Zitate von Heiligen

Hl. Franziskus von Assisi - 1

Geschrieben von (ksf) am 01.02.2011
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Erste Regel, § 8-9:  .. kein Geld im Gürtel.“

 

Der Herr gebietet im Evangelium: Hütet euch vor jeder schlechten Anhänglichkeit; vermeidet sorgfältig, euch in die weltlichen Wichtigkeiten zu stürzen und in die materiellen Sorgen (vgl. Mt 6,25). Deshalb darf kein Bruder, ob er nun in einem Kloster wohne oder auf Reisen sei, in irgendeiner Weise selbst oder für sich Goldstücke noch sonst ein Geldstück annehmen oder sammeln. Und das darf er auch nicht, um Kleidung oder Bücher zu kaufen, noch als Lohn für irgendeine Arbeit, noch unter irgendeinem Vorwand, es sei denn, die kranken Brüder wären offensichtlich bedürftig. Denn Gold und Geld dürfen wir nicht nützlicher einschätzen als Steine. Der Teufel gefällt sich darin, jene blind zu machen, die Geld haben wollen oder die es höher erheben als Steine. Wir, die wir alles verlassen haben, wollen doch nicht für so wenig das Himmelreich verlieren (Mk 10,24.28). Wenn wir zufällig ein Geldstück finden, so wollen wir es nicht mehr beachten als Staub, den wir mit Füßen treten: Denn alles andere wäre Eitelkeit der Eitelkeiten und alles ist Eitelkeit (Koh 1,2)...

Alle Brüder sollen sich bemühen, der Demut und der Armut unseres Herrn Jesus Christus zu folgen... Sie sollen froh sein, wenn sie sich in Gesellschaft von Menschen in armseligen Lebensumständen befinden, von Verachteten, Armen und Kranken, Leidenden, Aussätzigen und Bettlern. Wenn es nötig ist, so sollen sie um Nahrungsmittel bitten. Sie sollen sich deshalb nicht schämen: vielmehr sollen sie sich an unseren Herrn Jesus Christus erinnern, den Sohn des lebendigen und allmächtigen Gottes..., der arm und ohne Unterkunft war, der von Almosen gelebt hat – er, die allerseligste Jungfrau und seine Jünger.

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Großes haben wir versprochen, größeres ist uns verheißen.

Lasst uns jenes halten, nach diesem uns sehnen.

Kurz ist die Lust. Ewig die Strafe.

Das Leiden ist gering. Die Glorie aber ist unendlich.

(aus seinen Briefen)

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Erste Regel, § 22: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde“

 

Wir, also alle unsere Brüder, bedenken aufmerksam, was der Herr sagt: „Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen“. Unser Herr Jesus Christus, dessen Spuren wir folgen sollen (vgl. 1Petr 2,21), hat den Freund genannt, der ihn verraten sollte (Mt 26,50), und hat sich denen freiwillig ausgeliefert, die ihn kreuzigen würden. All jene sind also unsere Freunde, die uns zu Unrecht bedrängen und einschüchtern, die uns beleidigen und beschimpfen, wehtun und quälen, dem Martyrium ausliefern und töten. Wir müssen sie sehr lieben, denn die Schläge, die sie uns zufügen, erwirken uns das ewige Leben.

 

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Letzte Änderung: 09.02.2013 um 00:00

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