Zitate von Heiligen

Hl. Yvo von Chartres - 1

Geschrieben von (ksf) am 10.02.2013
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Abhandlung 15; PL 162, 583

Für Gott ist nichts unmöglich

 

Wir feiern heute das wunderbare Fest der Verkündigung des Herrn. Wir feiern den Beginn unserer Erlösung und verkünden den aus Liebe und Kraft geborenen Ratschluss Gottes. Denn wenn der Herr des Universums sich auf die Suche nach seinen geflohenen Dienern gemacht hätte, um sie abzuurteilen und nicht, um ihnen seine Güte zu erweisen, hätte er sich niemals mit dieser zerbrechlichen irdenen Hülle bekleidet (Gen 2,7), in der er mit uns und für uns leiden konnte.

Die Heiden halten dies – um ein Wort des hl. Paulus aufzugreifen – für Schwäche und Torheit (1 Kor 1,23.25); denn sie gründen ihr Denken auf nichtige Philosophie und fällen Urteile über den Schöpfer nach den Gesetzen der Schöpfung. Gibt es eine größere Bezeigung von Macht, als eine Jungfrau – entgegen den Gesetzten der Natur – ein Kind empfangen zu lassen? Und eine sterbliche Natur, die unser Fleisch angenommen hat, durch den Tod hindurch zur Herrlichkeit der Unsterblichkeit zu führen? Aus diesem Grund sagte der Apostel: „Das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen“ (vgl. 25)...

Heute wird der Schoß der Jungfrau zum Tor des Himmels, durch das Gott zu den Menschen herabsteigt, um sie in den Himmel emporsteigen zu lassen.

 

 


Letzte Änderung: 11.02.2013 um 11:08

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