Zitate von Heiligen
Hl. Anastasius vom Sinai - 1 |
Geschrieben von (ksf) am 09.02.2013 |
Homilie zum Fest der Verklärung
„Sie fragten sich, was das bedeuten könnte: Von den Toten auferstehen“
Auf dem Berg Tabor hat Jesus seinen Jüngern eine wunderbare göttliche Offenbarung zuteil werden lassen, gleichsam ein Vorausbild für das Himmelreich. Es ist genauso, als hätte er zu ihnen gesagt: „Damit die Verzögerung in euch nicht den Unglauben hervorbringt, wahrhaftig, ich sage euch, schon jetzt und hier gibt es unter euch, die ihr hier seid, welche, die den Tod nicht erfahren werden, bevor sie den Menschensohn in der Herrlichkeit seines Vaters haben kommen sehen.“ (vgl. Mt 16,28)...
Das sind die göttlichen Wunder dieses Festtags... Denn es ist gleichzeitig der Tod und der Feiertag Christi, die uns hier versammelt haben. Um in diese Geheimnisse einzutreten mit denen, die aus den Jüngern ausgewählt wurden, wollen wir die göttliche und heilige Stimme hören, die uns, wie dort oben..., eindringlich zusammenruft: „Kommt, schreit zum Berg des Herrn hinauf am Tag des Herrn, zum Ort des Herrn hinauf und ins Haus eures Gottes hinein“. Hören wir hin, damit wir, durch diese Vision erleuchtet, umgestaltet und hinweggerafft..., dieses Licht anrufen, indem wir sprechen: „Wie Ehrfurcht gebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.“ (Gen 28,17).
Zum Berg müssen wir also eilen, so wie es Jesus tat, der dort wie auch im Himmel unser Anführer und Vorläufer ist. Mit ihm werden wir aufstrahlen vor denen, die geistlich aufblicken, wir werden, was die Gestalt unserer Seele angeht, erneuert und vergöttlicht werden; wir werden seinem Bild ähnlich sein, so wie er ist, wir werden verklärt sein –vergöttlicht für immer und hinaufgenommen in die Höhen...
Laufen wir doch schnell herbei mit Vertrauen und voller Freude und treten wir ein in die Wolke, wie Moses und Elias, wie Jakobus und Johannes. Wie Petrus lasse dich mitreißen in dieser Kontemplation und dieser göttlichen Offenbarung, werde auf's Herrlichste umgestaltet, aus der Welt entführt und weggenommen von dieser Erde. Lass das Fleisch zurück, verlasse die Schöpfung und wende dich dem Schöpfer zu, dem Petrus, außer sich, sagte: „Herr, es ist gut, dass wir hier sind.“ Ja, Petrus, es ist wirklich gut, hier mit Jesus zu sein, und hier auf ewig sein zu dürfen.
Letzte Änderung: 10.02.2013 um 04:05
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