Wort der Päpste
Papst Johannes Paul I. (der erste) |
| Geschrieben von (ksf) am 06.11.2011 |
Vorsicht und Wachsamkeit und nicht dahindösen
Von
Johannes Paul I.
Es wird gesagt: „Das Konzil hat alles verändert: Verlassen wir die Schützengräben, strecken wir die Waffen, ergeben wir uns!“ Das ist vielleicht eine unüberlegte Demobilisierung und eine vorschnelle Abdankung, die eines Menschen unwürdig ist, der zur Kirche Christi gehört. Das Pfingstfest ruft uns vielmehr auf zur Zuversicht der Apostel, die mit dem Geist eines ganz neuen Wagemutes ausgestattet wurden. In Wirklichkeit weiß nur Gott allein um den tatsächlichen Zustand der Kirche Bescheid, und diese kann – wenn auch nach einem Leidensweg, nach ihrem Kalvaria – den Hafen nicht verfehlen, für den Gott sie bestimmt hat.
An uns liegt es, als Glieder der Kirche nicht schläfrig dahinzudösen, sondern aktiv mitzuarbeiten, eingedenk dessen, dass sie nicht so sehr eine Familie der Geretteten als vielmehr von Rettern ist, die umso wachsamer und im geistlichen Sinne tätig sein müssen, je schwieriger die Zeiten sind.
Pfingsten 1975
Letzte Änderung: 07.11.2011 um 17:55
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