Betrachtungen
zum freudenreichen Rosenkranz |
Geschrieben von (ksf) am 13.11.2012 |
1. Geheimnis:
JESUS, den Du, o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast
Wie wunderbar bist Du, o Herr. Du, der allewige und allmächtige Gott verlässt alle Herrlichkeiten des Himmels. Du verlässt den absoluten Reichtum und die ewige Glückseligkeit in der Du Dir selbst genügen würdest und steigst hernieder. Du Betrittst die Schwelle der Porta Caeli. Porta Caeli – Pforte des Himmels – so nennen wir zurecht Maria. Denn Sie ist jene Pforte durch welche der Ewige in Raum und Zeit tritt. Sie ist jene Pforte durch welche der Himmel des Himmels in unsere Sündenbeladenheit tritt um uns zu erlösen. Hagion Skandalon – Heiliger Skandal: Gott wird Mensch. Der Vater zeugt in den vom Heiligen Geist gewirkten Leib Jesu im Schoß Mariens den allewigen Sohn, das Wort Gottes. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Ewige Liebe nimmt Platz im Tabernakel der Liebe!
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast
2. Geheimnis:
JESUS, den Du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast
Klein und unscheinbar, ja unsichtbar ist die Frucht im Leib der jungfräulichen Mutter Maria. Diese Frucht bist Du, Herr Jesus. Und schon dort beweist sich Dein Wort als Wahrheit, dass wir ohne Dich nichts tun können. Deine bloße Gegenwart bewirkt Gnade in Fülle. Elisabeth, vom Heiligen Geist erfüllt, erkennt in Maria Deine Mutter, die Mutter des Herrn und Du heiligst den noch ungeborenen Johannes, der Dein Vorläufer wird. Du bist auch ungeboren der wahre und einzige Gott der an keine natürliche Gesetzgebung gebunden ist. Du bist eben – wie Du uns durch den Evangelisten Johannes belehrst – immer am Werk, dies zeigt sich schon jetzt im Schoß Deiner heiligsten Mutter, des ersten und lebendigen Tabernakels.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast
3. Geheimnis:
JESUS, den Du, o Jungfrau, zu Bethlehem geboren hast
Du, der Du alles hattest in der Herrlichkeit des Himmels, Du verlässt den Thron ewiger und absoluter Herrlichkeit und nimmst auf dem 1. Thron des Holzes platz, bildlich gesprochen. Du wirst in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt. Maria, die erste Monstranz, die Krippe die erste Lunula. Und schon hier lädst Du uns ein, dass alle, WIR alle zu Dir kommen sollen, die wir doch so oft so mühselig und beladen sind. Du fragst hier nicht nach unseren Verdiensten und nach unserem Rang. Hirten und königliche Weise kommen zu Dir um Dich anzubeten. Mit Ihnen trete ich herzu und will mit Ihnen meine Knie beugen um Dich anzubeten, vor allem aber um Dich zu lieben.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau zu Bethlehem geboren hast
4. Geheimnis:
JESUS, den Du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
Schon hier, mein Herr Jesus, zeigt sich Dein Gehorsam. Du gehst in das Haus Deines Vaters, Du lässt Dich tragen, Sinnbild der Opferung auf dem Altar des Kreuzes, von der reinsten aller Frauen Maria. Sie, deren unbeflecktes und ganz reines Herz Dich unbeschreiblich ja unendlich liebt, hält Ihr Herz hin für den ersten Schwertstreich des Leidens. Wie tapfer und mutig Sie ist, Deine Mutter. Sie bejaht ungeschmälert und nie zurückgenommen, das was kommen wird. Hilf mir, so zu werden wie Sie ist, ganz ausgerichtet auf Dich, auf Deinen Willen, der doch nur Liebe und Erbarmen ist!
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
5. Geheimnis:
JESUS, den Du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast
Heilige Sehnsucht sucht Dich, mein Heiland. Es ist die Sehnsucht des unbefleckten Herzens Mariens. Sie sucht Dich mit der glühenden Sehnsucht ihres so ganz unbefleckten und auf Dich hin orientierten Herzens. Und dieses suchende Herz kann nicht anders als das Objekt der Begierde zu finden: Dich, den Sohn des lebendigen Gottes. Nein, Sie versteht nicht alles, aber alles bewahrt Sie in Ihrem ganz unbefleckten Herzen, dessen Liebe stärker als der Tod ist. Sie bedenkt was Du Ihr zugemutet hast und DU führst Sie so zum heiligen Wachstum an. Lass mich von Ihr lernen, nicht in allen Situationen meines Lebens, die mir schwer sind das „Warum?“ hinauszuschreien, sondern die Frage zu leben: „Was willst Du mir damit sagen, Herr?“ Lass mich Dir so zeigen, dass ich Dir immer und absolut in allem vertrauen will.
So schaue ich Dich an und betrachte Dich, Jesus, den Du, o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast
Letzte Änderung: 14.11.2012 um 18:13
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