Weihesakrament
Der Diakon in der katholischen Kirche |
Geschrieben von (ksf) am 26.09.2010 |
In der katholischen Kirche gehört die Weihe zum Diakon zum sogenannten dreistufigen Ordo. D.h., dass nach katholischer Lehre der Anteil am Hohepriestertum Christi in drei verschiedene Ämter aufgeteilt ist (Diakon, Priester, Bischof), die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Gemeinsam ist ihnen jedoch, da sie Teile des einen Priestertums Jesus Christi sind, dass sie der Seele des Empfängers, ähnlich wie bei Taufe und Firmung, ein unauslöschliches Prägemal verleihen. Das bedeutet einmal Diakon, immer Diakon, einmal Priester immer Priester und einmal Bischof immer Bischof.
Der Bischof z. B. als Inhaber der höchsten Weihestufe, hat vollen Anteil am universalen Priestertum Jesu Christi und kann seine Vollmachten, wie es seit den Tagen der Apostel geschehen ist, durch Handauflegung und Gebet, entweder voll oder teilweise weitergeben. Dies geschieht z. B. bei der Weihe des Diakons. Der Diakon (von Diakonos = Diener) übernimmt wie es schon in der Apostelgeschichte (vgl. Apg 6,1-6) aufgezeigt ist u. a. die Dienste der Liebe. D.h. er nimmt Anteil an den sozial caritativen Werken der Pfarrei wie z. B. den Besuch der Kranken und älteren Gemeindemitglieder, widmet sich u. a. der Jugendarbeit oder anderer Gruppen, die in besonderer Weise seelsorgerisch betreut werden müssen. Außerdem assistiert er dem Priester bei der Eucharistiefeier, kann hier das Evangelium verkünden und predigen. Er kann das Sakrament der Taufe spenden, der kirchlichen Trauung assistieren, Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste und Andachten feiern, die Kommunion spenden und Segnungen vollziehen. Die Feier der Eucharistie selbst, die Krankensalbung und die Spendung des Bußsakramentes bleiben dagegen dem Priestern, als höherer Weihestufe, vorbehalten.
KaMiRa
(Quelle:www.heiligenlegenden.de)
Letzte Änderung: 19.11.2010 um 15:23
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