Wort der Päpste
Papst Benedikt XVI. - Die verfolgten Christen |
Geschrieben von (ksf) am 05.01.2011 |
Rom (kath.net/as)
„In der gegenwärtigen Situation sind die Christen die am meisten bedrängte und gequälte Minderheit“: Dies beklagte Papst Benedikt XVI. in seiner heutigen Weihnachtsansprache an die Römische Kurie und nahm damit den „lauten Ruf“ der jüngsten Bischofssynode über den Nahen Osten an alle Menschen mit politischer oder religiöser Verantwortung auf, der Christianophobie Einhalt zu gebieten. Der Papst ermahnte sie, „aufzustehen, um die Vertriebenen und die Leidenden zu verteidigen und den Geist der Versöhnung neu zu beleben“.
Die Christen haben „über Jahrhunderte hin mit ihren jüdischen und muslimischen Nachbarn friedlich zusammengelebt. In der Synode haben wir weise Worte des Beraters des Mufti der Republik Libanon gegen die Gewalttaten den Christen gegenüber gehört. Er sagte: Mit der Verletzung der Christen werden wir selbst verletzt. Aber leider sind diese und ähnliche Stimmen der Vernunft, für die wir zutiefst dankbar sind, zu schwach.“
Auch hier sei das Hindernis „die Verbindung von Gewinnsucht und ideologischer Verblendung“: „Die Synode hat aus dem Geist des Glaubens und seiner Vernunft heraus ein großes Konzept des Dialogs, des Vergebens und des Sich-Annehmens entwickelt, das wir nun in die Welt hineinrufen wollen. Der Mensch ist nur einer, und die Menschheit ist eine. Was irgendwo Menschen angetan wird, verletzt letztlich alle.“
Letztlich könne die Heilung „nur aus einem tiefen Glauben an die versöhnende Liebe Gottes kommen. Diesem Glauben Kraft zu geben, ihn zu nähren und ihn leuchten zu lassen, ist die Hauptaufgabe der Kirche in dieser Stunde“.
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Letzte Änderung: 06.01.2011 um 09:53
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