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Novene zur Seligen Restituta Kafka

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Novene zur Sel. Restituta Kafka für unsere Kranken

 

1. Die Eröffnung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

2. Lesung

3. Gebet

4. Täglicher Abschluss:

Selige Restituta bitte für unsere Kranken.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist Wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen

Maria, mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib. Amen

 

1. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.27

"Sr. Restituta wurden, wie einem Tragesel, immer mehr Aufgaben aufgeladen. Jeder wusste es: Was Sr. Restituta übernimmt, das geschieht und darauf kann man sich verlassen, denn sie ist nicht nur fähig, sondern scheut trotz ihres Körpergewichtes keinen Einsatz."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir wollen Dir in den kommenden 9 Tagen unsere lieben Kranken bringen. Jeden Einzelnen empfehlen wir Deiner Fürbitte und Sorge an. Besonders wollen wir Dir in diesen Tagen … Name … anempfehlen.

Wir wollen ihn/sie Dir nicht nur geistlich auf Deine treuen Schultern legen, wir legen ihn/sie Dir ans Herz und vertrauen Deiner geschickten und kräftigen Hilfe. Du hast Dich als treue Magd unseres Herrn Jesus Christus erwiesen. Du hast durch die Vielzahl Deiner Werke der Nächstenliebe gezeigt, dass Dir unsere Sorgen nicht egal sind und unser Flehen an Dein Ohr und Herz gelangt.

So schrei für uns hinauf zum Thron des Erbarmens. Lass den Flehruf um Hilfe, den wir aus unseren besorgten Herzen zu Dir bringen nicht ohne Dein Geleit und Deine Fürbitte sein. Schau auf unsere Kranken und steh ihnen bei.

Wir empfehlen unsere Kranken Deiner sorgenden Hilfe und der Tragkraft Deiner erprobten Schultern. Trage sie alle zum Thron Deines Königs, dem Du auf Erden so treu gedient hast. Trage sie alle zum Thron des heiligen Kreuzes, für das Du durch Dein Leben und Sterben Zeugnis abgelegt hast. Dort, am Quell aller Erbarmung mögen unsere lieben Kranken vom Quell des Heiles benetzt werden und so Heilung empfangen.

 

2. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.86

"Ich warte jeden Tag, ob mein Kreuzweg bald die Höhe Kalvarias erreicht ... ob so oder so, sein heiliger Wille geschehe. In diesem heiligen Willen liegt mein ganzer Trost, und täglich sage ich aufs neue "Ja, Vater!", und es geht alles gut."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir bringen Dir in diesen Tagen der Novene unsere Kranken, besonders bringe ich Dir … Name …

Du hast in allem den Willen Gottes gesucht, selbst in der Bitterkeit von Leiden, das für Dich das Todesurteil bedeutete. Du hast Deine Liebe zum heiligen Kreuz bekundet und bezeugt und aus dem Leiden Jesu und Mariens Kraft geschöpft.

Schöpfe nun für unsere Kranken aus dem Leiden Jesu jene Gnaden, derer sie bedürfen um in ihren Leiden nicht zu verzweifeln sondern Kraft zu finden durch den Blick zum Kreuz. Bitte für sie alle um die Gnade einer tiefen Begegnung des Herzens mit dem gekreuzigten Erlöser Jesus Christus. Schaue auf die Einsamen und Leidgeprüften, die Hoffnungslosen und die Ungeduldigen. Schau auf die vielen Kranken und hilf ihnen durch Deine treue und resolute Fürbitte. Zeige, dass Du auch heute noch jene verlässliche Helferin bist, als die man Dich auf Erden erfahren hat.

Wenn unsere Kranken die Last des Lebenskreuzweges als so bitter und schwer erfahren und erleben, so bitte für sie und stütze sie, Du weißt ja selbst, wie hart und trocken, schwer und bitter, mühsam und einsam diese Wege sind. Bete für unsere Kranken, die oft nicht mehr umgehen können mit der Ohnmacht von Krankheit und dem Ausgeliefert sein in die Hände von Ärzten und Pflegepersonal. Sei als gute Krankenschwester an der Seite unserer Kranken.

 

3. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.29

"Die Eintönigkeit des Alltags tötet viel an Begeisterung und verdunkelt die Freude des Herzens. Die Monotonie im Gemeinschaftsleben macht alles farblos. Sr. Restituta machte gerne Späße, besonders im Fasching, wo sie in ihrem Element war und alle zum Lachen brachte. Wer den Wert der Gemeinschaft kennt, vergisst nicht die Feste und macht daraus so etwas wie Raststätten auf dem Weg des Lebens: Fest bedeudet Freude, Entspannung, Ablenkung vom Alltagstrott und dadurch Erneuerung."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

auch heute empfehlen wir Deiner liebenden Sorge unsere Kranken, besonders … Name … So viele Kranken brauchen Deine Hilfe und wir vertrauen Deiner Hilfe, die alles überschauen kann, weil Du partizipierst an dem großen Überblick, den Gott allein hat.

Wie mühsam und trocken ist der Weg der Ursachenfindung einer Erkrankung, Wege der Heilung, angewandte Therapien, Untersuchungen, Blutabnahme, Maschinen und so vieles kann einen zermürben. Alles scheint zur Mühsal und Wüste zu werden und man hat Angst, Sorge. "Wird es noch einmal?"

In diese Angst hinein bringst Du die Freude des Heiligen Geistes. Du machst Späße, verweist auf das schöne im Leben, wendest den Blick ab von der eigenen Krankheit und Mühsal auf die schönen Augenblicke, die Hilfen Gottes, den Trost der Freundschaft und die Liebe, die der Nächste uns in der Helfenden Hand reicht, das gute Wort, das auferbaut und ermuntert. Dein Herz war ganz offen für den Heiligen Geist und so bringst Du Freude in die Herzen der leidenden Menschen.

Bitte für unsere Kranken, dass Gott ihnen Menschen zuführt, die sie zum Lachen bringen, die das heilsame Medikament der Freude gegen das Gift der Verbitterung in die Herzen träufeln, um so, wie ein Simon von Cyrene es tat, zu helfen, das schwere Kreuz der Krankheit zu tragen und zu ertragen.

 

4. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.45

"Sr. Restituta konnte sich nicht immer beherrschen und auf den richtigen Augenblick warten. Wiederholt brachte sie deutlich und ungeschminkt ihre Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus zum Ausdruck. Der Glaube war für sie unantastbar, deswegen nahm sie sich, wenn es um ihn gingn, gegnüber den Nationalsozialisten kein Blatt vor den Mund."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir bringen Dir auch heute alle unsere lieben Kranken. Niemand soll vergessen sein. Wir wissen ja, Deine Hilfe ist allen zugewandt und niemand wird von Dir weggehen, ohne, dass Du ihm / ihr Dein Gebet geschenkt hast.

Ach, Du große, mutige und resolute Restituta. Manchmal zermürbt uns, wenn wir krank sind, der Feind des Selbstmitleids. Viele Kranken werden von diesem Dämon der Zerstörung angegriffen und stehen oft ohne Verteidigung da, weil sie die geistlichen Mittel nicht kennen. Dieser Dämon, der nur herunter zieht und die Verzweiflung vermehrt und dann die eigenen Kräfte rasend verbraucht und das Herz entmutigt und so die Heilung hemmt gleicht einem Gift, das den Körper und den Geist langsam lähmend verdirbt.

Komm den Kranken zu Hilfe und begegne diesem zerstörerischen Dämon durch den Widerspruch Deines Gebetes und die klare Weisung, dass er weichen muss. Rede zu unseren Herzen, dass wir ermahnt werden von Deinem Beispiel. Dass wir so, wie Du einst gegen den Nationalsozialismus vorgegangen bist, der ein Gift für die Welt ist, gegen das Gift des Selbstmitleids vorgehen und diesem Geist mit der entscheidenden Antwort begegnen: "Nein, Dir schenke ich nicht meine Ohren und nicht mein Herz! Ich entscheide mich für das Leben in Jesus Christus, meinem Erlöser und der Ursache meiner Freude!"

Hilf unseren Kranken, im Gekreuzigten jenen zu sehen, der aus dem Selbstmitleid befreit und in die tiefe Freude führt. Hilf uns zu erkennen, dass Leiden zwar kein erstrebenswertes Gut ist, aber dass wir unser Leiden fruchtbar machen können für die Bekehrung der Sünder, den Frieden in der Welt und zum Segen werden lassen können, indem wir unsere Leiden Jesus Christus schenken und die Leiden aufopfern. So wie es letztens noch Papst Franziskus so wunderbar einer Kranken zugesagt hat. Hilf uns zu erkennen, dass wir so aus dem Gefängnis der Trübsal einer Nutzlosigkeit befreit werden auf die hohen Bergesgipfel der Fruchtbarkeit in der Liebe und im Leiden unseres Heilands Jesus Christus, des Königs der Liebe.

 

5. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.59

"Es ist ja nicht mein Verdienst, dass ich so mutig diesen Weg gehe, vielmehr die vielen Gebete und Opfer, die für mich täglich zum Himmel steigen ... schreibt sie noch im Jänner 1943."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir bringen Dir wieder unsere Kranken und unter ihnen besonders … Name …, sie alle bedürfen so sehr Deiner Hilfe und deines Lebensopfers.

Du hast erkannt, dass Du aus dem Gebet und Opfer Deiner Freunde schöpfst und aus diesen Werken der Nächstenliebe jene Gnaden zugewendet bekommst, die Du benötigst um die unbeschreibliche Mühsal des Gefängnisses und des auf Dich zukommenden Todesurteils, dieses Erleidens der Ungewissheit, aus- und durchhalten zu können.

Du große Selige Resituta, bitte für jene Kranken, die jede Hilfe als so selbstverständlich ansehen und lass sie erkennen, dass es Menschen gibt, die für sie beten - auch darum, was sie als so selbstverständlich ansehen.

Bitte nicht weniger für die Gesunden, die ihre Gesundheit als so selbstverständlich ansehen. Und bitte für uns, die wir manches Mal die Gesundheit zum wichtigsten Gut erklären "Hauptsache gesund!". Vergessen wir doch dabei, dass die Hauptsache jenes ist, dass wir mit Gott verbunden sind, denn alle Gesundheit ohne die Verbundenheit mit Gott und das im festen Glauben ist nutzlos. „Was nutzt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt besitzt aber an seiner Seele Schaden nimmt!“ Sie haben die Welt und Gesundheit aber nicht die Liebe.

So bitte für die Kranken, dass sie aus einem tiefen Glauben heraus ihre Krankheit anschauen können. Dass sie sich im Gebet erheben und das Gebet der Freunde und Wohltäter annehmen. Bitte Du für die Kranken und lade alle Heiligen des Himmels ein, besonders die Krankenpatrone, für uns und alle Kranken zu beten. Es ist ja im Himmel die große Gemeinschaft der heiligen Liebe.

Bitte um einen starken Glauben, der die Schicksalsschläge der schweren Krankheit schultern und tragen hilft. Bitte um eine unerschütterliche Hoffnung, die inmitten der Stürme schlechter Nachrichten den Blick zum Kreuz nicht vergisst. Bitte um eine ehrliche, glühende Liebe, die sich in ungebrochenem Gebet zu Gott erhebt und die Hilfe der Jungfrau Maria, der Engel und Heiligen und nicht zuletzt Deine Hilfe erbittet. Jene Liebe die das eigene Leben konsekriert in die Verbundenheit mit dem Opfer Christi am Kreuz und die das Leiden so fruchtbar macht für das Heil der Welt.

 

6. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.64

"Wie gern erinnert sich Sr. Restituta an die Besuche von Sr. Asella, von Sr. Vikarin oder von Sr. Kajetana. Manchmal glaubt sie sich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und Sorge der Schwestern gerückt ... Dann aber werden andere Erinnerungen in ihr wach, die in ihr den Eindruck erwecken, allein gelassen zu sein: Hat sie sich geirrt? [...] Warum melden sich die Schwestern so selten? Das Schweigen der Schwestern macht sie traurig ... wollen sie vielleicht mit ihr nichts zu tun haben oder dürfen sie keinen Kontakt mit ihr pflegen?"

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir lassen auch heute nicht nach Dir … Name … und alle unsere Kranken anzuempfehlen. Zeige uns doch, dass wir uns auf Dich verlassen können. Schenke uns Deine Hilfe und Deine beständige Fürsprache!

Du hast im Gefängnis die Wüstenzeiten der Einsamkeit und der Verlassenheit durchlitten. Tränen, Ängste waren Dir nicht unbekannt und wie sehr wird Dein Herz zum Herrn gefleht, gerufen, ja geschriehen haben: Miserere! Erbarme Dich!

Schau auf die Kranken, die einsam und verlassen sind. Die so krank sind, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmen, die durch die Schwachheit ihrer Familie und Freunde niemanden haben. Für sie alle schreien wir mit Dir: Kyrie eleison - Herr, erbarme Dich!

Erbitte den Kranken den Trost und Beistand des Parakletos - des Heiligen Geistes. Dass Sie JESU CHRISTI liebende Nähe erfahren und empfangen.

Erbitte uns jene tiefe katholische Sensibilität und Aufmerksamkeit, die in Deinem Herzen war. Ermahne uns, die Kranken zu besuchen und ihnen etwas Gesellschaft zu leisten, mit einem kleinen Lachen und etwas Fröhlichkeit, ist es doch ein Werk der Barmherzigkeit, die Kranken zu besuchen. Ein Werk ganz nach dem Herzen Jesu und dem Herzen Mariens.

 

7. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.67

"Gott will jetzt die einfache und doch die ganze Restituta haben, am letzten Platz liegend, hin und her geschoben, ohne Rechte, ohne Stimme, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird ..."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir bitten wieder um Deine Fürsprache, o resolute Helferin, für … Name … und alle unsere Kranken! Wir wollen Dir am Rockzipfel hängen und lassen Dich nicht in Frieden - wie wir es von Dir erlernten - bis Du uns geholfen hast!

Da bist Du im Gefängnis, allein und ohne Rechte. Die NS-Treiber hetzen gegen Dich. Keine Chance auf ein Entrinnen. So wirst Du dem Lamm Gottes ähnlich, das Du so gerne mit dem Herzen Mariens betrachtet hast. Du hast auf die Leiden des Lammes geschaut und von IHM gelernt. "Fürchte Dich nicht!" spricht Dir dieses Lamm zu und so wirst Du von diesem Lamm geführt. Denn dieses Lamm ist der gute Hirte, der die Seinen kennt und liebt und sich darum erkennen lässt.

Nicht wenige Kranke müssen auch eine Schule des ausgeliefert-Seins durchleiden. Sie haben keine Rechte mehr, da die Ärzte oder Bevollmächtigte über sie bestimmen. Machen wir uns Gedanken, was das für das Herz dieser Menschen bedeutet - recht-los zu sein?

Bitte für diese leidenden Herzen, für alle Kranken die dieses Los durchleiden müssen. Die vor der Übermacht einer scheinbar unbesiegbaren Krankheit stehen wie das Lamm, das geschlachtet werden wird. Zeige diesen Menschen das Lamm Gottes, wie es einst der hl. Täufer Johannes tat. Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt! Erinnere uns daran, wenn wir in der Heiligen Messe diese Worte hören, dass wir stellvertretend für unsere Kranken den Blick zum Lamm Gottes erheben. Dass wir aufblicken aus den tiefen Todesschluchten dieses Tränentals unserer Nöte und Krankheiten hin zum königlichen und selbst den Tod besiegenden Lammes ohne Fehl und Makel: Jesus Christus.

Selige Restituta, Du kleines Lämmlein des Lammes Gottes, komm und hilf uns, den Kranken zu helfen, ihnen Gesellschaft zu leisten und Worte des Trostes zu spenden. Hilf uns, dass wir uns für die Kranken einsetzen und Gutes tun. Denn wir wissen ja nicht, ob wir Morgen noch Gelegenheit haben werden Gutes zu tun und zu lieben.

 

8. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S.90

"Die Bewunderung unter den Mitgefangenen wuchs immer mehr. Eine Mitgefangene sagte: "So einen Glauben, so was von Güte und Selbstlosigkeit, das gibt es kein zweites Mal." In der Not kreiste sie nicht um sich selbst, sie sah die Not jener, die mit ihr lebten. Unterernährung und Vitaminmangel herrschten unter den Gefangenen. Sr. Restituta bemerkte, dass eine schwangere Frau auch unter diesen Mangelerscheinungen litt, und so nahm sie, unter ihrem Gefängniskleid versteckt, die Kartoffeln, die sie zum Essen bekommen hatte, und gab sie dieser Frau."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

wir bitten unablässig um Deine Hilfe für unsere Kranken und unter ihnen besonders … Name … Steh am Thron Gottes ein für unsere Kranken, erbitte ihnen die Erbarmungen und Segnungen des Herzens Jesu.

Wir vertrauen Deinen Kartoffeln, sel. Helferin! Wir vertrauen Deinen versteckten Geschenken! Sie sind laute Zeugen Deines liebenden Herzens und Deiner aufmerksamen Augen. In beredtem Schweigen erzählen uns die Kartoffeln, von den Gedanken die Du Dir machst um anderen zu helfen. Und in der Tat ermutigen uns eben diese Kartoffeln noch heute, dass wir uns an Dich wenden.

Heute hast Du mehr, das Du uns schenken kannst als die Kartoffeln von damals. Deine Blicke sind immer noch voll Aufmerksamkeit, Dein Herz immer noch voll Hilfsbereitschaft und Deine Güte durch die Gnade Gottes größer denn je zuvor! So ermutigt von dieser Betrachtung kommen wir vertrauensvoll zu Dir um Deine resolute Hilfe zu bitten für unsere Kranken.

Hilf den Kranken, nicht nur um die Sorgen ihrer Krankheiten zu kreisen und umgekehrt hilf den Gesunden in Dankbarkeit gegenüber der eigenen Gesundheit ein offenes Ohr für die Kranken zu finden. Hilf uns allen zu erkennen, dass das wichtigste im Leben die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist. Hilf uns, durch Dein Vorbild und Gebet, dass wir nicht nur um die eigenen Probleme kreisen, sondern unser Herz weiten lassen durch die Liebe des Herzens Jesu.

Hilf den Kranken den Blick zu Jesu weit geöffnetem Herzen zu lenken und aus diesem für uns aus Liebe verwundeten Herzen zu leben und zu empfangen. Hilf den Kranken Zuflucht in diesem Glutofen der Liebe und diesem Ozean der Barmherzigkeit zu suchen. Begleite unsere Notgebete als Hilfeschrei zu dieser Pforte der Erbarmung und des Lebens, der Gesundheit und der Gnade. Führe uns, o sel. Restituta, zum gekreuzigten Herzen Jesu.

 

9. Tag

Aus dem Buch: Die Lebenshingabe von Sr. Restituta - S. 100

Aus dem Brevier, das die Sel. Restituta bei sich hatte: "Darin lag ein Zettel mit einem Marienlied mit dem Refrain: Mutter, o verlass mich nicht, bis mir das Aug' im Tod einst bricht. Und das Lied: Näher, mein Gott, zu Dir. Darunter hatte sie mit Bleistift geschrieben: Diese beiden Lieder sang ich mir vor meinem Tod. Bald ist alles vorbei, dann bin ich bei meinem Heiland und meiner himmlischen Mutter."

 

Lasset uns beten:

Selige Restituta,

 

wir bringen Dir auch heute wieder alle unsere Kranken und unter ihnen wieder in besonderer Weise … Name … Hilf ihnen durch Deine resolute Fürbitte und Dein eindringliches Beistehen. Lass sie erfahren, dass Du eine kräftige Helferin bist, die so manches stemmen und tragen kann.

Dein Leben war getragen von einer tiefen Liebe zu Jesus und Maria. Jeden Abend hast Du den Rosenkranz der 7 Schmerzen Mariens gebetet. Alles hast Du für Jesus durch Maria getan. Es war eine immer mehr reifende Beziehung stets wachsender Liebe. Aus der Betrachtung der Schmerzen Mariens schöpftest Du Kraft, Hoffnung, Mut und Freude im Kreuz. Sie waren geistliche Quelle für Dein Leben. So ist am Ende Deines Lebens Jesus und Maria! Durch Maria gehst Du zu Jesus, an ihrer helfenden Hand und belehrt von Ihrem weisen Herzen gehst Du zu Jesus. Von Maria hast Du gelernt Jesus zu lieben zu jedem Augenblick, in jeder Freude und im bittersten Leid, bis in den Tod.

Selige Restituta, es gibt Krankheiten, die wir Menschen nicht mehr heilen können. Menschen, die auf dem letzten Weg sind. Erbitte ihnen neben der Herzensreue eine tiefe Liebe durch Maria zu Jesus und ein tiefes Vertrauen, dass das Leben auf Erden nicht ansatzweise an Fülle und Freude an das heranreicht, was der Herr uns bereitet hat in der Ewigkeit.

Bitte für jene Kranken, deren Krankheit so schwer geworden ist und so stark, dass menschlich keine Hilfe mehr in Sicht ist. Bitte für sie, dass sie gesunden, wenn Gott es will. Sei wie ein unüberwindliches Bollwerk gegen die Krankheit durch Dein Gebet und Deine liebende Hilfe. Gott ist ja mächtiger als jede Krankheit.

Selige Restituta, hilf aber auch in eine Versöhnung mit der eigenen Erkrankung, dass wir, so wie wir es von Dir gelernt haben, von Maria lernen auf Jesus zu schauen und in IHM jenen Trost finden, den die Welt uns nicht geben und nicht nehmen kann. Bitte für die Sterbenden um die heiligen Sakramente. Bitte für die Priester, dass sie nicht träge werden im ausspenden dieser kostbaren Liebesgeschenke des Herzens Jesu.

Hilf uns zu erkennen, dass das Leben auf Erden nicht alles und nicht das Letzte ist. Hilf uns zu erkennen, dass der Tod nicht das Ende im Grab ist, mit Verwesung und Vergessen. Sondern dass der Tod nur die Tür ist, durch die wir hindurchgehen um in das Leben in Fülle zu gelangen, zu unserem uns liebenden Jesus. Dass wir unser Leben durch das Feuer der Liebe hindurchgehen lassen in den großen Liebestaumel endloser Freude: Gott zu sehen, Gott zu erkennen und zu preisen, IHN zu loben und in Ewigkeit zu lieben. Zu lieben und geliebt zu werden von Gott, der voll Erbarmen ist.

 

Letzte Änderung: 09.02.2020 um 00:46


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