Zitate von Heiligen
Hl. Gregor Palamas - 1 |
| Geschrieben von (ksf) am 08.02.2013 |
Homilie 49; PG 151,496
„Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren“
Das gesamte Leben dessen, „der unter allen Menschen der größte“ war, ist ein einziges Wunder. Neben dem ganzen Leben des Johannes – er war schon vor seiner Geburt Prophet und wurde zum größten unter den Propheten – ist auch alles, was vor seiner Geburt und nach seinem Tod geschah, größer als alle anderen Wunder. Was die von Gott inspirierten Propheten über seine Person voraussagten, beschreibt ihn nicht wie einen Menschen, sondern wie einen Engel: als leuchtende Fackel, als göttliches Licht verbreitender Morgenstern – er geht ja der Sonne der Gerechtigkeit voran – und als die Stimme des Wortes Gottes selbst. Und was ist dem Wort Gottes näher... als die Stimme Gottes?
Als der Augenblick seiner Empfängnis näher kommt, steigt nicht ein Mensch, sondern ein Engel vom Himmel herab, um die Unfruchtbarkeit von Zacharias und Elisabeth aufzuheben... Er weissagt, dass die Geburt dieses Kindes Ursache großer Freude sein werde, denn sie wird das Heil aller Menschen ankündigen: „Er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein. Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren. Er wird mit dem Geist und der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen“.
Er lebte einzig für Gott, war allein auf Gott ausgerichtet und freute sich in ihm. Er lebte ja an einem einsamen Ort, so wie es geschrieben steht: „Er lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er sich Israel offenbaren sollte. Wie nun damals der Herr aus unermesslicher Liebe zu uns, die wir alle Sünder waren, vom Himmel herabkam, so verließ zur gleichen Zeit Johannes für uns die Wüste, um zur Verwirklichung dieses Ratschlusses der Liebe beizutragen. Denn es bedurfte eines Menschen von unerreichbarer Tugend, wie es Johannes einer war, um dem Gott der Güte in seiner unerhörten Erniedrigung gegenüber den Menschen dienen zu können, die in den Abgrund des Bösen gestürzt waren.
(Belegstellen: Mt 11,11; Lk 1,44; Mt 11,9; Mal 3,1 Hebr.; Num 24,17; Sach 3,( LXX; Mal 3,20; Jes 40,3; 1 Kön 18,18. 21,20; Mk 6,18)
Letzte Änderung: 09.02.2013 um 00:10
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