Heilige
Hugo |
Aus dem Leben:
Hugo, ein Sohn des Herzogs Dalmatius von Burgund, wurde von seinem Vater für das Kriegshandwerk bestimmt, während ihn seine fromme Mutter Aremburga dem geistlichen Stande zu widmen wünschte. Diese brachte es dahin, dass der junge Huge seinem Großonkel, Bischof Hugo von Auxerre, zur Erziehung anvertraut wurde. Obwohl der junge Herzogssohn im kindlichen Gehorsam gegen seinen Vater auch die Waffenübungen erlernte, zog doch die Gnade Gottes ihn mehr vom weltlichen Leben weg zum geistlichen hin. Hugo widmete daher neben den körperlichen Übungen und dem Studium viel Zeit dem Gebet und der Betrachtung.
Damals stand das Benediktinerkloster zu Cluny unter der Leitung des hl. Odilo in schönster Blüte. Der Ruf der Frömmigkeit, in welchem die dortigen Mönche standen, brachte den jungen Herzog zum Entschlus, sich in ihre Gemeinschaft aufnehmen zu lassen. Im Alter von 16 Jahren legte er die heiligen Ordensgelübde ab und zeichnete sich alsbald so sehr durch klösterliche Treue, heiligen Eifer und durch Wissenschaft aus, dass er nach Verlauf weniger Jahre zum Prior und nach dem Tod des heiligen Odilo zum Abt gewählt wurde. Er nahm die Abtwürde nur an im Geiste der Demut und unter dem göttlichen Willen.
Hugo war ein Licht der hl. Kirche. Auf den Kirchenversamlungen zeichnete er sich aus durch gotterleuchtete Weisheit und apostolischen Freimut. Laut erhob er seine Stimme gegen Mißbräcuhe, besonders gegen den Frevel der Simonie. Darum schätzen ihn auch Ppste und Fürsten hoch und schrieben ihm viele ehrende Briefe. Namentlich die Päpste Nicolaus II. und Gregor VII. schenkten ihm ihr ganzes Vertrauen und übertrugen ihm viele wichtige Aufgaben.
Aber ungeachtet solcher Auszeichnungen blieb Hugo der demütige Mönch, unablässig bemüht, den Ordensgeist in sich und anderen zu vervollkommnen. Als Wilhelm der Eroberer, König von England, den Heiligen um einige Mönche bat und für jeden derselben 100 Pfund Silber zu zahlen anbot, damit sie nach England kämen antwortete Abt Hugo schlicht, dass er gerne bereit wäre die gleiche Summe für jeden frommen und guten Mönch zu zahlen, wenn man diese irgendwo kaufen könnte.
Im 80. Lebensjahr starb Abt Hugo und ging in die ewigen Freuden ein. Schon gleich setzte eine Verehrung ein und viele Gebetserhörungen wurden an Seinem Grab bekannt.
(nach: "kleine illustrierte Heiligen-Legende" von P. Philibert Seeböck OSF)
Anwendung:
Die Liebe zu Gott geht vor allem, auch dem weltlichen Erfolg. Bin ich mir dessen bewußt?
Wie steht es bei mir mit dem 4. Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren..."?
Bin ich bereit Zeit für das Gebet und die geistliche Lesung aufzubringen?
Welche Stelle hat das Geld in meinem Leben? Ist es mein Diener, dass ich leben kann oder ist es mein Götze, der über mich herrscht?
Suche ich Gott?
Habe ich schon einmal in mein Herz gehört, ob ich vielleicht eine Berufung geschenkt bekam für den Ordensstand?
Wie stehe ich zum Papst?
Gebet:
Barmherziger Gott, wir bitten Dich, dass die Fürbitte des hl. Abtes Hugo uns helfe, damit wir das, was unsere Verdienste nicht erwirken, durch Seine Fürsprache uns geschenkt werde. Gewähre auch uns, wie Du es dem hl. Hugo geschenkt hast, eine aufrichtige Treue und ehrliche Liebe zur Kirche und zum Papst. Lass uns immer mehr Dich suchen und bereite unsere Herzen, damit wir Dein Wort offen hören und annehmen. Durch Christus unseren Herrn. Amen
Du treuer heiliger Hugo, blicke aus dem Reich der Seligkeit, wo Gott Dich aufgenommen hat, herab auf mich armen Menschen, der zu Dir um Deine Fürsprache kommt. Blicke huldvoll nun auf die Anliegen die ich Dir mit meinen eigenen Worten darlegen will .............. Erbitte mir auch die ehrliche Liebe zu Papst und Kirche, wie Du sie selbst im Herzen gehabt hast. Stehe mir auch bei in den Mühsalen des Alltags, dass ich in Treue zum Glauben und zur Wahrheit aber auch in der Treue zur Liebe aushalten kann. Von Herzen danke ich Dir hl. Hugo, der Du so mildreich Dich meiner annehmen willst für Deine Hilfe. Amen.
(ksf)
Letzte Änderung: 31.01.2010 um 13:10
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