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Der Barnabasbrief

Geschrieben von (ksf) am 30.10.2011
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Der Barnabasbrief (um 130)

 

Der Sabbat des achten Tages, Vollendung der Schöpfung

 

In den Zehn Geboten, die Gott auf dem Berg Sinai dem Mose verkündet hat, steht zum Sabbat folgendes: „Haltet den Sabbat des Herrn heilig mit reinen Händen und lauterem Herzen“; an anderer Stelle heißt es: „Wenn meine Söhne auf den Sabbat achten, will ich meinen Segen auf sie legen“ (vgl. Ex 20,8; Ps 23,4). Von Anbeginn der Welt legt Gott Wert auf den Sabbat: „In sechs Tagen vollbrachte Gott das Werk seiner Hände. Am siebten Tag vollendete er es, und an diesem Tag ruhte Gott und erklärte ihn für heilig“ (Gen 2,2-3). Gebt acht, meine Kinder, was diese Worte besagen: „Er vollendete es in sechs Tagen“. Diese Worte sind ein Hinweis darauf, dass der Herr dem Universum ein Ende setzen wird...; das Universum wird an sein Ende gelangen. „Und am siebten Tag ruhte er“: mit anderen Worten, wenn der Sohn kommt, um den Aufschub zu beenden, der den Sündern gewährt wurde, um die Gottlosen zu richten und um Sonne, Mond und Sterne umzugestalten – dann, am siebten Tag, wird er in seiner Glorie ruhen.

Es steht auch geschrieben: „Du sollst ihn heiligen mit reinen Händen und einem reinen Herzen“. Gäbe es heute einen Menschen mit reinem Herzen, fähig den von Gott geheiligten Sabbat heilig zu halten, so würden wir uns gründlich getäuscht haben... Wir werden diesen Tag erst dann in Ehre und Ruhe heiligen, wenn wir dazu befähigt worden sind; wenn sich die Verheißungen erfüllt haben; wenn das Böse aus der Welt gewichen ist; wenn der Herr alles neu gemacht hat – erst dann werden wir diesen Tag heilig halten können, weil wir dann ja schon vorher geheiligt worden sind.

 

 


Letzte Änderung: 31.10.2011 um 15:16

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