Zitate von Heiligen

Hl. Thomas More

Geschrieben von (ksf) am 02.11.2011
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Treatise To Receive the Blessed Body of our Lord

«Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden»

Lasst uns Christen die Eucharistie so empfangen, wie es Zachäus tat, der gute Zöllner... Schnell stieg er vom Baum herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Er beließ es aber nicht dabei, einer rasch verfliegenden Freude nachzugeben, die einer oberflächlichen Zuneigung entspringt... Den Beweis dafür lieferte er mit seinem tugendhaften Verhalten. Umgehend leistete er Schadenersatz allen, denen er Unrecht zugefügt hatte – und das nicht knauserig. Er gab ihnen das Vierfache dessen zurück, was er zu viel gefordert hatte. Obendrein sagte er zu, die Hälfte seines Vermögens an die Armen auszuteilen – unverzüglich, wohlgemerkt, sofort, nicht erst am nächsten Tag.

Mit derselben Bereitwilligkeit, derselben Spontaneität und inneren Freude und Fröhlichkeit, mit der Zachäus ihn aufnahm, schenkt uns der Herr die Gnade, mit unserer Seele und unserem Leib sein heiliges Blut und seinen heiligen Leib zu empfangen, seine hochgelobte Seele und seine allmächtige Gottheit. Könnte doch die Frucht unserer guten Werke Beweis dafür sein, dass wir den Herrn würdig empfangen! Dass wir es tun mit dem unbedingten Glauben und dem unverrückbaren Vorsatz, ein rechtes Leben zu führen – wie es sich für alle gebührt, die die Kommunion empfangen. Dann wird Gott über unsere Seele dasselbe sagen, was er seinerzeit über die Seele des Zachäus gesagt hat: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“.

 

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Treatise To Receive the Blessed Body of our Lord:

 

«Martha nahm ihn freundlich auf...; Maria... hörte seinen Worten zu»

 

Wir haben unseren Herrn in der Eucharistie empfangen: lassen wir ihn, der in unserem Leib anwesend ist, nun nicht ganz allein, indem wir uns um anderes kümmern und uns aus ihm nichts mehr machen... mit ihm allein sollen wir uns beschäftigen. Richten wir ein inständiges Gebet an ihn, sprechen wir mit ihm in hingebungsvollen Betrachtungen. Lasst uns mit dem Propheten sagen: „Ich will hören, was Gott redet...“ (Ps 85,9). Denn wenn... unsere Aufmerksamkeit ganz auf ihn gerichtet ist, wird er sicherlich tief in unserem Inneren das eine oder andere Wort der Inspiration sagen, dazu bestimmt, uns reichen geistlichen Trost zu bringen und unserer Seele großen Nutzen.

Lasst uns also zugleich Martha und Maria sein. Mit Martha wollen wir unser ganzes äußeres Tun auf ihn beziehen, indem wir ihm einen freundlichen Empfang bereiten: ihm zuerst und, aus Liebe zu ihm, auch all denen, die ihn begleiten, also den Armen; in jedem Einzelnen von ihnen sieht er ja seinen Jünger und ist in ihm ganz er selbst: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“(Mt 25,40)... Geben wir uns Mühe, unseren Gast bei uns zu behalten. Sagen wir, so wie es die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus taten: „Bleib bei uns, Herr!“ (Lk 24,29) Und dann dürfen wir sicher sein: er wird nicht von uns fortgehen, es sei denn, wir selber weisen ihn von uns durch unsere Undankbarkeit.

 

 


Letzte Änderung: 03.01.2012 um 16:59

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