Lehre der Kirche
Wenn manche Leute den Satz "Lehre der Kirche" hören, dann verdrehen sie die Augen und stellen auf Durchzug! Dabei keinen sie kaum oder gar nicht die offizielle Lehre der römisch katholischen Kirche. Sie hören, lesen und sehen das, was viele Medien aus ihr machen.
Möchten sie wissen, was die Kirche durch ihr Lehramt wirklich sagt?
Dann nutzen sie die Unterpunkte, um das nachzulesen, was sie schon immer interessiert hat.
Viel Freude und vor allem viel Heiligen Geist dabei!
Noch etwas, für alle Texte der Päpste gilt selbstverständlich:
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auch wenn nicht eigens verzeichnet!
Ihr kirchlich.net Team
Kompendium zum Katechismus der Katholischen Kirche - 20 |
Posted by ksf (ksf) on 19.08.2010 |
3.2 Zweiter Abschnitt: DIE ZEHN GEBOTE
Exodus 20, 2 - 17:
Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der
Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die
Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation: bei denen, die mich lieben und
auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht
ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
Gedenke des Sabbat: Halte ihn heilig!
Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem
Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und
deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.
Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am
siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
Ehre deinen Vater und deine Mutter,
damit du lange lebst
in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Du sollst nicht morden.
Du sollst nicht die Ehe brechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen.
Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin,
seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
Deuteronomium 5, 6 - 21:
Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde
unten oder im Wasser unter der Erde.
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die
Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und vierten Generation: bei denen, die mich lieben
und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht
ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat.
Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem
Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und
deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen
Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Denk daran: Als du in
Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott,
mit starker Hand und hocherhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott,
zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten.
Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat,
damit du lange lebst und es dir gut geht
in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Du sollst nicht morden,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen,
du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, und du sollst nicht das Haus deines Nächsten
begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was
deinem Nächsten gehört.
Katechetische Überlieferung
Ich bin der Herr, dein Gott.
1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
434. „Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?" (Mt 19, 16).
Dem jungen Mann, der diese Frage stellt, antwortet Jesus: „Wenn du das Leben erlangen willst, halte die Gebote!", und dann fügt er hinzu: „Komm und folge mir nach!" (Mt 19, 16.21). Zur Nachfolge Christi gehört das Halten der Gebote. Das Gesetz wird nicht abgeschafft. Der Mensch wird aufgefordert, es in der Person des göttlichen Meisters wiederzufinden, der es in sich selbst vollkommen erfüllt, seine ganze Bedeutung offenbart und seine bleibende Gültigkeit bezeugt.
435. Wie legt Jesus das Gesetz aus?
Jesus legt das Gesetz im Licht des zweifachen Gebotes der Liebe aus, das nur ein einziges Gebot ist und die Erfüllung des Gesetzes darstellt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten" (Mt 22, 37–40).
436. Was bedeutet „Dekalog"?
„Dekalog" bedeutet „zehn Worte" (Ex 34, 28). Diese Worte fassen das Gesetz zusammen, das Gott dem Volk Israel im Zusammenhang mit dem Bund durch Mose gegeben hat. Der Dekalog enthält die Gebote der Liebe zu Gott (die ersten drei) und zum Nächsten (die anderen sieben) und zeigt für das auserwählte Volk und für jeden Einzelnen den Weg eines von der Sklaverei der Sünde befreiten Lebens.
437. Welche Verbindung besteht zwischen Dekalog und Bund?
Der Dekalog wird im Licht des Bundes verständlich, in dem Gott sich offenbart und seinen Willen kundtut. Durch die Befolgung der Gebote drückt das Volk seine Zugehörigkeit zu Gott aus und antwortet in Dankbarkeit auf sein liebendes Handeln.
438. Welche Bedeutung gibt die Kirche dem Dekalog?
In Treue zur Schrift und zum Beispiel Jesu wird dem Dekalog von der Kirche eine überaus wichtige, grundlegende Bedeutung zuerkannt. Die Christen sind verpflichtet, den Dekalog zu befolgen.
439. Warum bildet der Dekalog eine organische Einheit?
Die zehn Gebote bilden ein organisches, unteilbares Ganzes, weil jedes Gebot auf die anderen Gebote und auf den gesamten Dekalog verweist. Wer deshalb ein Gebot übertritt, verstößt gegen das ganze Gesetz.
440. Warum sind die zehn Gebote schwerwiegende Verpflichtungen?
Weil sie die Grundpflichten des Menschen gegenüber Gott und dem Nächsten zum Ausdruck bringen.
441. Ist es möglich, den Dekalog zu befolgen?
Ja, denn Christus, ohne den wir nichts vollbringen können, macht uns durch die Gabe seines Geistes und seiner Gnade fähig, den Dekalog zu befolgen.
Last changed: 20.08.2010 at 22:35
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