Wort der Päpste

Papst Benedikt XVI. - An die Presse

Geschrieben von (ksf) am 05.01.2011
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Rom (kath.net/as)

„Das ist die besondere Aufgabe der Zeitungen katholischer Inspiration: die Frohe Botschaft durch die Erzählung der konkreten Fakten zu verkündigen, die die christlichen Gemeinschaften erleben, sowie der realen Lagen, in denen sie sich befinden“. Mit dieser Mahnung wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen Vormittag an die Mitglieder des italienischen Verbandes „Katholische Wochenzeitschriften“.

Wie ein kleines Stück Hefe, das unter das Mehl gemischt werde und den gesamten Teig zum gären bringe, lasse die in der Gesellschaft gegenwärtige Kirche das wachsen und reifen, was wahr, gut und schön sei. Aufgabe der katholischen Presse sei es, über diese Präsenz der Kirche zu berichten, die das fördere und stärke, was wahrhaft menschlich ist, und dem Menschen von heute die Botschaft der Wahrheit und der Hoffnung Christi überbringe. Die katholischen Presseorgane seien dazu gerufen, „mutig der Wahrheit zu dienen, um der öffentlichen Meinung zu helfen, die Wirklichkeit aus den Blickwinkel des Evangeliums zu sehen und zu lesen“.

In der Begegnung mit der Wahrheit Christi, durch deren Kenntnis und Liebe zu ihr, finde sich der wahre Frieden und das wahre Glück. Die Sendung der Kirche bestehe darin, die Bedingungen zu schaffen, damit diese Begegnung des Menschen mit Christus zustande komme.

Es gehe darum, die Gründe des Glaubens zu präsentieren, die als solche über jede ideologische Vision hinausgingen und „volles Bürgerrecht“ in der öffentlichen Debatte hätten. Daraus ergebe sich das konstante Engagement der katholischen Medien, einen Gesichtspunkt zu Wort kommen zu lassen, der das katholische Denken in allen seinen ethischen und sozialen Dimensionen widerspiegle.

„Seid weiterhin Zeitungen der Leute, die einen echten Dialog unter den verschiedenen gesellschaftlichen Komponenten zu fördern versuchen“, so Benedikt XVI, der die weite Verbreitung der katholischen Zeitschriften und deren Verbindung mit dem Territorium betonte. Auf diese Weise würden die katholischen Zeitungen der wichtigen Aufgabe der Information nachkommen und gleichzeitig eine unersetzbare Bildungsfunktion erfüllen, „indem sie die dem Evangelium gemäße Einsicht in die komplexe Wirklichkeit wie auch die Erziehung zu einem kritischen und christlichen Bewusstsein fördern“.

Jeder Christ werde durch die Taufe „Tempel des Heiligen Geistes“, so der Papst abschließend. Eingetaucht in den Tod und in die Auferstehung Christi sei er ihm geweiht und gehöre zu ihm. Daher rief Benedikt XVI. auch die katholischen Journalisten dazu auf, eine ständige und tiefe Verbindung mit Christus zu pflegen. „Nur die tiefe Gemeinschaft mit ihm wird euch fähig machen, dem Menschen von heute die Botschaft des Heils zu überbringen!“.

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Letzte Änderung: 06.01.2011 um 10:57

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