Zitate von Heiligen

Sel. Elisabeth von Dijon - sel. Elisabeth von der hlsten. Dreifaltigkeit

Geschrieben von (ksf) am 04.01.2011
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Letzte Einkehrtage, 20-21

«Da fielen die Jünger im Boot vor Jesus nieder»

 

„Sie warfen sich zu Boden, beteten an, legten ihre goldenen Kränze vor dem Thron nieder und sprachen: Würdig bist du, unser Herr und Gott, Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht“ (Offb 4,10f). Wie kann ich es im Himmel meiner Seele gleichtun den Seligen im Himmel der Herrlichkeit? Wie kann ich diese nicht endenden Lobgesänge, diese Anbetung weiterführen? Der hl. Paulus klärt mich darüber auf, wenn er sich für die Seinen wünscht, dass „der Vater ihnen durch seinen Geist Kraft und Stärke gibt, Christus durch ihren Glauben in ihren Herzen wohne und sie in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet seien.“ (vgl. Eph 3,16f) In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, scheint mir die Voraussetzung zu sein, um den Dienst des Lobes seiner Herrlichkeit würdig zu erfüllen“ (Eph 1,6.12.14). Die Seele, die in diese Tiefen Gottes eindringt und dort verweilt..., die folglich alles „in ihm, durch ihn und für ihn tut“... eine solche Seele verwurzelt sich durch jede ihrer Bewegungen, durch ihr ganzes Streben, durch all ihr Tun, so alltäglich es auch sein mag, tiefer in Dem, Den sie liebt. Alles an ihr dient der Huldigung des dreimal heiligen Gottes: sie ist sozusagen ein fortgesetztes Sanctus, ein unaufhörliches Lob der Herrlichkeit.

„Sie werfen sich zu Boden, beten an, und legen ihre Kronen nieder.“ Zuerst muss die Seele sich zu Boden werfen, eintauchen in den Abgrund ihres Nichts, so tief darin versinken, dass sie... den echten, steten und vollkommenen Frieden findet, den nichts trübt; denn sie hat sich so tief hinunterfallen lassen, dass niemand sie dort suchen wird. Jetzt kann sie anbeten.

 

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"Glaube fest, dass Er in seiner Liebe seine Pläne mit Dir hat. Wenn Er so viele Opfer von Dir verlangt, so tut Er dies, um Dir viel zu schenken"

 

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Der Himmel im Glauben (Erste Einkehrtage, 10. Tag): „Maria machte sich auf den Weg“

 

 

 

Das Evangelium berichtet uns: „Maria eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa... und begrüßte Elisabeth“. Dazu sagt ein gottesfürchtiger Autor (Ruusbroeck), dass das unauslöschliche Bild, das sie in sich betrachtete, nie ihre Nächstenliebe abnehmen ließ. Denn wenn die Kontemplation „zum Lobpreis wird und sich hinwendet zur Ewigkeit des Herrn, gelangt sie in den Besitz der Einheit, die sie nicht mehr verliert. Auf die Anweisung des Himmels hin wendet sie sich den Menschen zu, leidet mit in all ihren Nöten und beugt sich nieder über ihr ganzes Elend. Sie muss weinen und befruchten. Sie leuchtet wie Feuer. Wie Feuer brennt sie, sie zieht an sich und verschlingt: was sie verschlingt, hebt sie zum Himmel empor. Und wenn sie ihr Werk hienieden getan hat, erhebt sie sich und nimmt, leuchtend im eigenen Feuer, ihren Weg nach oben“.

 

 

Mir scheint, als wäre die Haltung der Jungfrau in den Monaten zwischen der Verkündigung des Herrn und seiner Geburt ein Modell für tief innerliche Seelen, für Menschen, die Gott ausersehen hat, im Inneren, in unergründlicher Tiefe zu leben. In welchem Frieden, mit welcher Sammlung ging Maria bereitwillig alle Dinge an! Mochten sie noch so banal sein – durch Maria erhielten sie einen göttlichen Glanz. Denn was immer die Jungfrau auch tat, sie verblieb in der Anbetung der Gabe Gottes. Das hinderte sie aber nicht, sich zu verausgaben, wenn es darum ging, Nächstenliebe zu üben.


Letzte Änderung: 11.02.2013 um 11:48

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