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Gregor der Große

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Liebe Leserinnen und Leser,

 

"Schade!" dachte ich mir, "Sehr schade!". Warum? Nun, weil der Roman zu Ende war. Gewiß, das Leben war zu Ende erzählt aber der Stil, die Sprache waren fesselnd und begeisternd, mitreißend und bewegend.

 

Ein "alter Schinken" hab ich mir aus meinem Bücherregal geholt um zu lesen. Das Buch habe ich gekauft als ich eine Bücherei besuchte die aufgelöst wurde und bin sehr froh, dass ich dieses Buch kaufte.

 

10 Kapitel werden uns vom Autor vorgelegt. 10 Schritte durch das Leben dieses großen Mannes der uns als Gregor Anicius vorgestellt wird. Jedes Kapitel wird kurz in einen Kontext gestellt, darum gibt es keine eigenen Kapitelüberschriften.

 

Beginnend mit dem Wirken des jungen und so geschätzen Gregor Anicius, der aus einer der edelsten und wohlhabendsten Familien Roms entstammt, in der Verwaltung der Stadt Rom und in der Zusammenarbeit mit dem damaligen Bischof von Rom führt uns der Autor in Seiner spannenden und bannenden Weise durch die Berufungssuche des Gregors und das Heimatfinden in einem Benediktinerkloster, das er selbst in Seinem Vaterhaus gestiftet hat.

 

Dass der Autor eine hervorragende Kenntnis der damaligen Zeit und des uns wunderbar historisch überlieferten Lebens des großen Papstes hat wird durch die vielen Details und historischen Namen deutlich. Mit groben Zügen und doch einfühlsam wird die damalige Situation der Völkerwanderung vorgeführt und im Kopf des Lesers wird das Bild der damaligen Zeit gezeichnet.

 

Ergreifend ist es, wie menschlich und doch wie verehrungswürdig der hl. Gregor in diesem Roman gezeichnet wird. Die unvorstellbar großen Nöte des Volkes und die des Mannes, des Mönches, des Diakons und des Bischofs von Rom, der mit unbeschreiblicher Disziplin sein Leben ordnet. Gregor, der das eine große gemeinsame entdeckt, das alle gemeinsam verbindet und quält: die Angst. Und dem ebenso aufgeht, dass es nur den einen gibt, der hier Schutzwehr und Hilfe ist: Jesus Christus.

 

Die reiche Begabung wird uns ebenso aus dem Blickwinkel des "Agnello" geschildert wie die ganze Berichterstattung über das Leben, die Kämpfe, die Nöte, die Ängste des Papstes Gregor des Großen, der sich in Seiner Demut und tiefen Menschlichkeit eben als der Schwache und Arme erkennt, der wir alle sind vor dem Gott, der voll Erbarmen ist und dem Schwachen aufhilft. 

 

Mit großem Geschick wendet Gregor die größten Nöte von Stadt und Volk Roms ab.

 

Alles das wird uns vom Autor in spannender Weise vor Augen geführt. Wenn ich nicht durch meine Standespflichten immer wieder zur Unterbrechung genötigt gewesen wäre, hätte ich dieses Buch wohl am Stück durchgelesen. Kurzweilig, erhebend, aufbauend, tröstend und belehrend empfand ich dieses Buch. Belehrend nicht mit dem Zeigefinger der Besserwisserei, sondern Belehrend im Sinne von Bereichernd. 

 

Sie werden viel Freude haben wenn Sie dieses Buch in die Hand bekommen und lesen können.

 

Von 10 Punkten würde ich 9 Punkte geben!

 

Autor: Gerhart Ellert

Titel: Gregor der Große

Seiten: 373 (in meiner Ausgabe)

Alter: Von 6-110 Jahre

Verlag: Paul Neff Verlag, Wien,Berlin, Stuttgart

Ausgabe: 1961 (mein Exemplar)

ISBN - gibt es bei meiner Ausgabe nicht

 

aber! ich habe recherchiert:

 

schauen Sie mal unter diesem Link: dort können Sie noch welche (Angabe 31.01.2012) käuflich erwerben. Und die 10 € ist er locker wert ...

http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B005IH9MJA/ref=dp_olp_used?ie=UTF8&condition=used

 

Sie werden das Buch mit großem Gewinn lesen ... und sicher gerne ein 2. oder 3. Mal in die Hand nehmen zur Lektüre.

 

ksf 

Letzte Änderung: 10.02.2012 um 13:06


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