Wort der Päpste
Papst Benedikt XVI. - Die Vollkommenheit des Christen: ein Leben nach dem Willen Gottes |
Geschrieben von (ksf) am 21.02.2011 |
Rom (kath.net/as)
In seiner Ansprache zum heutigen Gebet des Angelus vor rund 25.000 Pilgern und Besuchern, bei der die „Freude der Versöhnung“ und die „Vollkommenheit der Liebe“ die beiden Hauptthemen bildeten, forderte Papst Benedikt XVI. die Gläubigen auf, dem Beispiel Jesu in ihren Lebensstilen zu folgen. Die Vollkommenheit der Christen bestehe darin, „als Kinder Gottes zu Leben und konkret seinen Willen zu erfüllen“.
Den heiligen Kirchenvater Cyprian von Karthago (200–258) zitierend betonte der Papst, dass der Vaterschaft Gottes ein Verhalten als Kinder Gottes entsprechen müsse, „damit Gott durch das gute Verhalten des Menschen verherrlicht und gepriesen werde“.
Wer den Herrn in seinem Leben aufnehme, so Benedikt XVI. weiter, und ihn von ganzem Herzen liebe, sei zu einem „neuen Anfang“ fähig. Es gelinge ihm, den Willen Gottes zu tun, das heißt: „eine neue Lebensform zu verwirklichen, die von der Liebe beseelt und zur Ewigkeit bestimmt ist“. Wenn sich der Mensch tatsächlich dieser Wirklichkeit bewusst sei und sein Leben von ihr geformt werde, so werde das Zeugnis der Christen klar, beredt und wirksam.
Wenn man aufgrund des Übels, durch Verfolgung und Ungerechtigkeit leide, sollten Rache und Hass vermieden werden. Vielmehr müsse man für die Verfolger beten und das Böse mit dem Guten besiegen, um die Freiheit und den geistlichen Frieden zu erreichen.
Abschließend erinnerte Benedikt XVI. daran, dass am 22. Februar das Fest der Kathedra Petri begangen wird. Christus habe Petrus als dem ersten der Apostel die Aufgabe anvertraut, Meister und Hirt für die geistliche Leitung des Gottesvolkes zu sein, damit dieses sich zum Himmel erheben könne.
„Ich ermahne daher alle Hirten, jenen ‚neuen Lebensstil’ anzunehmen, den Jesus, der Herr, eingeführt hat und den die Apostel sich zu eigen gemacht haben“ (vgl. Schreiben zum Beginn des Priesterjahres, 16.6.2009).
Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:
Im heutigen Evangelium sagt der Herr seinen Jüngern: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen“ (Mt 5,44). So werden sie zu Söhnen des himmlischen Vaters und machen ihn für die Menschen sichtbar: durch ihre Großherzigkeit, die in ihrem Maß über das bisher Gekannte und Erfahrene hinausgeht, und durch jene reine Aufrichtigkeit, die den Blick für Gott öffnet. Der Herr will, dass wir der sich verschenkenden Liebe nichts in den Weg stellen. Er hat uns ein Beispiel gegeben, da er die Seinen mit einer Liebe lieben wollte, die grenzenlos war und bis zum äußersten ging. In dieser Liebe stärke er euch und eure Familien mit seiner Gnade!
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Letzte Änderung: 22.02.2011 um 10:42
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