Spiritualität

Spiritualität

Was ist Spiritualität so könnte man hier einmal nachfragen?

Es gibt viele Ausdeutungen zu diesem Wort, der eine erklärt es so, der andere wieder ganz anders. Hier soll Spiritualität in einer katholischen Auslegung verstanden werden. Das würde bedeuten, dass man Spiritualität - etwas verkürzt gesagt - als "mein Weg zu und mit Gott" bezeichnen könnte. Es gibt nun keine Gemeinschaft die an Spiritualitäten reicher wäre als die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. In ihr finden wir die Spiritualitäten des hl. Benedikt von Nursia (verkürzt gesagt: Ora et labora (et lectio)) oder des hl. Franz von Assisi, einer hl. Theresia von Avila, oder des großen hl. Franz von Sales auch jene eines hl. Philipp Neri ... Sicher wird über eine gewisse Zeit hier jede Spiritualität einmal zu Wort kommen ... Es sollen aber auch hier Texte folgen die uns in eine innigere und tiefere vor allem aber persönliche Gottesbeziehung führen. Geistliche Wege zu Gott. Und dann, wenn ich Gott gefunden habe, dann werde ich feststellen, dass ich auch mich selbst gefunden habe. Es ist falsch zu denken, dass ich nur zu mir selbst finde, wenn ich nur mich suche. Dann werde ich zu einem Egoisten oder schlimmsten Falles zu einem Narzissten. Die Suche nach Gott, das sich verzehren in Sehnsucht nach dem Großen wird mich unendlich bereichern und mir einen Frieden schenken der im Herzen wohnt und von dem der Herr sagt, dass ihn uns die Welt weder geben noch nehmen kann. Letztlich ist ja ER es, der mich findet ... (ksf)

 

Freundlichkeit - Frucht des Heiligen Geistes

Geschrieben von (ksf) am 17.08.2022
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Liebe Freunde von kirchlich.net,

 

Nach einer Rückfrage möchte ich kurz einige Gedanken zur Frucht des Heiligen Geistes der Freundlichkeit vorlegen. 

Eine Frucht ist immer etwas, das am Ende eines Prozesses steht. Die Frucht der Freundlichkeit geht zusammen mit der Güte und der Sanftmut. Freundlichkeit, eine Tochter der Liebe, leitet uns an, nicht einer eventuellen Launenhaftigkeit des eigenen Herzens zu folgen, oder einem emotionalen Handeln Raum zu geben, sondern bemüht sich die Liebe Gottes durch die Nächstenliebe erfahrbar werden zu lassen. Hier bedarf es der Güte, die sich dem Nächsten zuwendet, um auf dessen Not zu schauen und die Sanftmut, welche dann wiederrum jener Krückstock ist, der hilft dem mir vielleicht mürrisch oder launenhaft begegnenden Menschen mit jener Freundlichkeit zu begegnen, welche jede Unfreundlichkeit überwindet. 

Natürlich ist diese Frucht ein Prozess des Einübens der Tugend. Wir können nicht von uns selbst erwarten, dass wir dies alles gleich selbst schaffen und überwinden können, was uns emotional angreift. Aber wie ein Kind langsam laufen lernt, so wird der Mensch, der sich bemüht mit Gott zu leben und den Heiligen Geist um Kraft dazu bittet in seinem Leben immer mehr die Frucht der Freundlichkeit erleben können. Freundlichkeit ist also ein Geschenk des Heiligen Geistes an mein Herz, um mich anzuspornen in der Liebe zu wachsen. Es ist gleichsam ein Lohn für meine Mühen in der Liebe zu bleiben. Es wird zur emotionalen Nahrung für meinen Nächsten, der so von der Liebe Gottes kosten kann und eine Möglichkeit der Gottesbegegnung.

Denken wir an die Märtyrer, die ihren Peinigern dennoch freundlich begegnen konnten, da sie eben vom Heiligen Geist beschenkt durch die Liebe jede Macht der Bosheit besiegten und so den eigentlichen Triumph davontrugen. 

Freundlichkeit ist ein Geschenk des Heiligen Geistes für jene, die versuchen die Liebe zu üben!

Liebe Grüße - ihr kirchlich.net-Team ksf


Letzte Änderung: 17.08.2022 um 18:10

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