Betrachtungen

Leidensbetrachtungen 26 - 30

Geschrieben von (ksf) am 05.12.2011
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Nr. 26

 

Punkt IV - Petrus beharrt standhaft darauf, sich nicht die Füße waschen zu lassen, indem er annimmt, dass seine Weigerung auf gerechtem Eifer beruht. Doch Jesus Christus billigt seine Demut nicht, weil ihr die Gelehrigkeit mangelt. Da er also sieht, dass Petrus seinen unbescheidenen Eifer dem heiligen Gehorsam hartnäckig vorzieht, macht er ihm die ernstliche Drohung: „Wenn ich dich nicht wasche, wirst du keinen Anteil an mir haben.“ Hiermit will er ihm bedeuten, dass er ihn ausschließen wird von seiner Nachfolge, von der Teilnahme an seinen Sakramenten und von der Erbschaft seines Reiches. Ein furchtbares Wort!

 

Betrachtung - Dem Petrus geht es tief zu Herzen, denn nichts liebt und verlangt er inbrünstiger, als immerdar bei Jesus zu sein. Im Kampf zwischen Liebe und Furcht ergibt er sich lieber ohne zu zögern, als von ihm getrennt zu werden und erklärt sich bereit, sich nicht  nur die Füße, sondern auch Hände und Haupt waschen zu lassen. Er war vorher voll Eifer, die Waschung abzulehnen, doch jetzt beseelt ihn noch größerer Eifer, sich aus heißester Liebe zu Jesus gehorsam zu fügen.

Dieses Verhalten verdient unsere ernsthafte Beachtung. Petrus hält seine Ansicht, dass es unschicklich sei, sich vom Sohne Gottes die Füße waschen zu lassen so fest, dass niemand vermocht hätte, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Und in der Tat, wollte man sich nach dem beschränkten menschlichen Urteil richten, wer würde nicht auf seiner ehrfurchtsvollen Weigerung bestehen, wenn er eine so erhabene Person, gleich einem Knecht und im Begriff, ihm die Füße zu waschen, vor sich erblicken würde? Dessen ungeachtet, eher als den Herrn zu beleidigen und seiner Gnade verlustig zu gehen, gehorcht Petrus bereitwillig und beachtet nicht länger den Widerstand, den er in sich fühlt.

Siehe da, welche Frucht dieses Beispiel in mir wirken soll. Wie bin ich so geneigt, meiner eigenen Sicht der Dinge zu huldigen, meinen Eigensinn zu rechtfertigen und auf meinem Urteil hartnäckig zu bestehen, ohne den Willen Gottes und die Liebe Jesu Christi zu berücksichtigen! Wie widersetze ich mich andererseits, ungeachtet der göttlichen Einsprechungen, dem guten Rat und der Ermahnung von Seiten der Stellvertreter Gottes, der Vorgesetzten, der Beichtväter und Prediger, wenn es darum geht, ein Vorhaben oder eine Anhänglichkeit aufzugeben?

 

Zwiegespräch - Mein Gott, wie oft entscheide ich mich, meinem Eigensinn zu folgen, anstatt dir zu gehorchen, indem ich meine Hartnäckigkeit bald mit dem Vorwand der Gerechtigkeit und des Eifers rechtfertige oder ihr den Anschein von Liebe und Demut zu geben weiß. Alles ist nur Wirkung des Stolzes, dessen ich mich reumütig anklage. Ach befreie mich, o barmherzigster Jesus, von dieser ungeordneten Eigenliebe, die für mich Anlass zu deiner Beleidigung und eine gefährliche Schlinge des Verderbens ist.

 

Vorsatz - Ich will mein Urteil dem des Vorgesetzten nicht vorziehen und durch keine Scheingründe mich vom Gehorsam freizusprechen suchen, eingedenk, dass auch der heilige Petrus beinahe durch Ungehorsam sich der Gefahr ausgeliefert hätte, keinen Anteil an Jesus Christus zu haben.

 

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Nr. 27

 

Punkt V - Nach der Fußwaschung setzt sich Jesus wieder zu Tisch und ermahnt seine Apostel zur Nachahmung seiner Demut. Er erklärt nicht nur ihnen, sondern zugleich auch uns, dass er sich verdemütigt hat, damit er Nachahmer finden möge. So wie immer, lehrt er auch hier zuerst durch sein Beispiel und dann erst mit Worten. Deshalb spricht er zu den Aposteln: „Habt ihr gesehen, was ich euch getan habe? Wenn ich, euer Herr, mich so verdemütigt habe, wie viel mehr ist es euere Pflicht, dass ihr gegen einander demütig seid. Ich habe euch hierzu das Beispiel gegeben und sage euch nur: Selig seid ihr, wenn ihr euch zu Herzen nehmt, was ich euch lehre und danach handelt.“

 

Betrachtung - Diese Schlussfolgerung ist unwiderlegbar. Wenn der allerhöchste Gott, der Herr des Weltalls, sich so tief verdemütigt hat, dass er dem niedrigsten Diener gleich geworden ist, um wie viel mehr müssen wir uns verdemütigen, die wir Erde und Staub sind? Die Fußwaschung ist der niedrigste Dienst. Durch sie hat uns Jesus Christus belehren wollen, dass wir es keineswegs verschmähen dürfen, durch andere Dienstleistungen, die durchaus nicht entehrend sind, einander beizustehen und uns auch gegenseitig die Füße zu waschen. In sittlicher Bedeutung will dies sagen, dass wir einander nachsichtsvoll behandeln und uns unsere Fehler und Mängel gegenseitig verzeihen.

Die Tugend der Demut muss in den Augen Jesu Christi von ganz besonderer Wichtigkeit sein, weil er vom Himmel zur Erde herab gekommen ist, um sie uns zu lehren. Wir dürfen uns darüber nicht wundern, denn ohne Demut können wir eine Tugend weder erwerben noch bewahren, ohne Demut gelangt niemand zum Heil. Es gibt im Himmel Heilige, die weder Märtyrer noch Gottesgelehrte gewesen sind, die sich weder dem beschaulichen noch dem jungfräulichen Leben geweiht hatten, aber auch nicht einer ist dort, der nicht demütig war. Dem Heiland liegt folglich alles daran, dass wir demütig sein möchten, weil er unser ewiges Heil sucht. Konnte er uns wohl ein besseres Mittel an die Hand geben als sein ermunterndes Beispiel, das allein ausreichend ist, uns zur Übung der Demut anzuspornen?

 

Zwiegespräch - Deine himmlische Lehre, o mein Heiland und Gott, trägt das Siegel unfehlbarer Wahrheit und göttlicher Erhabenheit an sich. Obwohl hiervon vollkommen überzeugt, bin ich weder demütig, noch um Erlangung der Demut bemüht. Mit Reue und Beschämung muss ich es bekennen. Mir scheint, als liebe und wünsche ich die Demut. Tatsächlich aber verschmähe ich sie, indem ich aus übermäßiger Eigenliebe der Demütigung ausweiche, so oft sich eine Gelegenheit dazu bietet. Wie oft übertrete und verachte ich tagtäglich die heiligen Vorschriften, die du uns, mein göttlicher Lehrmeister, hinterlassen hast! Du hast mich nicht nur eine Demut in Worten gelehrt, sondern eine Demut der Gesinnung und des Herzens, die sich bewähren muss. Diese lasse ich mir aber ganz und gar nicht angelegen sein. Ich wage es auch kaum noch, hierzu um deinen Beistand zu bitten, denn ich widerstrebe sogar deiner Gnade. Was wird wohl aus mir werden, wenn weder deine Worte, noch dein Beispiel auf mich einzuwirken vermögen? Ihr Engel und Auserwählte des Himmels, die ihr eurer Demut wegen in ewiger Herrlichkeit triumphiert, bittet für mich, dass ich nicht durch Stolz dem Verderben anheim falle.

 

Vorsatz - Die Demut wird in der Tat geübt, wenn man den Versuchungen zum Eigensinn und zur Empfindlichkeit Widerstand leistet und sich nicht weigert, den Vorgesetzten zu gehorchen und den Untergeordneten nach Kräften zu dienen. Wohl mir, wenn ich danach handele.

 

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Nr. 28

 

Vorbereitung zur Einsetzung des Allerheiligsten Sakramentes

 

Punkt I - Wenn man die Geschichte der Evangelisten durchgeht, so findet man, dass Jesus Christus während der dreiunddreißig Jahre seines Lebens kein anderes Werk mit so großer Sorgfalt vorbereitet hat, wie die Einsetzung des Allerheiligsten Sakramentes. Wie oft hat er daran gedacht und sie uns im Voraus angekündigt, als eine wundervolle Erfindung seiner Liebe, die ihn für das Heil der Welt verzehrt. Wie überaus wichtig musste ihm diesbezüglich alles sein, da er zwei besonders geliebte Jünger zur Vorbereitung voraus sandte, den Speisesaal selbst auswählte und alles dazu Erforderliche anordnete.

 

Betrachtung - All dies ist für uns überaus lehrreich. Wenn wir dieses Allerheiligste Sakrament auch nur einmal im Leben empfangen dürften und das ganze Leben zur Vorbereitung verwenden müssten, so wäre dies der Größe und Würde dieses Sakramentes ganz angemessen. Da nun aber die göttliche Güte angeordnet hat, dass wir es oftmals empfangen dürfen, ist es dann zuviel gefordert, dass wir jeder Kommunion eine andächtige Betrachtung voraus schicken sollen?

Die beiden Apostel, die beauftragt waren, das heilige Abendmahl zu bereiten, waren ein Vorbild des heiligen Lebens, des lebendigen Glaubens und der inbrünstigen Liebe, von der auch wir beseelt sein müssen, um uns dem heiligen Mahle würdig zu nahen. Der herrlich eingerichtete, mit Blumen gezierte Speisesaal ist ebenfalls ein Sinnbild unserer Seele, die mit christlichen Tugenden geschmückt, rein und schön sein muss, um den Schönsten und Erhabensten unter den Menschenkindern mit höchster Würde zu empfangen. Ich will mich daher erforschen, wie ich mich zu diesem himmlischen Mahle vorzubereiten pflege, mit welchen Tugenden, mit welchem Geiste und mit welchem Eifer.

 

Zwiegespräch - Mein Jesus, mein Herr und König, ich weiß, dass es in Anbetracht deiner erhabenen Majestät einen Schatz von Vollkommenheiten und eine engelgleiche Heiligkeit erfordern würde, um dich würdig zu empfangen. Ich weiß, dass man in der Wohnung des Herzens die höchste Reinheit und völlige Fehlerlosigkeit vorfinden müsste. Soll ich deshalb kleinmütig werden? Ich muss und will vielmehr großherziger über deine unendliche Güte denken. Aufgemuntert durch das Vertrauen, das du mir entgegen bringst, wage ich es, dir in Ehrfurcht und Einfalt eine Bitte vorzutragen.

Will ein König im Hause eines Armen Einkehr halten, so sendet er alles Erforderliche voraus, um dieses möglichst königlich einzurichten. Mache auch du, o König der Könige, guter Jesus, das Gleiche. Dieses mein Herz, das du zu deiner Wohnung bestimmst, ist eine all zu niedrige, gebrechliche elende Hütte, unwürdig für deine Majestät. Bevor du es also mit deinen anbetungswürdigen Geheimnissen beehrst, schicke voraus, was notwendig ist, um es zu ordnen und zu verschönern, damit es deiner nicht unwürdig ist. Du weißt besser, was mir fehlt und was du in meinem Inneren vorzufinden wünschst. Siehe, meine Seele bereitet sich zu deinem Empfange, und ich tröste mich in dem Bewusstsein, dass du nicht mehr forderst, als mir möglich ist. Ich weiß aber auch, dass ich im Vertrauen auf den Beistand deiner allmächtigen Gnade Vieles vermag.

 

Vorsatz - Bei der Vorbereitung zur Kommunion werde ich ein lebhaftes Verlangen nach jenen Tugenden in mir erwecken, die mir fehlen, nach Demut, Liebe und Reinheit. Von der göttlichen Güte erhoffe ich, dass sie meinen guten Willen gnädig ansieht und nicht unbelohnt lässt.

 

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Nr. 29

 

Punkt II - Es ist glaubwürdig, dass Jesus Christus seinen Aposteln auch deswegen die Füße gewaschen hat, weil er im Begriff stand, gleich darauf das Allerheiligste Sakrament einzusetzen und es ihnen zu spenden. Dadurch wollte er auch uns belehren, mit welcher Reinheit wir einem so großen Geheimnis nahen müssen. Rein und makellos waren die Apostel, nur die Füße waren staubig. Sogar von diesem Staub hat er sie gereinigt und dem Petrus mit dem Ausschluss vom Mahl gedroht, wenn er sich nicht waschen ließe.

 

Betrachtung - Denken wir darüber nach. Was haben wir unter den Füßen zu verstehen, die wir waschen müssen, um zum Empfang dieses heiligsten Sakramentes mit gebührender Reinheit vorbereitet zu sein? Es sind die Empfindungen des Herzens, die sich von den täglichen Fehlern der Schwachheit, Trägheit und Bosheit so leicht verunreinigen lassen. Bevor man sich dem Altar nähert, muss man das Gewissen eifrig erforschen. Nichts darf übergangen, alles muss abgewaschen werden, damit man die erforderliche Reinheit mitbringt. Das Freisein von Todsünden darf uns nicht genügen. Die Ehrfurcht, die wir dem hochheiligen Geheimnis schuldig sind, verlangt auch höchstmögliches Freisein von lässlichen Sünden.

Die Fußwaschung der Apostel ist somit eine sinnbildliche Mahnung, dass man der heiligen Kommunion die heilige Beichte voraus schicken muss. Dadurch wird die Schuld getilgt, und die Seele von demselben Jesus, der den Aposteln die Füße gewaschen hat, gereinigt. Wie aber nahe ich mich der heiligen Kommunion? Mit welchem Fleiß untersuche ich mein Gewissen? Mit welcher Reue und mit welchem Vorsatz klage ich mich in der Beichte an? Wie sehr bin ich bemüht, mich zu bessern?

 

Zwiegespräch - Mein Gott, es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht durch Undank, durch Übertretung deines Willens und durch geistliche Trägheit versündige. Immerfort habe ich Grund, mich zu reinigen, doch wie oft suche ich mir durch schmeichelhafte Scheingründe einzureden, dass nicht alles Sünde sei, was wirklich Sünde ist. So halte ich mich für rein, während ich doch unrein bin. Meine Eigenliebe ist ohne Grenzen, deshalb befürchte ich, zu den Heuchlern zu gehören, die sich für rein halten, obwohl sie über und über befleckt sind. Wer bedarf der Reinigung mehr als ich, da ich nicht nur an den Füßen, sondern auch an den Händen und Augen, an allen Sinnen und Seelenkräften verunreinigt bin? Aber siehe, o mein Jesus, so wie ich bin, lege ich mich in deine Hände, denn nur von dir allein darf ich hoffen, mittels der Sakramente, die du deiner Kirche hinterlassen hast, gewaschen und gereinigt zu werden. Zu dir flehe ich um Erbarmen. In Reue über allen Missbrauch der heiligen Sakramente bitte ich um den Beistand deiner Gnade, damit ich künftig von der heiligen Beichte einen so heilsamen Gebrauch mache, dass sie mir eine heiligende Vorbereitung zur Kommunion wird.

 

Vorsatz - Ich will in Zukunft behutsam sein, dass mein Gewissen sich nicht an gewisse, leichtfertige Ansichten hält. Mit Ernst und Gewalt will ich um Besserung von meinen Gewohnheitsfehlern ringen, denn eben diese sind die leidige Ursache, dass meine Vorbereitung zur heiligen Beichte und zur heiligen Kommunion so mangelhaft ist.

 

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Nr. 30

 

Punkt III - Erinnern wir uns an die Worte, die Jesus Christus zu Beginn dieses Abendmahles gesprochen hat, dass er sich nämlich mit sehnsüchtigem Verlangen nach diesem Tag gesehnt hat, um den alten Bund zu vollenden und den neuen mit der Einsetzung des heiligsten Sakramentes zu eröffnen. Es verzehrte ihn die heißeste Sehnsucht nach jener Stunde, in der er die Weihe des für uns so trostreichen Geheimnisses begehen und allen, statt des verweslichen Lammes, seinen göttlichen Leib als eine vom Himmel kommende Speise der Unsterblichkeit geben wollte. Da nun diese Stunde, das erwünschte Ziel seines innigsten Verlangens, gekommen ist, dankt er seinem ewigen Vater mit übergroßem Herzensjubel.

 

Betrachtung - Bedenken wir, dass im Evangelium deshalb seine Sehnsucht erwähnt wird, damit wir uns ereifern, diese nachzuahmen. Tatsächlich könnte der Beweggrund zu dieser Nachahmung nicht dringender sein. Wenn unser Gott, der keines Menschen bedarf, aus übergroßer Güte und Liebe so inbrünstig verlangt, uns sich selbst im Altargeheimnis mitzuteilen, wie sehr müssen dann nicht auch wir uns sehnen, ihn, unser liebenswürdigstes, gnadenreichstes und heiligstes Gut zu empfangen? Die Sehnsucht ist eine Stimme des Herzens, die spricht, bittet und sich mit großer Kraft äußert. Gerade nach der Größe des Verlangens nach diesem göttlichen Sakrament, schöpft man daraus auch größere Frucht und verkostet um so reichlicher dessen wonnevolle Lieblichkeit.

Wie steht es aber mit meinem Verlangen nach der heiligen Kommunion? Ach, wie bin ich den Israeliten in der Wüste so ähnlich, die das vom Himmel gefallene Manna verschmähen! Wie groß ist meine Unlust, Lauheit und Gefühllosigkeit für dieses heilige Liebesmahl! Ich öffne den Mund, um diese himmlische Speise mehr aus Gewohnheit, als aus andächtiger Gesinnung, mehr aus menschlicher Rücksicht, als aus Herzensdrang zu empfangen. Sie scheint mir nicht kostbar, weil ich eben daran gewohnt bin.

 

Zwiegespräch - O mein Gott, ich staune über dein so großes Verlangen zu mir zu kommen, denn was befindet sich in mir, das deiner Majestät ein würdiges Heiligtum bieten oder der Wonne deiner Liebe entsprechen würde? Betrachte ich andererseits die kalte Trägheit, mit der ich mich zu deinem Empfang vorbereite, so erfüllt mich banger Schrecken. O Jesus, du Speise der Auserwählten, die du die Seele, die sich nach dir sehnt, mit unaussprechlicher Seligkeit erfüllst, woher kommt es wohl, dass ich dich nicht höher schätze und so geringe Sehnsucht nach dir trage? Es fehlt mir an Liebe zu dir, daher rührt der Mangel des Verlangens nach dir. O meine blinde und törichte Seele, was liebst und verlangst du noch außer jenem Herrn, der als das höchste Gut allein, all deine Wünsche zu erfüllen vermag?

 

Vorsatz - Ich will Jesus Christus um seine Liebe bitten, damit ich mich von einer Kommunion zur andern sehnen möge. Ich werde ihm die heiligen Empfindungen seines eigenen Herzens und aller frommen, gegenüber dem Altarsakrament von Liebe entbrannten Seelen, aufopfern.

 


Letzte Änderung: 28.01.2012 um 00:38

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