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Die Ursache der göttlichen Vorsehung: Der heilige Wille Gottes 2

Geschrieben von (ksf) am 17.01.2016
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 Liebe Freunde von kirchlich.net,

hier der 2. Teil:

 

5 die Heilige Schrift

 

Ich möchte nun hier versuchen mit den Worten der hl. Schrift, ich benutze die Einheitsübersetzung, einige kleine Gedanken zur göttlichen Vorsehung vorzulegen und darin das tiefere – wie mir scheint -, nämlich den heiligen Willen Gottes zu entdecken.

Auch können wir erkennen, dass wir eben nicht Magie, Hellseherei, Tarot, Astrologie, Channaling und all diese esotherischen Mittel brauchen um unsere Zukunft zu sichern oder zu erkunden, sondern uns der liebenden göttlichen Vorsehung anvertrauen können. Frei von Angst und Schrecken.

Gehen wir zunächst also mit der Heiligen Schrift auf den Gedanken der Vorsehung ein und dann auf das der göttlichen Vorsehung grundlegende Prinzip: den heiligen Willen Gottes.

 

6 Die göttliche Vorsehung

Psalm 103

11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.

Wenn wir Gott fürchten hat es nichts mit Angst zu tun sondern mit Ehrfurcht. Ich fürchte die Situation, Gott zu wenig Ehre und Liebe zu geben. Seine Liebe und Ehre zu schmälern. Seiner Herrlichkeit zu widerstreben. Ehrfurcht basiert auf dem Grundprinzip der Liebe. Ehrfurcht ist der Anfang der Anbetung und des heiligen Staunens.

„Seine Huld“ heißt es im Psalm, besser übersetzt wäre „Seine Barmherzigkeit“. Wenn wir Gott die Ehre geben, wird Seine Barmherzigkeit über uns so hoch sein wie der Himmel über der Erde. Ein wunderbares Bild. Dieser unvorstellbare Ozean der göttlichen Barmherzigkeit. Wir werden ihn nicht begreifen können, aber erfahren. Wir ertrinken also in Seiner Barmherzigkeit, wenn wir diesen Grundaffekt in unserem Herzen wachrufen: „Alles Dir zu lieb, o Gott!“

-          Wenn wir Gott fürchten, so hat das nichts mit der Angst zu tun sondern mit Ehrfurcht

-          Ehrfurcht ist der Anfang der Anbetung und des heiligen Staunens

-          „Seine Huld“ ist richtiger Übersetzt mit „Seine Barmherzigkeit“

-          Wenn wir Gott die Ehre geben wird Seine Barmherzigkeit über uns so hoch sein wie der Himmel über der Erde

-          Wir werden Sie nicht begreifen aber erfahren

-          Wir „ertrinken“ also in Seiner Barmherzigkeit

 

Jesaja 55

9 So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.

 

Diese Erhabenheit bedeutet schließlich nichts anderes als dass die Gedanken Gottes größer und vielleicht auch unverständlicher sind als die meinen. Wir wären töricht, würde der hl. Augustinus uns belehren, wenn wir versuchen würden mit unserem kleinen menschlichen Verstand diesen unfassbar großen Gott in Seinem Plan uns das Heil zu schenken verstehen zu wollen.

Es bleiben die Fragen die wir mit dem „Warum?“ eröffnen. Aber es geht darum diese Frage anders zu stellen.

-          Diese Erhabenheit bedeutet, dass Seine Gedanken größer sind als die unseren

-          Es lässt uns verstehen, dass wir darum auch Seine Gedanken nicht immer verstehen können

 

Lukas 13,4

4 Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht?

 

-          die Menschen damals dachten es nach ihrem Gutdünken interpretieren zu können, dass es dieses Unglück gab

-          eine solche Interpretation aber wird von Christus verworfen

-          Erlittenes Unglück oder Unrecht ist nicht ein Zeichen von Verdammung oder Sündhaftigkeit

-          Erlittenes Unglück kann sogar zur Quelle von Gnade werden

 

Lukas 2,48-50

48 Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. 49 Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? 50 Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.

 

-          In Maria sehen wir, dass auch die Fülle der Gnade nicht heißt, alles zu verstehen oder alles zu wissen

-          Nicht immer alles verstehen wollen sondern auch den Mut haben die Fragen zu leben

-          Nicht „Warum?“ sondern „Was willst Du mir damit sagen, Herr?“. Die Frage nach dem Wozu statt Warum.

-          Nicht einfach abtun, was man nicht versteht sondern wie Maria alles im Herzen bewegen, d.h. nachdenken

 

Jeremia 29

11 Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. 12 Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. 13 Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, 14 lasse ich mich von euch finden - Spruch des Herrn

-          Wir dürfen nach diesem Willen Gottes und Seinem Heilsplan suchen

-          Wenn wir Ihn suchen werden wir ihn finden

-          denn: wir haben es mit Gott zu tun, der Pläne des Heils hat

-          Sein Wille ist es uns zu retten nicht zu verdammen

 

Lk 19

10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Joh 12

47 Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

-          Es geht Gott bei allem was ER tut immer darum uns zu retten

-          Er will nicht Unheil für uns sondern er will für uns das Beste

-          Aber alles ist ein Angebot Seiner Liebe, das ich leider auch ablehnen kann

-          Offenbart uns die Verantwortlichkeit unserer Entscheidungen

 

Sirach 42

15 Nun will ich der Werke Gottes gedenken; was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; seine Lehre ist ein Ausfluss seiner Liebe.

-          Diese Lehre ist nicht eine knechtende Lehre der Angst

-          Seine Lehre ist ein Ausfluss Seiner Liebe

 

7 Der heilige Wille Gottes

 

-          Der göttlichen Vorsehung grundlegend ist der Wille Gottes.

-          Weil Er unser Heil will, führt er alles so, dass es zu unserem Besten gereichen kann.

-          Unser Bestes ist aber nicht immer – wie die Pietisten glauben – wirtschaftlicher Erfolg – sondern die Rettung unserer Seele und damit das Ewige Leben.

-          Dies bedeutet aber nicht, dass wir nicht auch auf Erden Glück und Freude erfahren dürfen.

-          Wir dürfen nur nicht den hedonistischen Fehler machen und meinen, dass Freude nur mit Reichtum, Sex, Macht und exzessivem Leben einhergeht.

 

Offenbarung 4,11

11Würdig bist du, unser Herr und Gott, / Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, / durch deinen Willen war sie und wurde sie erschaffen.

 

-          Gott rief uns ins Dasein, nicht der Zufall oder Evolution

-          Gott rief uns ins Dasein, weil ER uns liebt und lieben will

-          Seine Liebe ist unerschaffen und will sich verschenken wie der hl. Thomas von Aquin in seiner Summa ausführt

-          Gottes Liebe will sich mitteilen, jedem und allem

-          Es gäbe mich gar nicht, wenn Gott mich nicht von allem Anfang her geliebt hätte

-          Die Ursache meiner Existenz ist also die Liebe Gottes

 

Eph 1, 4-9

4 Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; 5 er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus / und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, 6 zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; 7 durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. 8 Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt 9 und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat

 

-          Wir sind in Christus erwählt vor Gott zu leben also zur ewigen Glückseligkeit

-          Aus Liebe sind wir zum Heil bestimmt, zu dem wir durch Christus gelangen können

-          wir werden Kinder Gottes zum Lob Seiner Gnade

-          Im Blute Jesu haben wir die Erlösung

-          Gott wußte, dass wir sündigen werden und hat uns dennoch ins Dasein gerufen

-          Weil Gott wußte, dass wir sündigen werden hat ER schon die Erlösung bereitet

-          Zeichen Seiner unbegreiflichen Liebe

-          Durch die Gnade haben wir Zugang zur Erkenntnis des heiligen Willens Gottes

-          Die Gnade vermittelt Weisheit und Einsicht zur Erkenntnis

 

Weisheit 11,25

25 Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre?

-          Dieses Wort aus dem Buch der Weisheit muss man nicht weiter interpretieren es spricht für sich

-          Ohne Gottes Willen kann nichts existieren

-          das ist auch ein Ärgernis für die Dämonen

-          das bedeutet auch, alles was existiert ist von Gott geliebt – auch die Dämonen

 

Ps 143,10

10 Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

-          Der Heilige Geist leitet uns auf ebenem Pfad

-          ebener Pfad – Sinnbild der Leichtigkeit

-          aber notwendig ist unser Gehen also Mitarbeit

-          den Heiligen Geist um Erleuchtung bitten - täglich

-          Maria Braut des Heiligen Geistes und Sitz der Weisheit

-          Der Heilige Geist kennt den Weg und will ihn uns lehren

-          Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben

-          Mittel zur Erkenntnis nicht vergessen

-          Mittel: Tradition der Kirche, Hl. Schrift, Lehre der Kirche, Seelenführer, Sakramente und Gebet

-          Hl. Faustina bekommt von Jesus einen Auftrag bezüglich des Gnadenbildes. Seelenführer lehnt mehrfach ab. Wieder kommt Jesus und gibt ihr den Auftrag. Faustina interveniert, dass der Seelenführer doch schon mehrfach abgelehnt hätte. Jesus sagt ihr, dass ER ihren Gehorsam prüfen wollte, nun aber das Herz des Priesters dafür öffnen wolle. So geschah es.

Ps 40, 8-12  (9!)

8 darum sage ich: Ja, ich komme. In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. 9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, deine Weisung trag ich im Herzen. 10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. 11 Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, ich spreche von deiner Treue und Hilfe, ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit / vor der großen Gemeinde. 12 Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

-          Wir Menschen haben eine Sehnsucht nach dem Willen Gottes

-          Wozu bin ich da? Wozu bin ich auf Erden?

-          Woher komm ich? Wohin geh ich?

-          Sehnsucht nach dem Willen Gottes liegt offenbar in der Sehnsucht des Menschen nach Liebe

-          Den Willen Gottes zu erfüllen, bringt Frieden ins Herz und Glück, wenn auch nicht immer ohne Kreuz

-          Den Willen Gottes zu tun bereitet das Empfangen der göttlichen Barmherzigkeit

-          Huld = Barmherzigkeit

-          Huld und Wahrheit Gottes sind unser Schutz

-          Wahrheit macht frei

 


Letzte Änderung: 18.01.2016 um 17:13

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