Lehre der Kirche

Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.

Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?

Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie  schon immer interessiert hat.

Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!

Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:

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 auch wenn nicht eigens verzeichnet!

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Das katholische Glaubensbekenntnis 59

Posted by ksf (ksf) on 04.11.2010
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4) DER DREIFALTIGE GOTT ALS QUELLE UND AUSFLUSS

Die Einheit und Vielfalt Gottes kommt auch in der Lehre zum Ausdruck, dass aus dem Vater der Sohn, und aus dem Vater und dem Sohn der Heilige Geist hervorgehen. Gott Vater ist dabei wie eine Quelle, aus der ständig der Sohn und der Heilige Geist hervorgehen. Der Sohn und der Heilige Geist sind also ein "Ausfluss" (Emanation) von Gott Vater. Die Quelle ist dabei nur eine, das Wasser ist dasselbe, die Ströme aber sind verschieden. Auf diese Weise verstehen wir auch die Aussage des großen Glaubensbekenntnisses, dass Jesus "gezeugt", aber nicht "geschaffen" ist: Mit dem Ausdruck "gezeugt" ist hier gemeint, dass Jesus seit ewig aus Gott Vater hervorgeht (wie das Wasser aus der Quelle!), dass er aber nicht geschaffen worden und daher auch kein Geschöpf ist.

5) DER DREIFALTIGE GOTT ALS GOTT DER LIEBE

Es stellt sich uns schließlich noch die Frage, aus welchem Grund Gott dreifaltig ist. Die Antwort darauf lautet: Gott ist deshalb ein dreifaltiger Gott, weil er ein Gott der Liebe ist! Da in Gott mehrere Personen sind, können sich diese einander zuneigen und sich gegenseitig lieben. Auf diese Weise ist also die Dreizahl der göttlichen Personen die Voraussetzung dafür, dass Gott in seinem innersten Wesen ein Gott der Liebe ist.

6) DER DREIFALTIGE GOTT ALS GRUNDLAGE ALLER KONFESSIONEN

Der dreifaltige Gott ist die gemeinsame Grundlage aller christlichen Glaubensgemeinschaften. Trotz vieler Unterschiede in der Glaubenslehre halten alle verschiedenen christlichen Konfessionen (Katholiken, Protestanten, Anglikaner, Orthodoxe usw.) am dreifaltigen Gott fest. Eine Ausnahme unter den vielen Glaubensgemeinschaften, die sich auf Jesus berufen, sind die Zeugen Jehovas: Da die Zeugen Jehovas nicht an die Gottheit Christi und an die Person des Heiligen Geistes glauben, glauben sie auch nicht an die Dreifaltigkeit. Ohne den Glauben an den dreifaltigen Gott kann es aber keinen christlichen Glauben geben: Da die Dreifaltigkeit das tiefste Geheimnis des göttlichen Wesens zum Ausdruck bringt, führt die Leugnung der Dreifaltigkeit zur Leugnung des christlichen Glaubens. Aus diesem Grund werden die Zeugen Jehovas auch nicht zu den christlichen Konfessionen gezählt: Wer nicht an Gott den Vater, an Gott den Sohn und an Gott den Heiligen Geist glaubt, steht nicht mehr auf dem Boden des christlichen Glaubens.

7) DER DREIFALTIGE GOTT ALS GRUNDLAGE ALLEN HEILSGESCHEHENS

Die Dreifaltigkeit Gottes ist schließlich auch die Grundlage von allem christlichen Heilsgeschehen: Der Mensch wird im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft; alle Sakramente werden im Namen des dreifaltigen Gottes gespendet, aber auch der Segen und das Kreuzzeichen beziehen sich immer auf die Dreifaltigkeit... Unser ganzes Christsein ist vom Geheimnis des dreifaltigen Gottes getragen und geprägt. Unser ganzes Beten, Loben und Preisen gilt dem dreifaltigen Gott!

Last changed: 05.11.2010 at 21:35

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