Betrachtungen
zum freudenreichen Rosenkranz |
Geschrieben von (ksf) am 02.07.2012 |
1. Geheimnis: JESUS, den Du, o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast
Mein Heiland,
unbegreiflich, ja unfassbares wird uns in den ersten Kapiteln des Lukasevangeliums berichtet. Im ewigen Heilsplan der Liebe steht geschrieben, dass Du die Herrlichkeiten des Himmels verlässt um in die Armut des unerlösten Erdentales zu kommen. Du wirst Mensch. Gott wird Mensch um den Menschen zu erlösen. Du kommst durch die ganz makellose Pforte Maria in diese Welt.
Sie, die ganz für Dich offen ist bringt Dich uns und Du nimmst unter Ihrem Herzen Platz nachdem Du von Ihrem Lebensanfang her in Ihrem Herzen wohntest. So wird Maria zum ersten und zum lebendigen und zum schönsten Tabernakel der Weltgeschichte.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast
2. Geheimnis: JESUS, den Du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast
Mein Heiland,
wir schauen auf Maria. Sie trägt Dich zu Elisabeth hin. Sie trägt Dich, ganz eins mit Deinem Willen, ganz in Liebe und in Reinheit. Welch große Frucht erwächst daraus. Elisabeth empfängt den Beistand des Heiligen Geistes und erkennt in Maria die Mutter des Herrn.
Johannes wird von der Erbsünde befreit. Wie sehr könnten wir lernen, Dich, nachdem wir Dich im Sakrament empfangen haben, geistlich zu den Mitmenschen zu tragen. Doch weil wir noch so verfangen sind in den Todesnetzen der Sünde sind wir noch nicht so fruchtbar in der Nächstenliebe.
So hilf uns Herr, der Sünde immer mehr abzusterben, dass wir Dich immer fruchtbarer zu den Mitmenschen tragen können.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast
3. Geheimnis: JESUS, den Du, o Jungfrau, zu Bethlehem geboren hast
Mein Heiland,
alle Reichtümer und Herrlichkeiten des Himmels gibst Du auf und wirst geboren von der reinsten Jungfrau in einem Stall. Wir riechen den Dung und Mist. Wir spüren das kernige Stroh und wir leiden mit an der Kälte des Winterstalls. Doch was ist es schon gegen das wirkliche Ertragen dieser Kälte. Mitten hinein in das Dunkel der Nacht kommt das Licht.
Und Maria wächst vom ersten Tabernakel zur ersten Monstranz. Sie zeigt Dich den Weisen aus dem Morgenland genauso wie den Hirten vom Feld. Allen wird Sie Dich zeigen und alle wird Sie zu Dir führen um Dich anzubeten. Von IHR lerne ich es in der Anbetung Deiner zu leben.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, zu Bethlehem geboren hast
4. Geheimnis: JESUS, den Du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
Mein Heiland,
dieser erste Tropfen des kostbaren Blutes bei der Beschneidung hätte genügt uns zu erlösen. Aber Deine Liebe ist größer, sie verströmt sich grenzenlos und so ruhst Du nicht aus nach diesem Gehorsamsakt der Opferung im Tempel sondern Du trachtest Dich ganz hinzugeben, rückhaltlos.
Hilf uns Herr, dass wir gleiches lernen um dorthin zu gelangen wo jene Freuden sind die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und keines Menschen Herz empfunden hat.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
5. Geheimnis: JESUS, den Du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast
Mein Heiland,
wer Dich sucht, wird Dich finden. Maria und Josef finden Dich in der herrlichen Anlage des Tempels. Doch nicht der äußerliche Prunkt hat Dich dorthin gezogen sondern, das innere Wesen. Es ist das Haus Deines Vaters unter den Menschen.
Heilige Sehnsucht zieht Dich in das Haus des Gebetes um dort dem Vater in der Gemeinschaft der Gläubigen Juden zu begegnen im Gebet und Betrachtung. Doch wie wenig sehnt sich mein Herz oft nach Deiner Gegenwart? Wie wenig strebe ich hin zum Haus des Herrn wo Du – noch mehr als damals der Vater im Tempel – wahrhaft, wirklich und wesentlich im Sakrament des Altares gegenwärtig bist.
Wie gleichgültig bin ich oft gegenüber Deiner so unbeschreiblich demütigen Gegenwart. Entzünde mich, Herr, mit heiliger Sehnsucht nach Dir!
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast
Letzte Änderung: 02.07.2012 um 23:18
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