Lehre der Kirche

Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.

Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?

Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie  schon immer interessiert hat.

Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!

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Das katholische Glaubensbekenntnis 89

Posted by ksf (ksf) on 03.11.2010
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DIE NACHFOLGE CHRISTI

Unsere Betrachtung der Gestalt Jesu hat uns die grundlegende Bedeutung Jesu für unser Leben erkennen lassen: Jesus lässt uns die Wahrheit über Gott und den Menschen erkennen; er ist das ideale Modell für das richtige Verhalten des Menschen; er ist imstande unsere inneren Krankheiten zu heilen und uns zu retten. Jesus kann uns die geistliche Kraft für ein aufrechtes und heiliges Leben schenken. Wenn wir in Gemeinschaft mit ihm leben, können wir unsere Persönlichkeit voll entfalten und unser letztes Ziel erreichen. Das alles sollte uns dazu bewegen, seinem Ruf zu folgen und sein Jünger zu werden.

1) Ein schwieriger Weg

Jesus weist uns darauf hin, dass der Weg, den er uns weist, nicht einfach ist. Gerade in unserer Zeit, die voll von attraktiven und glitzernden "Sonderangeboten" jeder Art ist, kostet es einige Mühe, den christlichen Weg zu gehen. Es gibt viele Versuchungen, die uns eine falsche Entscheidung treffen lassen. Jesus selbst warnt uns und sagt: "Breit ist der Weg, der ins Verderben führt, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn." (Mt 7,13-14) Wer Jesus nachfolgen will, muss wissen, dass es sich um einen Weg handelt, der nicht von der großen Mehrheit beschritten wird. Es muss uns bewusst sein, dass wir als Jünger Christi nicht überall mitmachen können und dass wir gegen den Strom schwimmen müssen.

2) Eine klare Entscheidung

Das christliche Ideal lässt sich nur dann verwirklichen, wenn man damit ernst macht. Der christliche Weg verlangt eine klare Entscheidung! Jesus verwendet geradezu drastische Worte, um uns die Notwendigkeit einer radikalen Entscheidung verständlich zu machen: "Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein." (Lk 14,26) Solange wir Menschen und Dinge für wichtiger halten als die Weisungen Jesu, können wir keine Jünger Jesu werden. Solange wir glauben, dass unser Ich das Maß aller Dinge ist, wird Jesus nie das Maß für uns sein. Wir müssen uns also ganz klar für Jesus entscheiden.

3) Eine baldige Entscheidung

Jesus ermahnt uns, unsere Entscheidung nicht ständig hinauszuzögern. Auch dieses Mal sind seine Worte überaus klar: "Jeder, der die Hand an den Pflug legt und umschaut, taugt nicht für das Reich Gottes." (Lk 9,61) Jesus ermahnt uns, die Zeit zu nützen, die wir zur Verfügung haben: Wir müssen wirken, solange es Tag ist; wenn die Dunkelheit der Nacht kommt, kann niemand mehr wirken. (vgl. Joh 9,4) Wir sollten also mit unserer Bekehrung nicht bis zur Pensionierung warten. Es könnte ja passieren, dass wir gar nicht bis zur Pension gelangen und so nicht mehr imstande sind, etwas für das Reich Gottes zu tun.

4) Eine Entscheidung, die Opfer verlangt

Jesus lässt uns auch wissen, dass die Nachfolge von uns Opfer verlangt. "Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." (Lk 9,23) Christsein bedeutet einen ständigen Einsatz: Es gilt, gegen den eigenen Egoismus und die verschiedenen Neigungen zu kämpfen, die sich den Geboten Jesu widersetzen. Christsein bedeutet auch eine ständige Läuterung: nur durch verschiedene Leiden lernen wir das Wesentliche zu sehen, nur durch das Kreuz gelangen wir zu einer tieferen Reife.

5) Die Scheidung der Geister

Jesus verkündet uns auch, dass die Entscheidung für ihn zu einer Scheidung der Geister führen wird. Die Christen müssen damit rechnen, dass sie von den Weltmenschen abgelehnt werden. Dieser Konflikt wird auch in der eigenen Verwandtschaft, ja sogar in der eigenen Familie stattfinden: "der Sohn ist gegen den Vater, und die Tochter gegen die Mutter, und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter, und die Hausgenossen werden seine Feinde sein." (Mt 10,35-36) Christus führt zur Scheidung der Geister! Wer sich zu Christus bekennt und seine Werte vertritt, muss damit rechnen, dass er von den Gegnern Christi gemieden und ausgegrenzt wird. Diese Scheidung der Geister wird in unserer Zeit immer deutlicher und sichtbarer. Sie wird die Welt schließlich in zwei große Lager spalten: In das Lager Christi und in das Lager des Antichrist.

6) Prüfungen und Verfolgungen

Jesus lehrt uns, dass die Christen auch manche Prüfungen und Verfolgungen bestehen müssen. Die Christen werden einer Welt gegenüberstehen, die nicht so denkt wie sie. Jesus sagt, dass "die Kinder dieser Welt klüger sind als die Kinder des Lichtes." (Lk 16,8) Das Gesetz der Welt ist das Gesetz des Stärkeren und des Schlaueren, das Gesetz Christi hingegen ist das Gesetz der Liebe und der Wahrheit. Der Zusammenprall zwischen diesen beiden Gesetzen ist unausweichlich! Aber Jesus ermutigt und uns sagt: "Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben." (Mt 10,16) Christus sagt seinen Anhängern voraus: "Ihr werdet um meines Namens willen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet werden." (Mt 10,22) Und schließlich ermahnt uns Jesus mit den Worten: "Fürchtet nicht die, die den Leib töten, aber die Seele nicht töten können. Fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann." (Mt 10,28)

7) Verkündigung und Zeugnisgeben

Jesus fordert seine Jünger auch auf, das Evangelium zu verkünden. Er sendet sie in die Welt hinaus, um zu verkünden: "Das Reich Gottes ist nahe." (Mt 10,7). Dieser Missionsauftrag, den Christus den ersten Jüngern erteilt hat, gilt auch für die Christen aller Zeiten! Auch wir haben die Aufgabe, überall für Christus und seine Botschaft Zeugnis abzulegen (vgl. Apg 1,8) Die Menschen unserer Zeit haben es nötiger denn je, die Botschaft Jesu zu hören! Bis jetzt haben bei vielen "die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum" (Mt 13,22) die Botschaft Jesu erstickt, aber die zunehmende innere Leere lässt immer mehr Menschen begreifen, wie wahr die Worte Jesu sind: "Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?" (Mt 16,26) Deshalb sind die christliche Verkündigung und das christliche Zeugnis aktueller denn je!

8) Liebe und Einheit

Jesus ermahnt seine Jünger auch, sich aufrichtig zu lieben: "Das ist mein Gebot: das ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe." (Joh 15,12) Es ist bemerkenswert, dass der Maßstab für die Liebe der Christen nicht einfach die menschliche Liebe ist, sondern die Liebe Christi! Jesus ermahnt die Jünger auch zur Einheit. Er wendet sich an den Vater und bittet: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast." (Joh 17,21-23) Die brüderliche Liebe und Einheit unter den Christen sollte also die Menschen erkennen lassen, dass Christus tatsächlich von Gott gesandt worden ist. Schließlich empfiehlt Jesus seinen Jüngern, dass sie die Diener ihrer Mitmenschen sein sollen: "Wer der größte unter euch ist, der sei euer Diener." (Mt 23,11) Deshalb muss sich der Christ auch durch seine Dienstbereitschaft gegenüber seinen Mitmenschen auszeichnen.

9) Die Früchte eines christlichen Lebens

Wenn wir uns um ein christliches Leben bemühen, erhalten wir dadurch viele Früchte zu unserem eigenen Wohl und zum Wohl der Gemeinschaft. Durch ein christliches Leben kommt es zu "Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung." (Gal 5,22-23) Ein christliches Leben führt auch zur Überwindung von verschiedenen zerstörerischen Leidenschaften und lässt uns den inneren Frieden finden. Auf diese Weise erfüllt sich der Wunsch Jesu: "Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch und eure Freude vollkommen sei." (Mt 15,11) Es wird aber auch das Versprechen Jesu erfüllt: "Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben." (Joh 8,2) Wir werden also das Licht des Lebens und den inneren Frieden haben, wie ihn nur Jesus schenken kann. (vgl. Joh 14,27)

10) Das ewige Leben

Am Ende verheißt Jesus seinen Jüngern, dass sie das ewige Leben haben werden: "Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen..." (Joh 10,28) Dazu wird jeder Jünger einen vielfachen Lohn für das empfangen, was er für das Reich Gottes getan hat. Die ewige Freude der Jünger wird unbeschreiblich sein. Paulus drückt diese Freude mit den berühmten Worten aus: "... was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." (1 Kor 2,9). Lohnt es sich nicht auch für dich, Jesus nachzufolgen? Wer kann dir etwas Besseres anbieten?

ZUSAMMENFASSUNG:

DIE NACHFOLGE CHRISTI

1) Ein schwieriges Leben

2) Eine klare Entscheidung

3) Eine baldige Entscheidung

4) Eine Entscheidung, die Opfer verlangt

5) Die Unterscheidung der Geister

6) Prüfungen und Verfolgungen

7) Verkündigung und Zeugnisgeben

8) Liebe und Einheit

9) Die Früchte eines christlichen Lebens

10) Das ewige Leben

Last changed: 04.11.2010 at 18:35

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