Wort der Päpste
Papst Paul VI. - Apostolische Konstitution "Paenitemini" - Auszug |
Geschrieben von (ksf) am 23.02.2011 |
Das Salz der Buße
Jeder Christ muss dem Herrn nachfolgen, indem er sich selbst verleugnet, sein Kreuz auf sich nimmt und teilhat an den Leiden Christi (Mt 16, 24). So wird er , umgestaltet in das Bild seines Todes, fähig, nachzusinnen über die Herrlichkeit der Auferstehung. In gleicher Weise wird er dem Herrn nachfolgen, indem er nicht mehr für sich lebt, sondern für den, der ihn geliebt hat und der sich für ihn hingegeben hat; er wird auch für seine Brüder leben, indem er „in seinem irdischen Leben für den Leib Christi, die Kirche, das ergänzt, was an den Leiden Christi noch fehlt“ (Gal 2,20; Kol 1, 24).
Weil überdies die Kirche innigst an Christus gebunden ist, steht die Buße eines jeden Christen ebenso in einer besonderen und intimen Beziehung zur ganzen Gemeinschaft der Kirche. Tatsächlich empfängt er nicht nur im Schoß der Kirche durch die Taufe die grundlegende Gabe der Metanoia, d.h. der Umgestaltung und Erneuerung des ganzen Menschen; sondern diese Gabe wird erneuert und belebt durch das Bußsakrament bei den Gliedern des Leibes Christi, die in Sünde gefallen sind. „Die aber zum Sakrament der Buße hinzutreten, erhalten für ihre Gott zugefügten Beleidigungen von seiner Barmherzigkeit Verzeihung und werden zugleich mit der Kirche versöhnt, die sie durch ihre Sünde verdunkelt haben und die zu ihrer Bekehrung durch Liebe, Beispiel und Gebet mitwirkt“ (Vaticanum II: LG 11). In der Kirche schließlich hat das kleine Werk der Buße, das jedem Beichtkind im Rahmen des Sakraments auferlegt wird, in einer besonderen Weise Anteil am unbegrenzten Versöhnungswerk Christi.
Letzte Änderung: 24.02.2011 um 11:25
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