Wort der Päpste

In Herz und Geist Gott den Vorrang geben

Geschrieben von (ksf) am 21.02.2011
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Rom (kath.net/as)

Die Faszination dieser Welt ist nicht imstande, das Verlangen nach Glück zu stillen. Allein die wahre Freundschaft mit Gott ist in der Lage, die Fesseln der Einsamkeit zu brechen. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen Vormittag an die Bischöfe der Philippinen anlässlich der Abschlussaudienz zu ihrem Ad-limina-Besuch.

Der Papst rief in Erinnerung, dass die Philippinen weiterhin zahlreichen Herausforderungen im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung begegnen müssten. Dennoch sei anzuerkennen, dass die Schwierigkeiten auf dem Weg zu einem glücklichen und sinnvollen Leben nicht die einzigen Hindernisse darstellten, denen sich die Kirche stellen müsse. Auch die philippinische Kultur müsse sich mit dringlichen Problemen auseinandersetzen, die den Säkularismus, den Materialismus und das Konsumdenken unserer Tage beträfen.

Um die wahre Bestimmung der Menschheit zu entdecken, bedürfe es eines Weges, der nur in der „Wiederherstellung des Vorranges Gottes im Herzen und im Denken eines jeden Menschen“ gefunden werden könne. Dabei sei es Aufgabe der Evangelisierung, eine persönliche Beziehung mit Christus vorzuschlagen. Zum Einsatz des Klerus komme dann der Einsatz der Laiengläubigen, welche „die Botschaft des Evangeliums in seiner Fülle“ hören müssten, um dessen Implikationen in ihrem Leben und im Leben des Gesellschaft zu verstehen. Neue Initiativen zur Evangelisierung würden nur dann Frucht tragen, wenn sie durch die Gnade Gottes von Menschen vorgeschlagen würden, die wirklich glaubten und die Botschaft des Evangeliums selbst lebten.

Dies sei einer der Gründe, warum die kirchlichen Basisgemeinschaften im Land zu großer Bedeutung gekommen seien. Wenn diese Gemeinden von Menschen gebildet und geleitet würden, deren motivierende Kraft die Liebe Christi sei, so würden diese beweisen, dass sie wertvolle Instrumente der Evangelisierung im Zusammenarbeit mit den Pfarreien seien

Dank der geduldigen Arbeit der Ortskirchen nehme der Glaube auf den Philippinen eine sehr wichtige Rolle im Leben vieler junger Menschen ein, so der Papst, der die Bischöfe ermunterte, der Jugend weiterhin ins Gedächtnis zu rufen, dass das Faszinierende dieser Welt nicht ihr natürliches Verlangen nach Glück befriedigen werde. Nur Gott sei es zu verdanken, wenn es zu einer wahren und dauerhaften Gemeinschaft mit den anderen komme.

Von großer Wichtigkeit sei es, die Jugend auf die Bedeutung der Sakramente „als Instrumente der Gnade Gottes“ hinzuweisen. Dies sei besonders bedeutend im Hinblick auf das Sakrament der Ehe, „das das Eheleben von Anfang an heiligt, so dass die Gegenwart Gottes die jungen Paare auch in Widrigkeiten tragen kann“.

Benedikt XVI. brachte seine Freude über den Erfolg von Initiativen zur Förderung zahlreicher Priester- und Ordensberufe zum Ausdruck. Dennoch sei leider auch auf den Philippinen ein Priestermangel festzustellen. Die Zahl der Priester entspreche in vielen Diözesen nicht den geistlichen Bedürfnissen der zahlreichen und wachsenden Gemeinden.

Abschließend brachte der Papst seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Mission der Evangelisierung der Kirche von den „wunderbaren Gaben Gottes“ gestützt werden möge, „die er all jenen anbietet, die er beruft“.

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Letzte Änderung: 22.02.2011 um 16:46

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