Liturgie
Lucernarium "Er redete und pries Gott" |
Geschrieben von (ksf) am 04.01.2011 |
„Er redete und pries Gott“
Der heilige Johannes setzte durch seine Geburt
der Stummheit des Zacharias ein Ende:
Nun brach er sein Schweigen,
er, der die Stimme gezeugt hatte,
die in der Wüste rief (Mt 3,3)
und das Kommen Christi ankündigte.
Aber wie die Ungläubigkeit zuerst
die Zunge seines Vaters gefesselt hat,
gibt ihm nun ein Schriftzug die Freiheit zurück;
so war angekündigt und dann geboren worden
die Stimme des Wortes, das dem Licht voranging,
das eintritt für unsere Seelen.
An diesem Tag löste die Stimme des Wortes
die Zunge des Vaters, die gefesselt war, weil er nicht glaubte;
sie setzt ein Ende der Unfruchtbarkeit der Mutter
und offenbart so die Fruchtbarkeit der Kirche.
Vor dem Licht geht einher der Leuchter,
der Widerschein der Sonne der Gerechtigkeit (Mal 3,20),
der Strahl, der sein Kommen ankündigte
zur Erneuerung des Alls
und zum Heil unserer Seelen.
Sieh, da kommt aus einem unfruchtbaren Schoß
der Bote des göttlichen Wortes,
das geboren war aus einem jungfräulichen Schoß,
der größte, der von einer Frau geboren Söhne (Mt 11,11),
der Prophet, der seinesgleichen nicht hat;
denn die göttlichen Dinge brauchen einen wunderbaren Anfang,
sei es die Fruchtbarkeit in vorgerücktem Alter (Lk 1,7)
oder die Empfängnis ohne den Samen eines Mannes.
Ruhm sei dir, Gott, der Wunder wirkt zu unserem Heil...
Du Apostel für die ganze Welt,
verkündet schon von Gabriel (Lk 1,36),
Spross der Unfruchtbaren, schönste Blume der Wüste,
vertrauter Freund des Bräutigams (Joh 3,29),
des Beifalls würdiger Prophet,
bitte Christus, dass er sich unser erbarme.
Letzte Änderung: 05.01.2011 um 08:55
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