Jesu abnehmen und bestatten zu dürfen. Er wollte Jesus damit die letzte Ehre erweisen und verhindern, dass sein Leichnam in eine Grube für die Hingerichteten geworfen würde. Nikodemus hatte auch eine Mischung von Myrrhe und Aloe mitgebracht, um den Leichnam Jesu einzusalben (vgl. Joh 19,38-39). "Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war." (Joh 19,40-41) Es handelte sich um ein Felsengrab mit zwei Grabkammern, das mit Hilfe eines Rollsteines verschlossen werden konnte. Dieser Rollstein hatte das Aussehen eines großen Mühlsteines und konnte in einer Rinne, die parallel zur Schwelle des Grabes verlief, hin und hergerollt werden. Die beiden Männer setzten Jesus in der hinteren der Grabkammern bei und legten ihn dort auf eine steinerne Grabbank. Anschließend rollten sie den schweren Stein vor den Eingang des Grabes.

19) DIE BEWACHUNG DES GRABES

Obwohl Jesus nun im Grab lag, fanden die Mitglieder des Hohen Rates noch immer keine Ruhe: Sie erinnerten sich, dass Jesu gesagt hatte, dass er drei Tage nach seinem Tod auferstehen werde (vgl. Mt 16,21; 20, 17-19). Sie hatten nun Angst, dass die Jünger den Leichnam Jesu stehlen könnten und dann womöglich behaupten würden, Jesus sei von den Toten auferstanden. So begaben sie sich am Tag darauf zu Pilatus und baten ihn, das Grab bis zum dritten Tag bewachen zu lassen. Darauf schickte Pilatus eine Wachmannschaft zum Grab. Die Mitglieder des Hohen Rates aber versiegelten noch zusätzlich den Eingang des Grabes, um ganz sicher zu sein, dass niemand das Grab geheim betreten konnte (vgl. Mt 27,62-66).

Last changed: 07.11.2010 at 12:28

Back