Lehre der Kirche

Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.

Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?

Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie  schon immer interessiert hat.

Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!

Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:

© Copyright 2011 - Libreria Editrice Vaticana

 auch wenn nicht eigens verzeichnet!

Ihr kirchlich.net Team

 

 

 

Das katholische Glaubensbekenntnis 77

Posted by ksf (ksf) on 04.11.2010
Lehre der Kirche >>

3) DIE LEHRE JESU CHRISTI

Nach diesen menschlichen Überlegungen über die Existenz und die Unsterblichkeit der Seele, wollen wir uns nun den Aussagen der Heiligen Schrift zuwenden. Wenn wir das Neue Testament aufmerksam durchsehen, entdecken wir einige bemerkenswerte Stellen, die uns auf unsere Frage eine klare Antwort geben. Jesus Christus hat bei verschiedenen Gelegenheiten darauf hingewiesen, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat und dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Er hat auch anhand von Gleichnissen klare Aussagen über das Weiterleben nach dem Tod getroffen.

a) Einige Aussagen Jesu Christi über die Seele und das Jenseits

Bei seiner Auseinandersetzung mit den Sadduzäern, die nicht an die Auferstehung der Toten glaubten, sagte Jesus: "Habt ihr im übrigen nicht gelesen, was Gott euch über die Auferstehung der Toten mit den Worten gesagt hat: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Er ist doch nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden." (Mt 22, 31-32) Bei einer anderen Gelegenheit betonte Jesus: "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann." (Mt 10, 28). Auch im Gleichnis vom reichen Prasser und vom armen Lazarus, die beide gleich nach ihrem Tod ins Jenseits kommen, weist Jesus auf die Existenz einer jenseitigen Welt hin, in der der Mensch weiterlebt (vgl. Lk 16, 19-31). Und schließlich sagt Jesus auch zu seinen Jüngern, dass er für sie einen Platz im Himmel bereiten wird: "Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin." (Joh 14, 2-3)

b) Jesus Christus weist auf das Weiterleben im Jenseits hin

Diese Aussagen Jesu weisen klar darauf hin, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat, die nicht zerstört werden kann; sie bestätigen aber auch, dass es eine jenseitige Welt gibt, in die der Mensch gleich nach seinem Tod eintritt; sie sind schließlich auch ein Hinweis dafür, dass Jesus selbst die jenseitige Wohnung für den Menschen bereitet. Jesus gibt uns mit seinen Worten deutlich zu verstehen, dass unser Leben nicht mit dem irdischen Tod endet, sondern dass es ein Weiterleben nach dem Tod gibt.

Last changed: 05.11.2010 at 20:54

Back