Wort der Päpste
Papst Benedikt XVI. - Gute Ausbildung der Politiker |
| Geschrieben von (ksf) am 07.12.2010 |
Rom (kath.net/as)
In einer Botschaft an den Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson, anlässlich der Vollversammlung des Dikasteriums betonte Benedikt XVI., dass die Ausbildung von katholischen Laien, die im Bereich des gesellschaftlichen und politischen Lebens für das Gemeinwohl arbeiten, besonders dringlich ist.
Die Soziallehre der Kirche, so der Papst, stelle einen wesentlichen Bezugspunkt für die soziale Planung und das soziale Handeln der Gläubigen sowie für ihre gelebte Spiritualität dar. Diese müsse ihren Platz in der kirchlichen Gemeinschaft finden und sich aus ihr nähren, „einer Gemeinschaft der Liebe und der Wahrheit in der Mission“.
Gerade weil die gläubigen Laien ihre Energie und Inspiration aus der Gemeinschaft mit Christus schöpften, indem sie integriert mit anderen kirchlichen Komponenten lebten, müssten sie an ihrer Seite Priester und Bischöfe vorfinden, die fähig sind, „ein unermüdliches Werk der Reinigung der Gewissen verbunden mit einer unverzichtbaren geistlichen Unterstützung und Hilfe für das Zeugnis in der Gesellschaft anzubieten“.
Benedikt XVI. hebt hervor, dass auch im aktuellen Kontext der Globalisierung sozioökonomische Ungleichgewichte nicht verschwunden seien. Es hätten sich vielmehr „die Subjekte und die Ausmaße der Problematiken“ geändert. Die Koordinierung unter den Staaten, die oft unangemessen, weil auf die Suche nach einem Machtgleichgewicht statt nach der Solidarität ausgerichtet sei, lasse Raum für neue Ungleichgewichte sowie für die Gefahr der Vorherrschaft von Wirtschafts- und Finanzkräften, die zum Schaden des universalen Gemeinwohls die politische Agenda diktierten.
Aus diesem Grund werde es immer notwendiger, Laien vorzubereiten, die fähig sind, sich dem Gemeinwohl zu widmen, dies besonderes in den komplexesten Bereichen wie der Welt der Politik.
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Letzte Änderung: 08.12.2010 um 10:20
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