Spiritualität
Spiritualität
Was ist Spiritualität so könnte man hier einmal nachfragen?
Es gibt viele Ausdeutungen zu diesem Wort, der eine erklärt es so, der andere wieder ganz anders. Hier soll Spiritualität in einer katholischen Auslegung verstanden werden. Das würde bedeuten, dass man Spiritualität - etwas verkürzt gesagt - als "mein Weg zu und mit Gott" bezeichnen könnte. Es gibt nun keine Gemeinschaft die an Spiritualitäten reicher wäre als die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. In ihr finden wir die Spiritualitäten des hl. Benedikt von Nursia (verkürzt gesagt: Ora et labora (et lectio)) oder des hl. Franz von Assisi, einer hl. Theresia von Avila, oder des großen hl. Franz von Sales auch jene eines hl. Philipp Neri ... Sicher wird über eine gewisse Zeit hier jede Spiritualität einmal zu Wort kommen ... Es sollen aber auch hier Texte folgen die uns in eine innigere und tiefere vor allem aber persönliche Gottesbeziehung führen. Geistliche Wege zu Gott. Und dann, wenn ich Gott gefunden habe, dann werde ich feststellen, dass ich auch mich selbst gefunden habe. Es ist falsch zu denken, dass ich nur zu mir selbst finde, wenn ich nur mich suche. Dann werde ich zu einem Egoisten oder schlimmsten Falles zu einem Narzissten. Die Suche nach Gott, das sich verzehren in Sehnsucht nach dem Großen wird mich unendlich bereichern und mir einen Frieden schenken der im Herzen wohnt und von dem der Herr sagt, dass ihn uns die Welt weder geben noch nehmen kann. Letztlich ist ja ER es, der mich findet ... (ksf)
Gedicht zum Priestertum |
Geschrieben von (ksf) am 19.10.2010 |
DIE SEGNENDE PRIESTERHAND
Man braucht sie am Morgen des Lebens – und auch wenn uns nahet der Tod.
Wir fühlen so warm sie im Glücke – noch mehr in den Tagen der Not.
Der Reiche sowohl wie der Arme tritt schuldbeladen ins Land:
...dann streckt sich ihm hilfreich entgegen die segnende Priesterhand!
Tagtäglich an Gottes Altare, wenn kaum noch der Morgen erwacht,
da zeigt sich dem gläubigen Volke wie groß sie der Herr hat gemacht.
Da trägt sie voll Ehrfurcht und Liebe den Heiland, - so vielfach verkannt;
da strahlet in himmlischer Würde die segnende Priesterhand!
Und sind wir gestrauchelt und wandern auf Pfaden der Sünde und Scham:
Wer war es, der voller Erbarmen so oft uns die Sünde abnahm?
Die segnende Priesterhand!
Und wenn sich zwei Herzen dann finden zu knüpfen das heilige Band:
dann einigt und segnet sie wieder die segnende Priesterhand!
Wenn krank wir uns winden in Schmerzen und Jammer und Elend uns plagt,
dann ruft man den Priester der Kirche, weil menschliche Hilfe versagt.
Dann bringt er der Seele die Zehrung zur Reise ins sichere Land;
dann salbt uns mit heiligem Öle die segnende Priesterhand!
Gott! Segne mit himmlischem Segen des Priesters geheiligte Hand,
die täglich in gläubiger Demut das göttliche Manna umspannt!
Und naht einst am Abend des Lebens der Tod sich mit eisiger Hand:
dann gebe uns Mut und Vertrauen die segnende Priesterhand!
Autor unbekannt
(ksf)
Letzte Änderung: 20.10.2010 um 19:42
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