Eucharistie

Das Messopfer vergegenwärtigt das Kreuzesopfer Jesu Christi

Geschrieben von (pm) am 01.01.2013
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Jedes Messopfer vergegenwärtigt das einmalige und unüberbietbare Kreuzesopfers Jesu Christi:

Konzil von Trient:

Nach der Lehre des Konzils von Trient sind Messopfer und Kreuzesopfer identisch hinsichtlich der Opfergabe und des Opferpriesters. Die Art und Weise der Darbringung ist allerdings verschieden. Die Opfergabe ist ein und dieselbe; derselbe, der sich damals am Kreuze opferte, opfert jetzt durch den Dienst der Priester; allein die Weise des Opfers ist verschieden. (DH 1743)

Das genaue Verhältnis von Mess- und Kreuzesopfer wird vom Konzil von Trient mit den Worten: repraesentatio („Vergegenwärtigung“), memoria („Gedächtnis“) und applicatio („Zuwendung“) genauer bestimmt. Der Römische Katechismus (II, 4, 70) fügt noch die instauratio („Erneuerung“) hinzu. Die Messe ist die lebendige, objektive Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers, eine sakramentale Darstellung desselben. Damit ist gleichzeitig ein objektives Gedächtnis verbunden, in Anlehnung an die Worte Jesu Christi: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Durch die Messe werden sodann die am Kreuz von Christus verdienten Gnaden den Menschen zugewendet. Wenn das Konzil von Trient die Messe ein Gedächtnis des Kreuzesopfers nennt, so bedeutet dies nicht, dass sie eine bloße Erinnerungsfeier an das Kreuzesopfer ist: „Wer sagt, in der Messe werde Gott nicht ein wirkliches und eigentliches Opfer dargebracht, oder die Opferhandlung bestehe in nichts anderem, als dass uns Christus zur Speise gereicht werde, der sei (aus der Kirche) ausgeschlossen.“ (DH 1751)

Katechismus der Katholischen Kirche: (KKK)

Der Katechismus führt die bisherige Lehre über das heilige Messopfer weiter und betont, dass das Gedächtnis nicht nur als bloße Erinnerung zu verstehen sei, sondern als Verkündigung und Vergegenwärtigung. „Im Sinn der Heiligen Schrift ist das Gedächtnis nicht nur ein Sich-Erinnern an Ereignisse der Vergangenheit, sondern die Verkündigung der großen Taten, die Gott für die Menschen getan hat‘. In der liturgischen Feier dieser Ereignisse werden sie gegenwärtig und wieder lebendig. Auf diese Weise versteht das Volk Israel seine Befreiung aus Ägypten: Jedesmal, wenn das Pascha gefeiert wird, werden die Ereignisse des Auszugs dem Gedächtnis der Gläubigen wieder gegenwärtig gemacht, damit diese ihr Leben diesen Ereignissen entsprechend gestalten.“ (KKK: 1363).

Laut Definition des Katechismus bleibt das einmalige Opfer Christi im Opfergedächtnis der Eucharistie stets wirksam. (vgl. Hebr 7,25-27 und KKK: 1364)


Letzte Änderung: 02.01.2013 um 20:33

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