Wort der Päpste

Papst Benedikt XVI. - Falsche Propheten und Diktaturen bringen nur Leere und Zerstörung

Geschrieben von (ksf) am 12.12.2010
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Rom (kath.net/as)

„Falsche Propheten, Ideologen, Diktatoren sind gekommen und sagten: Wir sind es, die die Welt verändert haben. Aber aus ihren Diktaturen, aus diesen Versprechen sind nur eine große Leere und Zerstörung hervorgegangen.“ Mit dieser Mahnung wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen Vormittag an die Gemeinde der Pfarrei St. Maximilan Kolbe im römischen Stadtviertel Prato Fiorito. Der Bischof von Rom rief dann dazu auf, die Immigranten in die Gemeinschaften zu integrieren, ermutigte die Eheleute zur Treue und erklärte der Jugend die großen Erwartungen, die die Kirche in sie setzt.

Benedikt XVI. ging in seiner Predigt vom Evangelium des dritten Adventssonntags aus, der auch „Gaudete-Sonntag“ genannt wird, um sich auf den heiligen Maximilian Kolbe, der so viel Licht ausgestrahlt habe, und auf das Übel der Diktaturen zu beziehen. Christus habe keine blutigen Revolutionen veranstaltet, so der Papst. Die wahre, die Welt verändernde Revolution bestehe nicht in der Gewalt, sondern „im stillen Licht der Wahrheit“, das Zeichen der Gegenwart Christi sei. Er gebe den Menschen die Gewissheit, dass sie geliebt und nicht Produkt des Zufalls, sondern eines Willens der Liebe sind.

Der Bischof von Rom lud auch zur Integration der Immigranten in die Gemeinschaften ein und mahnte die Eheleute zur Treue. An die Pfarreimitglieder gewandt erklärte Benedikt XVI., dass in den vergangenen Jahren viele Menschen aus anderen Regionen Italiens gekommen seien, um Arbeit zu finden. Heute seien es die Immigranten aus Osteuropa und anderen Ländern: „Strengt euch an, in der Gemeinschaft mit allen zu wachsen. Es ist wichtig, Gelegenheiten des Dialogs zu schaffen und das gegenseitige Verständnis unter Menschen aus verschiedenen Kulturen und sozialen Umfeldern zu schaffen“, so der Papst. Es sei geboten, die anderen in das christliche Leben durch eine Seelsorge einzugliedern, die auf die Bedürfnisse eines jeden achte: „Es ist notwendig, von denen auszugehen, die nahe stehen, um jene zu erreiche, die fern sind“.

Die Eheleute rief Benedikt XVI. auf, auch in Schwierigkeiten dem am Tag der Eheschließung gesprochenen „Ja“ treu zu bleiben: „Eure Berufung erfordert Mut und Opfer“. An die Jugend gerichtet erklärte der Papst, dass die Kirche viel von ihr erwarte, „von ihrem Enthusiasmus und ihrer Fähigkeit, nach vorne zu blicken, von ihrer Radikalität in den Lebensentscheidungen“.


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Letzte Änderung: 13.12.2010 um 09:51

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