Sonstiges

Oden des Salomo

Geschrieben von (ksf) am 09.02.2013
Sonstiges >>

 

Nr. 28

„Sie versuchten erneut, ihn festzunehmen, aber er entzog sich ihnen“

 

Wie die Flügel der Tauben über ihren Jungen...,

so sind die Flügel des Geistes über meinem Herzen.

Mein Herz freut sich und erbebt,

wie ein Kind erbebt im Schoß seiner Mutter.

 

Ich habe geglaubt und habe Ruhe gefunden;

treu ist der, an den ich geglaubt habe.

Er hat mich mit allem Segen gesegnet,

und ich habe mein Gesicht ihm zugewandt.

Kein Schwert mehr wird mich trennen

von ihm, kein Degen.

 

Ich bin gerüstet gegen das Unheil, sollte es kommen,

ich habe Platz genommen auf seinen unzerstörbaren Flügeln.

Das unvergängliche Leben hat mich angetrieben und umschlungen,

von ihm kommt der Geist, der in mir wohnt:

Er kann nicht sterben, denn er ist das Leben.

 

[Christus spricht :]

Wer mich sah, war verwundert,

denn ich war ein Verfolgter.

Sie glaubten mich entkräftet,

denn ich kam ihnen vor wie ein Verlorener.

Aber die Bedrängnis wurde zu meiner Rettung.

Ich gereichte allen zur Verachtung,

nichts war an mir, das Neid erregt hätte;

allen Menschen hatte ich Gutes getan,

und dafür wurde ich gehasst.

Sie haben mich umlagert wie wütende Hunde (Ps 21,17),

wie tollwütige, die auf ihre Herren losgehen;

ihr Verstand ist verdorben, ihr Geist entartet.

 

Ich war es, der die Wasser mit meiner Rechten zurückgehalten hat,

meine Sanftmut hat ihrer Verbitterung standgehalten.

Ich bin nicht zugrunde gegangen, denn ich gehörte nicht zu ihrer Brut,

meine Herkunft war ganz und gar nicht die ihre.

Sie suchten mich zu töten, aber es gelang ihnen nicht,

ich war älter als ihre Erinnerung.

 

Vergeblich fielen sie über mich her,

sie, die mir nachstellten;

vergeblich suchten sie auszulöschen

die Erinnerung an den, der vor ihnen war.

Der Ratschluss des Allerhöchsten – nichts ist größer,

sein Herz ist größer als alle Weisheit.

Halleluja !

 

 


Letzte Änderung: 10.02.2013 um 03:10

Zurück