Zitate von Heiligen

Hl. Johannes Eudes - 1

Geschrieben von (ksf) am 09.02.2013
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Das Königtum Jesu, II, 30

„Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch“ (1Petr 5,7)

 

Unser überaus freundlicher Retter versichert uns an verschiedenen Stellen der Heiligen Schrift, dass er sich um uns sorgt und ohne Unterlass über uns wacht, dass er uns trägt und uns immer tragen wird: in seinem Schoß, in seinem Herzen, in seinem Innersten. Und er begnügt sich nicht damit, einmal, zweimal zu betonen, er trage uns auf diese Weise. Er sagt es und sagt es wieder, bis zu fünf Mal an ein und derselben Stelle.

An einer anderen Stelle: Selbst wenn eine Frau ihr Kindlein vergessen könnte, eine Mutter ihren leiblichen Sohn – er könne uns niemals vergessen; er habe uns in seine Hand geschrieben, um uns allezeit vor Augen zu haben; wer uns antaste, taste seinen Augapfel an; wir sollten uns keine Sorgen machen und nicht fragen: Was sollen wir essen und trinken, was anziehen? Er, der himmlische Vater wisse doch, dass wir das brauchen, und er sorge sich um uns. Dass er alle Haare auf unserem Kopf gezählt habe und keines davon verlorengehe; dass sein Vater uns liebe, wie er ihn liebt, und dass er uns liebe, wie sein Vater ihn liebt; dass wir mit ihm im Schoß und im Herzen seines Vaters ruhen.

 

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Le cœur admirable, Buch 9, Kap. 4

«Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen»

 

Unter den Marienfesten ist das Herz-Marien-Fest so etwas wie das Herz und die Königin der anderen Feste, weil das Herz der Sitz der Liebe und der Barmherzigkeit ist. Worum geht es an diesem Fest? Es geht um das Herz der einzigartigen und vielgeliebten Tochter des ewigen Vaters, um das Herz der Mutter Gottes; um das Herz der Gemahlin des Heiligen Geistes; um das Herz der gütigen Mutter aller Gläubigen. Es ist ein Herz, das Gott glühend liebt und ganz von Liebe zu uns entflammt ist.

Ihr Herz ist ganz Liebe zu Gott, weil es nie etwas anderes geliebt hat als Gott allein und das was Gott wollte: dass es in ihm und für ihn lebe. Es ist ganz Liebe, weil die selige Jungfrau Gott immer mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all ihren Gedanken (Mk 12,30) liebte. Es ist ganz Liebe, denn es wollte nicht nur immer alles, was Gott wollte, und wollte nie anders; sondern war auch ganz Liebe, weil der liebenswerte Wille Gottes seine ganze Freude war.

Ihr Herz ist uns ganz in Liebe zugeneigt. Maria liebt uns mit der gleichen Liebe wie sie Gott liebt, denn sie sieht und liebt in uns ja Gott. Und sie liebt uns genauso, wie sie den Gottmenschen liebt, ihren Sohn Jesus. Denn sie weiß, dass er unser Haupt ist und wir seine Glieder (Kol 2,19), und dass wir folglich nichts als eins sind mit ihm.

 

 


Letzte Änderung: 10.02.2013 um 04:37

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