Weihesakrament

Die Lehre der Päpste zum Priesterzölibat: Von Pius XI. bis Benedikt XVI. (Teil 2)

Geschrieben von (pm) am 07.03.2011
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4.   Paul VI. und das Lehrschreiben Sacerdotalis caelibatus

 

Sacerdotalis caelibatus, veröffentlicht am 24. Juni 1967, ist das bisher letzte Lehrschreiben eines Papstes, das thematisch ganz dem Zölibat gewidmet ist. Als sich Paul VI. in der Zeit unmittelbar nach dem Konzil mit der Gesamtrezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils befasste, spürte er die Notwendigkeit, mit einem maßgeblichen lehramtlichen Akt die immerwährende Gültigkeit des kirchlichen Zölibats zu betonen, der damals vielleicht noch heftiger als heute absichtlich und gezielt sowohl in historisch-biblischer als auch in theologisch-pastoraler Hinsicht zu delegitimieren versucht und  angegriffen wurde

 

Das Konzilsdekret Presbyterorum ordinis unterscheidet bekanntlich zwischen Zölibat an sich und Zölibatsgesetz, wenn es in Abschnitt Nr. 16 feststellt: »Die Kirche hat die vollkommene und ständige Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen, die von Christus dem Herrn empfohlen, in allen Jahrhunderten bis heute von nicht wenigen Gläubigen gern angenommen und lobenswert geübt worden ist, besonders im Hinblick auf das priesterliche Leben immer hoch eingeschätzt... Der Zölibat ist in vielfacher Hinsicht dem Priestertum angemessen... Der so im Geheimnis Christi und seiner Sendung begründete Zölibat wurde zunächst den Priestern empfohlen und schließlich in der lateinischen Kirche allen, die die heilige Weihe empfangen sollten, als Gesetz auferlegt«. Diese Unterscheidung findet sich sowohl im 3. Kapitel des Lehrschreibens Ad catholici Sacerdotii Pius' XI. als auch in Abschnitt Nr. 21 des Lehrschreibens Pauls VI. Beide Dokumente führen das Gesetz des Zölibats immer auf seinen wahren Ausgangspunkt zurück, den wir in den Aposteln - und über sie - in Christus selbst finden.

 

In Abschnitt Nr. 14 des Lehrschreibens sagt der Diener Gottes Paul VI.: »Wir glauben daher, dass das derzeit gültige Gesetz des heiligen Zölibats auch heute noch mit dem priesterlichen Amt verbunden sein muss; es muss den Priester stützen, weil es ihm dabei hilft, sich ganz, lebenslang sowie einzig und allein der höchsten Liebe Christi zu widmen und sich unbeschwert für den Dienst an Gott und der Kirche werktätig einzusetzen. Außerdem ist es notwendig, dass der Zölibat den Lebensstand des Priesters sowohl in der Gemeinschaft der Gläubigen als auch in der weltlichen Gesellschaft auszeichnet«. Wie unmittelbar erkennbar, übernimmt der Papst die dem vorangegangenen Lehramt eigenen, auf den Gottesdienst bezogenen Begründungen und ergänzt sie durch die hauptsächlich vom Zweiten Vatikanischen Konzil hervorgehobenen Begründungen theologisch-spiritueller und pastoraler Art, wobei er klarstellt, dass die zwei Begründungsweisen niemals als gegensätzlich verstanden, sondern vielmehr als in wechselseitiger Beziehung und in fruchtbarer Synthese zueinander stehend gesehen werden sollten.

Einen ähnlichen Ansatz findet man in Abschnitt Nr. 19 des Dokuments, wo auf die Aufgabe des Priesters als Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes hingewiesen wird. Der zitierte Ansatz wird entwickelt und gipfelt in Abschnitt Nr. 21, wo es heißt: »Christus verharrte sein ganzes Leben hindurch im Stand der Jungfräulichkeit; diese Tatsache kennzeichnet seine Ganzhingabe an den Dienst für Gott und die Menschen. Diese so enge Verbindung von Jungfräulichkeit und Priestertum, die in Christus besteht, geht auch auf die über, denen es gegeben ist, an der Würde und dem Auftrag des Mittlers und ewigen Priesters teilzuhaben. Diese Teilhabe ist umso vollkommener, je freier der Diener des Heiligtums von den Bindungen an Fleisch und Blut ist«. Wenn also der Wert des heiligen Zölibats nur zögerlich verstanden wird, wenn man ihm nur unschlüssig die angemessene Hochschätzung entgegenbringt und bei Bedarf nur zaudernd für seine Verteidigung einsteht, könnte das darauf hindeuten, dass die tatsächliche Bedeutung des Weiheamts in der Kirche und seine unübertreffliche ontologisch-sakramentale und somit reale Beziehung zu Christus, dem Hohenpriester, unzureichend verstanden werden.

 

Auf diese unersetzlichen, den Gottesdienst und die Christologie betreffenden Bezugnahmen lässt das Lehrschreiben einen klaren ekklesiologischen Hinweis folgen, der gleichfalls für ein angemessenes Verständnis des Zölibats und dessen Wertes von wesentlicher Bedeutung ist: »Ergriffen von Jesus Christus und von ihm dazu veranlasst, alles für ihn aufzugeben, wird der Priester durch jene Liebe, mit welcher der ewige Priester seinen Leib, die Kirche, geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie herrlich, als heilige und makellose Braut, vor sich erscheinen zu lassen, Christus immer mehr angeglichen. Die Gott dargebrachte jungfräuliche Weihe der Amtsträger bringt nämlich die jungfräuliche Liebe Christi zur Kirche sowie die jungfräuliche und übernatürliche Fruchtbarkeit dieses Ehebundes zum Ausdruck, aus dem Kinder Gottes hervorgehen, die nicht aus dem Willen des Fleisches und Blutes geboren sind« (N. 26). Wie könnte Christus seine Kirche mit einer Liebe lieben, die nicht jungfräulich wäre? Wie könnte der Priester, alter Christus, Bräutigam der Kirche sein, ohne jungfräulich zu sein?

 

Im ganzen Lehrschreiben tritt so auf klare Weise eine tiefe gegenseitige Verknüpfung sämtlicher Argumente für den heiligen Zölibat zutage, dergestalt, dass - von welcher Seite auch immer man es betrachten will - dessen Verbindung mit dem Priestertum auf je ursprünglichere und innere Weise erscheint.

 

Im weiteren Verlauf der Argumentation, bei der ekklesiologische Gründe für die Unterstützung des Zölibats zur Sprache kommen, stellt das Lehrschreiben in den Abschnitten Nr. 29, 30 und 31 die unübertreffliche Beziehung zwischen Zölibat und eucharistischem Geheimnis heraus. In diesem Zusammenhang wird festgestellt, dass sich durch den Zölibat »der Priester tiefer mit der Gabe verbindet, wenn er auf dem Altar sein ganzes Leben gleich einem Brandopfer darbringt. [...]  Wenn also der Priester sich täglich selbst stirbt und aus Liebe zu Christus und seinem Reich auf die rechtmäßige Liebe von Braut und Kindern verzichtet, so erwirbt er damit in Christus die Herrlichkeit eines erfüllten und fruchtbaren Lebens, weil er wie dieser und in ihm alle Kinder Gottes liebt und sich ihnen in gewisser Weise weiht«.

 

Die letzte Gruppe von Argumenten, die zur Unterstützung des Zölibats angeführt werden, betreffen dessen endzeitliche (eschatologische) Bedeutung. Angesichts der Tatsache, dass das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist (vgl. Joh 18,30), dass nach der Auferstehung die Menschen nicht mehr heiraten werden (vgl. Mt 22,30) und dass die vollkommene Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen eine kostbare göttliche Gabe [...], ein besonderes Zeichen himmlischer Gnade ist (vgl. 1 Kor 7, 29-31), wird der Zölibat auch als »ein Zeugnis für das notwendige Streben des Gottesvolkes nach dem letzten Ziel der irdischen Pilgerschaft und als Ansporn für alle bezeichnet, ihren Blick auf die höheren Dinge zu lenken« (Nr. 34). Wer dazu ermächtigt ist, die Brüder zur Erkenntnis Christi, zur Annahme der Offenbarungswahrheiten, zu einer immer untadeligeren Lebensführung, mit einem Wort, zur Heiligkeit hinzuführen, leistet also im heiligen Zölibat einen höchst angemessenen und außerordentlich starken Prophetendienst, der seinem Amt einzigartiges Ansehen und seinem Handeln sowohl beispielhafte wie apostolische Fruchtbarkeit zu verleihen vermag.

 

Außergewöhnlich zeitgemäß antwortet das Lehrschreiben auch auf jene Einwände, die im Zölibat ein Unterdrücken der Menschlichkeit sehen möchten, insofern als man um einen der schönsten Aspekte des Lebens gebracht würde. In Abschnitt Nr. 56 schreibt der Papst: »Im Herzen des Priesters ist die Liebe nicht zum Erlöschen gekommen. Die Liebe wird nämlich aus der reinsten Quelle geschöpft und in der Nachahmung Gottes und Christi bewahrt. So stellt sie an den Priester keine geringeren Anforderungen und drängt ihn nicht weniger als jede andere wahre Liebe zum Handeln; sie erweitert unendlich den Horizont des Priesters, vertieft und vergrößert sein Verantwortungsgefühl - Zeichen einer reifen Persönlichkeit -, bringt in ihm erzieherisch eine Fülle von Gefühlen und eine Sensibilität hervor, die Ausdruck einer höheren und weiter reichenden Vaterschaft sind und ihn in hohem Maße bereichern«. Mit einem Wort: »Der Zölibat trägt dadurch, dass er den Menschen insgesamt erhebt, wirksam zu seiner Vervollkommnung bei« (Nr. 55).

 

Mit der Veröffentlichung des Lehrschreibens Sacerdotalis caelibatus hat Papst Paul VI. 1967 einen lehramtlichen Akt gesetzt, der vielleicht einer der mutigsten und auf beispielhafte Weise klärendsten Akte seines ganzen Pontifikats gewesen ist. Dieses Lehrschreiben sollte von jedem Priesteramtskandidaten gleich zu Beginn seines Ausbildungsweges, in jedem Falle aber vor der Bitte um Zulassung zur Diakonweihe, aufmerksam studiert und danach in der akademischen Fortbildungsphase regelmäßig wieder aufgegriffen werden. Es sollte nicht nur zum Gegenstand des aufmerksamen Bibelstudiums sowie des sorgfältigen historischen, theologischen, spirituellen und pastoralen Studiums gemacht werden, sondern auch der vertieften persönlichen Meditation dienen.

 

5.  Johannes Paul II. und das Apostolische Schreiben Pastores dabo vobis

 

Von Beginn seines Pontifikats ab hat sich der Diener Gottes Johannes Paul II. mit großer Aufmerksamkeit dem Thema des Zölibats gewidmet, indem er dessen fortwährende Gültigkeit und lebendigen Zusammenhang mit dem Geheimnis der Eucharistie herausstellte. Am 9. November 1978, also wenige Wochen nach seiner Wahl auf den Päpstlichen Stuhl, sagte er in seiner ersten Ansprache an den Klerus von Rom: »Das Zweite Vatikanische Konzil hat uns diese prächtige Wahrheit über das „allgemeine Priestertum" des ganzen Gottesvolkes in Erinnerung gerufen, welches sich aus der Teilnahme an dem einen Priestertum Jesu Christi herleitet. Unser „Priestertum des Dienstes", das im Weihesakrament seinen Ursprung hat, unterscheidet sich wesentlich vom allgemeinen Priestertum der Gläubigen. [...] Unser Priestertum muss rein und ausdrucksstark sein [...], eng an den Zölibat gebunden, [...] aufgrund der dem Evangelium entspringenden Ausdruckskraft und Klarheit, auf die sich die Worte unseres Herrn Jesus Christus über den Zölibat „um des Himmelreiches willen" beziehen (vgl. Mt 19,12)« (Abschnitt Nr. 3).

 

Gewiss kommt dem Apostolischen Schreiben Pastores dabo vobis in Bezug auf alle Themen, die das Priestertum und die Priesterausbildung betreffen, eine ganz besondere Bedeutung zu. In diesem Dokument wird das Geschenk des Zölibats als Bindung verstanden, die sich zwischen Jesus und dem Priester ergibt. Erstmals wird darin auch die psychologische Bedeutung dieses Bandes erwähnt, ohne dass dies getrennt von der ontologischen Bedeutung geschieht. So heißt es in Abschnitt Nr. 72: »In dieser Verbindung zwischen dem Herrn Jesus und dem Priester, einer ontologischen und psychologischen, einer sakramentalen und sittlichen Verbindung, besteht das Fundament und zugleich die Kraft für jenes „Leben aus dem Geist" und jene „Radikalität des Evangeliums", zu der jeder Priester gerufen ist und die von der Weiterbildung in ihrem geistlichen Aspekt begünstigt wird«.

 

Das Leben aus dem Geist und die radikalen Anforderungen des Evangeliums bilden also die beiden unverzichtbaren Leitlinien, in deren Fortführung sich die bleibende Gültigkeit des priesterlichen Zölibats auf dokumentierte und motivierte Weise ergibt. Die Tatsache, dass Johannes Paul II. die Gültigkeit des Zölibats sofort unterstreicht, ihn von seiner ontologisch-sakramentalen Grundlage her versteht und sogar so weit geht, sich Sachverhalte zueigen zu machen, die sich durch das Charisma des Zölibats in der Psyche einer reifen christlichen Priesterpersönlichkeit ergeben, rechtfertigt und ermutigt dazu, diesen unersetzlichen Schatz der Kirche als Zeichen größter und ununterbrochener Kontinuität und zugleich als kühnste Art von Prophetendienst auszulegen.

 

In der Tat könnte man behaupten, dass mit der Infragestellung bzw. Relativierung des heiligen Zölibats eine Gesinnung verbunden ist, die dem Wehen des Geistes entgegengesetzt ist, während umgekehrt seine volle Aufwertung, seine angemessene Annahme, sein leuchtendes und unübertreffliches Zeugnis Offenheit und Prophetie erkennen lassen. Es handelt sich um wahre Prophetie und das auch in der Kirche von heute, da sie unter der Last des Eindrucks der jüngsten dramatischen Vorkommnisse, die ihr weißes Gewand schrecklich besudelt haben, steht; und noch mehr trifft das zu, insofern als sie sich in einer übererotisierten Gesellschaft befindet, in der uneingeschränkt eine Banalisierung der Sexualität und der Körperlichkeit vorherrscht.

 

Die zölibatäre Lebensweise ruft der Welt laut zu, dass Gott existiert, dass er die Liebe ist und dass es zu allen Zeiten möglich ist, ganz von ihm her und für ihn zu leben. Es ist ganz natürlich, dass die Kirche ihre Priester unter denjenigen auswählt, die auf einer so vollendeten und daher prophetischen Stufe die Pro-Existenz - das heißt, das Fürsein für einen Anderen, für Christus - angenommen und zur Reife gebracht haben!

 

In seinem Lehramt, das der Wertschätzung der Familie und der Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft eine solch große Aufmerksamkeit schenkt, scheut sich Johannes Paul II. ganz und gar nicht, die fortwährende Gültigkeit des Zölibats zu bekräftigen. Mittlerweile hat man übrigens schon zahlreiche Studien zu dem interessanten und bedeutenden Thema der Körperlichkeit und der „Theologie des Leibes" im Lehramt des Dieners Gottes angestellt.

 

Gerade der Papst, der in jüngster Vergangenheit vielleicht in umfangreicherem Maß als jeder andere eine Theologie des Leibes ausgearbeitet und nach ihr gelebt hat, trägt uns durch seine Erklärungen zur ontologisch-sakramentalen und theologisch-spirituellen Dimension eine radikale Liebe zum Zölibat auf und lädt uns dazu ein, alle engführenden Ansätze funktionalistischer Ausprägung zu überwinden.

 

Ein weiteres Element, das im Lehramt Johannes Pauls II. nicht so sehr als etwas Neues erscheint (bereits in Presbyterorum ordinis erwähnt), als einfach hervorragend zur Geltung gebracht wird, ist die priesterliche Brüderlichkeit. Sie wird dort nicht nach bloß psychisch-emotionalen Mustern ausgelegt, sondern von ihrer sakramentalen Wurzel her gesehen und zwar sowohl in Beziehung zur Weihe selbst als auch in Beziehung zum Presbyterium, das seinen Platz in der Versammlung um den eigenen Bischof hat. Die Brüderlichkeit ist ein fester Bestandteil des Weiheamtes, dessen „leibliche Dimension" sie herausstellt. Sie ist der natürliche Entstehungsort von gesunden brüderlichen Beziehungen, konkreten materiellen und geistlichen Hilfen. Gerade das uns aufgetragene Dienstamt wird uns so auf dem gemeinsamen Weg der persönlichen Heiligung zum Anlass für Kameradschaft und Unterstützung.

 

Eine letzte Anmerkung möchte ich noch zum Katechismus der Katholischen Kirche machen, der während des Pontifikats Johannes Pauls II. veröffentlicht wurde (1992). Wie von mehrfacher Seite unterstrichen, ist er das Arbeitsmittel schlechthin, das uns für eine korrekte Auslegung der Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Verfügung steht. Auf immer spürbarere Weise sollte er sowohl in der Katechese als auch generell bei jedem apostolischen Wirken unverzichtbarer Bezugspunkt sein. Der Katechismus betont auf maßgebliche Weise die fortwährende Gültigkeit des Priesterzölibats, wenn er in Abschnitt Nr. 1579 ausführt: »Mit Ausnahme der ständigen Diakone werden alle geweihten Amtsträger der lateinischen Kirche normalerweise aus den gläubigen Männern gewählt, die zölibatär leben und den Willen haben, den Zölibat „um des Himmelreiches willen" (Mt 19,12) beizubehalten. Dazu berufen, sich ungeteilt dem Herrn und seiner „Sache" zu widmen, geben sie sich ganz Gott und den Menschen hin. Der Zölibat ist ein Zeichen des neuen Lebens, zu dessen Dienst der Diener der Kirche geweiht wird; mit freudigem Herzen auf sich genommen, kündigt er strahlend das Reich Gottes an«.

 

In diesem Abschnitt des Katechismus finden sich in wunderbar verdichteter Form alle Themen wieder, die vom Lehramt der Päpste berührt und bisher von uns untersucht worden sind: Sowohl die kultischen Begründungen als auch jene der imitatio Christi in der Verkündigung des Reiches Gottes, die vom apostolischen Dienst hergeleiteten, aber auch die ekklesiologischen und eschatologischen Begründungen. Die Tatsache, dass der Zölibat in den Katechismus der Katholischen Kirche Eingang gefunden hat, zeigt, wie sehr dieser mit der Herzmitte des christlichen Glaubens verbunden ist und ein Zeugnis für jene strahlende Verkündigung darstellt, von welcher im Text die Rede ist.

 

6.   Benedikt XVI. und Sacramentum Caritatis

 

Zuletzt widmen wir uns nun dem gegenwärtigen Pontifikat unter Papst Benedikt XVI., dessen bisheriges Lehramt keinerlei Zweifel darüber aufkommen lässt, dass der priesterliche Zölibat als disziplinäre Norm fortwährende Gültigkeit besitzt; vorher und darüber hinaus finden wir aber auch dessen theologische, besonders aber seine christologisch-eucharistische Grundlage bestätigt.

 

Dem Thema Zölibat hat der Heilige Vater einen ganzen Abschnitt des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens Sacramentum Caritatis gewidmet. Darin lesen wir: » Die Synodenväter haben hervorgehoben, dass das Amtspriestertum durch die Weihe eine vollkommene Gleichgestaltung mit Christus erfordert. Bei aller Achtung gegenüber der abweichenden ostkirchlichen Praxis und Tradition ist es doch notwendig, den tiefen Sinn des priesterlichen Zölibats zu bekräftigen. Dieser wird zu Recht als ein unschätzbarer Reichtum betrachtet und auch durch die ostkirchliche Praxis bestätigt, gemäß der die Bischöfe nur unter zölibatär lebenden Männern ausgewählt werden und die Entscheidung vieler Priester für den Zölibat in hohen Ehren gehalten wird. In dieser Wahl des Priesters kommen nämlich in ganz eigener Weise seine Hingabe, die ihn Christus gleichgestaltet, und seine Selbstaufopferung ausschließlich für das Reich Gottes zum Ausdruck. Die Tatsache, dass Christus, der ewige Hohepriester, selber seine Sendung bis zum Kreuzesopfer im Stand der Jungfräulichkeit gelebt hat, bietet einen sicheren Anhaltspunkt, um den Sinn der Tradition der lateinischen Kirche in dieser Sache zu erfassen. Deshalb reicht es nicht aus, den priesterlichen Zölibat unter rein funktionalen Gesichtspunkten zu verstehen. In Wirklichkeit stellt er eine besondere Angleichung an den Lebensstil Christi selbst dar. Eine solche Wahl hat vor allem hochzeitlichen Charakter; sie ist ein Sicheinfühlen in das Herz Christi als des Bräutigams, der sein Leben für die Braut hingibt. In Einheit mit der großen kirchlichen Tradition, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und meinen Vorgängern im Petrusamt bekräftige ich die Schönheit und die Bedeutung eines im Zölibat gelebten Priesterlebens als ausdrucksvolles Zeichen der völligen und ausschließlichen Hingabe an Christus, an die Kirche und an das Reich Gottes und bestätige folglich seinen obligatorischen Charakter für die lateinische Tradition. Der in Reife, Freude und Hingabe gelebte priesterliche Zölibat ist ein sehr großer Segen für die Kirche und für die Gesellschaft selbst.« (Nr. 24).

 

Wie leicht festzustellen ist, wird im Apostolischen Schreiben der Priester wiederholt eingeladen, die Darbringung seiner selbst bis zum Kreuzesopfer zu leben, um sich auf diese Weise gänzlich und ausschließlich Christus hinzugeben. Von besonderer Wichtigkeit ist, dass das Apostolische Schreiben die Verbindung zwischen Zölibat und Eucharistie betont; sofern diese lehramtlichen theologischen Grundlinien in der Kirche unverfälscht aufgenommen und in die Tat umgesetzt werden, kann man dem Zölibat eine vielversprechende und segensreiche Zukunft voraussagen, denn dann wird es eine Zukunft sein, in der priesterliche Freiheit und Heiligkeit vorherrschen. Wir könnten also nicht nur vom „hochzeitlichen Charakter" des Zölibats sprechen, sondern auch von dessen „eucharistischem Charakter", der von Christus herstammt, der sich unablässig selbst der Kirche als Opfergabe darbietet, was sich offensichtlich im Leben der Priester widerspiegelt. Letztere sind dazu berufen, in ihrem Leben das Opfer Christi, dem sie kraft der Priesterweihe ähnlich gestaltet worden sind, nachzuvollziehen.

 

Vom eucharistischen Charakter des Zölibats leiten sich alle möglichen theologischen Perspektiven ab, die den Priester mit seinem eigentlichen und grundlegenden Amt konfrontieren: die Feier des heiligen Messopfers, bei der die Worte: „Das ist mein Leib" und „Das ist mein Blut" nicht nur die ihnen innewohnende sakramentale Wirkung hervorrufen, sondern tatsächlich und immer mehr dazu führen sollen, dass der Priester sein eigenes Leben als Opfergabe darbringt.

Der zölibatär lebende Priester wird auf diese Weise persönlich und vor der Öffentlichkeit mit Christus vereinigt; er macht ihn wirklich gegenwärtig und wird selbst zum Opfer, was im Zusammenhang mit der »eucharistischen Logik der christlichen Existenz«, von der Benedikt XVI. spricht, steht.

Je mehr im Leben der Kirche die zentrale Stellung einer würdig gefeierten Eucharistie sowie deren ständige Verehrung in der Anbetung zurück gewonnen wird, um so größer wird die Treue zum Zölibat und das Verständnis für seinen unschätzbaren Wert sein und - mir sei diese Bemerkung erlaubt - umso mehr werden wir eine Blüte der Berufungen zum geweihten Dienst erleben.

Beim Weihnachtsempfang vom 22. Dezember 2006 sagte Benedikt XVI. in seiner Ansprache an die Mitglieder der Römischen Kurie: »Der wirkliche Grund für den Zölibat kann nur in dem Satz liegen: Dominus pars - Du bist mein Land. Er kann nur theozentrisch sein. Er  kann nicht bedeuten, der Liebe leer zu bleiben, sondern muss bedeuten, sich von der Leidenschaft für Gott ergreifen zu lassen und im innersten Sein mit ihm dann zugleich den Menschen dienen zu lernen. Zölibat muss ein Zeugnis des Glaubens sein: Glaube an Gott wird konkret in der Lebensform, die nur von Gott her Sinn hat. Das Leben auf ihn setzen, unter Verzicht auf Ehe und Familie, das sagt aus, dass ich Gott als Wirklichkeit annehme und erfahre und ihn deshalb zu den Menschen bringen kann«.

 

Erst wenn jeder Priester in seinem eigenen Leben die Erfahrung davon macht, dass der Herr selbst der ihm gegebene „Anteil" ist, gewinnt der priesterliche Zölibat als Glaubenszeugnis Wirksamkeit. Wie es der Heilige Vater selbst am 16. März 2009 bei seiner Ansprache an die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für den Klerus zum Ausdruck gebracht hat, ist der Zölibat eine: »apostolica vivendi forma [...], Teilhabe an einem „neuen Leben" im geistlichen Sinne, an jenem „neuen Lebensstil", den Jesus, der Herr, eingeführt hat und den die Apostel sich zu eigen gemacht haben«.

 

Im Verlauf des jüngst vergangenen Priester-Jahres hat sich der Heilige Vater mehrfach zum Thema Priestertum geäußert. Er tat dies besonders im Rahmen jener Mittwochsaudienzen, die der Katechese über die tria munera gewidmet waren, in den Ansprachen und Predigten anlässlich der Eröffnung und des Abschlusses des Priester-Jahres und an den Gedenktagen, die auf den hl. Jean-Marie Vianney Bezug nehmen. Von besonderer Bedeutung war der Dialog, den der Heilige Vater mit den Priestern während der großen Abschlussvigil des Priester-Jahres führte: In seiner Antwort auf die Frage nach der Bedeutung des Zölibats und nach den Mühen, die man auf sich nehmen muss, um ihn in der gegenwärtigen Kultur zu leben, antwortete der Papst, indem er von der zentralen Bedeutung der täglichen Eucharistiefeier im Leben des Priesters ausging. Indem dieser nämlich in Persona Christi handelnd im „Ich" Christi spricht, macht er die bleibende Verwirklichung des einen Priestertum Christi in der Zeit möglich. Der Papst fügte hinzu: »Diese Vereinigung seines „Ichs" mit dem unseren beinhaltet, dass wir auch in seine Wirklichkeit als Auferstandener hineingezogen werden, dass wir vorangehen auf das volle Leben der Auferstehung zu [...]. In dieser Hinsicht ist der Zölibat eine Vorwegnahme. Wir übersteigen diese Zeit und gehen weiter, und so „ziehen" wir uns selbst und unsere Zeit auf die Welt der Auferstehung hin, auf [...], das neue und wahre Leben zu«. Und damit bestätigt das Lehramt Benedikts XVI. die innere Beziehung zwischen der ursprünglich-eucharistischen Dimension und der endzeitlichen Dimension, welche im Priesterzölibat vorweggenommenen und verwirklicht wird. Mit einem Streich lässt also der Heilige Vater jede engführende funktionale Auslegung des Amtes beiseite, schreitet über diese hinaus und stellt das Amt wieder in seinen weiten und erhabenen theologischen Rahmen hinein. Dann erläutert er es, indem er dessen wesentliche Beziehung zur Kirche herausstellt und nachdrücklich all seine missionarische Kraft würdigt, die eben aus jenem „Mehr" hervorgeht, das der Zölibat im Hinblick auf das Himmelreich verwirklicht.

 

Bei dem gleichen Anlass sagte der Heilige Vater auf prophetisch kühne Weise: » Es ist wahr, dass für die agnostische Welt, die Welt, in der Gott keine Rolle spielt, der Zölibat etwas ist, das großen Anstoß erregt, weil gerade er zeigt, dass Gott als Wirklichkeit betrachtet und erlebt wird. Mit dem eschatologischen Leben des Zölibats tritt die zukünftige Welt Gottes in die Wirklichkeiten unserer Zeit.«

Wie könnte die Kirche ohne die Provokation des Zölibats überhaupt leben? Ohne Männer, die bereit sind, heutzutage für Gottes Wirklichkeit auch und vor allem im eigenen Fleisch Zeugnis abzulegen? Ihren Abschluss und gewissermaßen ihre Krönung haben diese Aussagen in der außergewöhnlichen Predigt gefunden, die der Heilige Vater bei der Eucharistiefeier zum Abschluss des Priesterjahres gehalten hat. In dieser Predigt, deren erneute Lektüre ich empfehle, bat er darum, dass die Kirche von den kleineren Ärgernissen befreit werden möge, auf dass das wahre Ärgernis der Geschichte, unser Herr Jesus Christus, sichtbar werde.  

 

Schlussfolgerungen (in 7 Punkten)

Am Ende dieses Beitrags, in dem einige bedeutendere Passagen lehramtlicher Äußerungen zum Zölibat zur Sprache gekommen sind, die von Pius XI. bis Benedikt XVI. stammen, versuchen wir nun, vorläufig Bilanz zu ziehen und so eine erste Arbeitsgrundlage für die Ausbildung der Priester anzubieten, damit sie sich diese Gabe des Herrn ganz zueigen machen und sie leben können.

 

1. Zunächst fällt die außerordentlich tiefe Kontinuität auf, die zwischen dem Lehramt vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil und jenem nach dem Konzil besteht. Trotz der spürbar unterschiedlichen Akzente, die einmal eher liturgisch-sakral, ein andermal eher christologisch-pastoral ausfallen, stimmt das ununterbrochene Lehramt der genannten Päpste darin überein, dass es den Zölibat in theologischer Hinsicht auf das Weihepriestertum und auf die ontologisch-sakramentale Gleichgestaltung mit Christus gründet, auf die Teilhabe an dem einen Priestertum Christi und auf die sich hiermit ergebende imitatio Christi. Nur eine verfehlte Auslegung der Konzilstexte könnte dazu verleiten, im Zölibat ein Relikt der Vergangenheit zu sehen, dessen man sich möglichst schnell entledigen sollte. Eine solche Einstellung ist nicht nur aus historischer, doktrinärer und theologischer Sicht falsch, sie ist darüber hinaus vom spirituellen, pastoralen und missionarischen Gesichtspunkt her sowie im Hinblick auf die Berufungen äußerst schädlich.

 

2. Vor dem Hintergrund des in Augenschein genommenen päpstlichen Lehramtes gilt es, die in manchen Kreisen recht verbreitete Reduzierung des Zölibats auf ein bloßes kirchliches Gesetz zu überwinden. Der Zölibat ist nur deshalb gesetzlich verankert, weil er mit dem Priestertum wesenhaft verbunden ist, zumal die Gleichgestaltung mit Christus, die durch das Sakrament herbeigeführt wurde, ihn erforderlich macht. In diesem Sinne muss die Erziehung zum Zölibat über jeden anderen menschlichen und geistlichen Aspekt hinaus eine solide didaktische Dimension einschließen, denn wenn man den Grund für etwas nicht begreift, kann man sich auch nicht im Leben daran halten!

 

3. Die "Debatte" um den Zölibat, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu entfacht wurde,  schafft kein Klima, das es den jungen Generationen erlauben würde, einen für das priesterliche Leben so entscheidenden Faktor in Ruhe anzugehen und zu verstehen. Alle sollen das beherzigen, was das Apostolische Schreiben Pastores dabo vobis in Abschnitt Nr. 29 maßgeblich zum Ausdruck bringt, indem es das Votum der ganzen Synodenversammlung ungekürzt wiedergibt: »Die Synode will bei niemandem den geringsten Zweifel an der festen Entschlossenheit der Kirche aufkommen lassen, an dem Gesetz festzuhalten, das den zur Priesterweihe nach dem lateinischen Ritus ausersehenen Kandidaten den frei gewählten ständigen Zölibat auferlegt. Die Synode drängt darauf, dass der Zölibat in seinem vollen biblischen, theologischen und spirituellen Reichtum dargestellt und erläutert wird, nämlich als kostbares Geschenk Gottes an seine Kirche und als Zeichen des Reiches, das nicht von dieser Welt ist, Zeichen der Liebe Gottes zu dieser Welt sowie der ungeteilten Liebe des Priesters zu Gott und zum Volk Gottes«.

 

4. Das Problem, das der Zölibat aufwirft, ist das eines radikal gelebten Evangeliums! Die evangelischen Räte der Armut, der Keuschheit und des Gehorsam sind nicht ausschließlich den Ordensleuten vorbehalten; es sind Tugenden, die mit intensiver missionarischer Leidenschaft gelebt werden sollen. Wir können unsere jungen Männer nicht verraten! Wir können das Ausbildungsniveau und damit die Vorgaben des Glaubens nicht senken! Wir können das heilige Gottesvolk, das auf heiligmäßige Hirten wie den Pfarrer von Ars wartet, nicht enttäuschen! Wir müssen in der Nachfolge Christi radikal sein! Und fürchten wir uns nicht vor dem zahlenmäßigen Rückgang der Kleriker! Die Zahl geht zurück, wenn das Glaubensthermometer sinkt, denn Priesterberufe sind eine göttliche „Angelegenheit", keine menschliche, und sie folgen der göttlichen Logik, welche in den Augen der Menschen Torheit ist! Man muss Glauben!

 

5. In einer in bedenklichem Ausmaß aufs Diesseits gerichteten Welt fällt es immer schwerer, die Gründe für den Zölibat zu begreifen. Als Kirche müssen wir jedoch Mut haben und uns fragen, ob wir uns mit dieser Situation abfinden wollen, indem wir die fortschreitende Verweltlichung von Gesellschaften und Kulturen als unvermeidliches Faktum hinnehmen, oder ob wir bereit sind, Hand ans Werk zu legen und eine tiefgreifende und authentische Neuevangelisierung im Dienst des Evangeliums und damit im Dienst der Wahrheit über den Menschen in Angriff zu nehmen.

In diesem Sinne glaube ich, dass eine wohlbegründete Unterstützung des Zölibats und dessen angemessene Aufwertung im Leben der Kirche und der Welt einer der wirksamsten Wege zur Überwindung der Verweltlichung sein kann. Was sollte Papst Benedikt XVI. sonst damit bezwecken, wenn er sagt, dass der Zölibat eben »gerade [...] zeigt, dass Gott als Wirklichkeit betrachtet und erlebt wird.«?

 

6. In theologischer Hinsicht kann die Wurzel des Zölibats in der neuen Identität ausgemacht werden, die demjenigen zuteil wird, der die Priesterweihe empfängt. Die zentrale Stellung der ontologisch-sakramentalen Dimension und die daraus sich ergebende strukturell eucharistische Dimension des Priestertums stellen den Rahmen dar, innerhalb dessen sich das Verständnis für den Zölibat auf natürliche Weise ergibt, sich entwickelt und in existentieller Treue gelebt werden kann. Die wesentliche Frage kommt also nicht so sehr in der Debatte über den Zölibat zum Tragen als vielmehr dort, wo über das Maß an Glaubensstärke gesprochen wird, das unsere Gemeinden besitzen. In welcher Erwartung des Reiches Gottes oder mit welchem Verlangen nach der Eucharistie kann eine Gemeinde leben, bei der der Zölibat nicht in hohem Ansehen steht?

 

7. Der Untertitel dieses Kolloquiums lautet: „Grundlagen, Freuden, Herausforderungen". Ich bin davon überzeugt, dass die beiden ersten Elemente - die Kenntnis der Grundlagen und die freudige Erfahrung eines im Vollsinn gelebten und daher zutiefst humanisierenden Zölibats - es erlauben, nicht nur auf alle Herausforderungen, die die Welt von jeher an den Zölibat stellt, zu antworten, sondern auch den Zölibat zu einer Herausforderung für die Welt zu machen. Wie im ersten Abschnitt dieser Schlussbemerkungen angedeutet, dürfen wir uns nicht von einer Welt ohne Gott, die den Zölibat nicht versteht und ihn am liebsten abschaffen würde, die Bedingungen vorschreiben oder uns einschüchtern lassen. Im Gegenteil müssen wir das wohlbegründete Bewusstsein wiedergewinnen, dass unser Zölibat für die Welt eine Herausforderung ist, die ihre Ausrichtung auf eine bloße Diesseitigkeit und ihren Agnostizismus in eine tiefe Krise stürzt und über die Jahrhunderte hinweg laut verkündet, dass Gott existiert und dass er schlechthin anwesend ist!

 

(Quelle: www.zenit.org vom 08.03.2011)


Letzte Änderung: 08.03.2011 um 21:00

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