Lehre der Kirche
Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.
Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?
Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie schon immer interessiert hat.
Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!
Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:
© Copyright 2011 - Libreria Editrice Vaticana
auch wenn nicht eigens verzeichnet!
Ihr kirchlich.net Team
Das katholische Glaubensbekenntnis 54 |
Posted by ksf (ksf) on 04.11.2010 |
XVI JESUS DER CHRISTUS
Wir haben nun versucht, uns mit der Gestalt Jesu kritisch auseinander zu setzen: Wir untersuchten die biblischen und außerbiblischen Quellen, wir beschäftigten uns mit der Biographie Jesu, wir befassten uns mit seiner Lehre, wir fragten uns nach der Authentizität der Wunder und Dämonenaustreibungen, wir betrachteten sein Leiden und Sterben, wir suchten nach Hinweisen für die Echtheit der Auferstehung.
1) JESUS CHRISTUS, DER SOHN GOTTES
Im Laufe dieser vielfältigen Untersuchungen ist uns immer mehr bewusst geworden, dass Jesus nicht nur eine menschliche Gestalt war, sondern dass in ihm Gott selbst Mensch geworden ist. Wir durften immer mehr begreifen, dass Jesus der Christus ist, durch den Gott die Menschen gerettet und erlöst hat. Wenn wir rückblickend uns noch einmal fragen, welche Ereignisse und Zeichen darauf hinweisen, dass Jesus der Christus ist, so können wir zusammenfassend folgende Punkte nennen:
a) Die Lehre Jesu
Ein erster Hinweis für die göttliche Herkunft Jesu ist seine Lehre. Es gibt keine Lehre, die so universal und zeitlos gültig ist, wie die Botschaft Jesu: Diese Botschaft kann von allen Menschen zu allen Zeiten praktiziert werden. Sie kann vom Reichen und Armen, vom Gebildeten und Ungebildeten gelebt werden. Die Gültigkeit der Lehre Jesu wird mit der fortschreitenden Weltgeschichte immer deutlicher (Bergpredigt!) Ihre Gültigkeit hat sich aber auch darin gezeigt, dass bei ihrer Nicht-Beachtung das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft nicht mehr gelingt. In dieser Lehre zeigt sich eine Kenntnis des Menschen, die nur derjenige haben kann, der von Gott, dem Schöpfer des Menschen, kommt.
b) Die Wunder Jesu
Ein zweiter wichtiger Hinweis auf die Göttlichkeit Jesu sind seine Wunder. Jesus hat viele machtvolle Zeichen und Wunder gewirkt und sich dabei als der Herr über die Natur und über Krankheit und Tod gezeigt. Jesus hat diese Wunder nicht im Namen und im Auftrag Gottes gewirkt, sondern hat sie aus eigener Vollmacht vollbracht. Er hat damit gezeigt, das er selbst im Besitz dieser göttlichen Macht ist. Diese Macht Jesu wurde auch durch die vielen Wunder bestätigt, die im Laufe der Jahrhunderte durch die Anrufung seines Namens geschahen.
c) Die Dämonenaustreibungen Jesu
Ein weiterer Hinweis auf die Göttlichkeit Jesu sind auch die wiederholten Dämonenaustreibungen: Jesus hat die Dämonen mit einem kurzen Befehl ausgetrieben und dadurch seine absolute Macht über diese bösen Geister gezeigt. Die Dämonen erkannten die Macht Jesu und gerieten in panische Angst, wenn er sich ihnen zuwandte. Sie wussten, dass sie gegenüber Jesus keine Chance hatten und nannten ihn den "Heiligen Gottes". Auch diese Macht Jesu zeigt sich bis heute bei den verschiedenen Dämonenaustreibungen, die in seinem Namen vorgenommen werden.
d) Die Erlösung durch Jesus
Ein Hinweis auf die Göttlichkeit Jesu ist dann auch die Erlösung vieler Menschen, die durch ihn geschehen ist. Jesus hatte die Macht, die Menschen von ihrer Versklavung an Sünde und Laster zu befreien. Jesus hat große Sünder aus ihrem verkehrten Leben herausgeführt und ihnen die Kraft zu einem Neuanfang geschenkt. Durch seine Kraft sind im Laufe der Geschichte bis herauf in unsere Zeit sind zahllose Menschen zu völlig neuen Menschen geworden. Nur Gott selbst kann die Seele des Menschen von Grund auf heilen und erneuern.
e) Die Auferstehung Jesu
Der wichtigste Hinweis auf die Göttlichkeit Jesu ist schließlich seine Auferstehung. Er ist längere Zeit den Aposteln und anderen Personen erschienen. Trotz anfänglicher Zweifel konnten sich die Apostel durch mehrere konkrete Erfahrungen davon überzeugen, dass Jesus von den Toten auferstanden waren. Durch seine Auferstehung hat Jesus gezeigt, dass er der Herr des Lebens, ja dass er das Leben selbst ist! Das ist aber nur dann möglich, wenn er selbst Gott ist.
Alle diese Ereignisse und Zeichen zeigen uns in überzeugender Weise, dass Jesus der Sohn Gottes und der Christus ist.
Last changed: 05.11.2010 at 21:59
Back