Betrachtungen
zum glorreichen Rosenkranz |
Geschrieben von (ksf) am 10.02.2011 |
1.Geheimnis: ... Jesus, der von den Toten auferstanden ist
Licht leuchtet aus dem Grab und umhüllt eine Gestalt, die Engel rücken den großen Stein zur Seite - und die Wächter schlafen... Sie schlafen und bemerken nichts von dem gnadenvollen Geschehen.
Wie oft schlafen auch wir... wie oft sind wir dadurch nicht offen für die Gnade, die schon bereitsteht, um unsere Seele zu erfüllen und die sie zum Leuchten bringen möchte? Jesus will in unserer Seele auferstehen, wenn wir nur IHM die Möglichkeit gäben, in uns zu leben, nämlich indem wir uns bemühen, durch das Beobachten der Gebote Gottes in der Liebe und der Gnade zu leben.
Jesus, der auferstandene Herr, will ja in uns und durch uns sichtbar werden für die Menschen, die IHN noch nicht kennen oder ein falsches Bild von IHM haben. Da ER beim Vater ist, braucht ER
- weil ER es so will - uns Menschen, um sichtbar zu werden für die anderen. ER will in uns und durch uns für andere, ja für alle unsterblichen Seelen auferstehen, damit sie den Weg finden zur ewigen Glückseligkeit beim Vater, wohin er uns vorausgegangen ist.
Bitten wir die Mutter des auferstandenen Heilandes, SIE möge uns wecken, wenn wir schlafen. SIE möge unsere Augen für die Gnade Gottes schulen, damit wir sie sehen und annehmen. Möge SIE uns die Gnade erflehen, immer mehr aufzumerken auf die Gnade um fügsame Werkzeuge der Liebe Gottes zu werden, die ER dazu einsetzen kann sich selbst unter uns sichtbar werden zu lassen, in allen mit IHM auferstandenen Seelen.
2. Geheimnis: ...Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist.
Deine Augen zum Himmel erhoben, o JESUS, stehst Du da. Dein Heiliges Antlitzes leuchtet und Deine Augen strahlen. Nun ist der Augenblick da, da der Vater wünscht, dass Du zu Seiner Rechten zurückkehren möchtest. Es fällt Dir schwer, Deine Apostel und vor allem Deine Heiligste Mutter zurückzulassen, da sie Dich ja noch so dringend benötigten. Die Schulung der Apostel für ihren großen Auftrag ist noch nicht vollendet. Aber Du fährst in den Himmel auf, weil der Wille des Vaters es so vorsieht. Und Du weißt, dass der Tröster, der Hl. Geist kommen und sie in allem unterweisen wird, was sie noch nicht wissen.
Wie oft fällt es uns schwer den Willen des Vaters zu tun, wenn es uns Überwindung kostet.... wenn wir Menschen die wir lieb haben dabei zurücklassen müssen. Aber vertrauen wir auf Gott, denn die Seele die IHM vertraut wird nie enttäuscht.
Maria musste auch vertrauen, als SIE Ihren göttlichen Sohn in den Himmel auffahren sah. Wie gerne wäre SIE mit IHM gegangen, doch SIE wusste, dass es im Willen des Vaters war, dass SIE sich der jungen, in der Entstehung befindlichen, Kirche annehmen sollte. SIE betete und stärkte den Aposteln das Vertrauen durch IHR Beispiel.
So wollen wir Maria bitten, dass SIE auch uns lehren möge, GOTT immer und in allem zu vertrauen und dass SIE auch uns leite und forme, damit wir, ebenso wie die Apostel, von IHR gestärkt und vorbereitet auf dem Weg gehen, voranschreiten und verbleiben, den GOTT mit uns gehen möchte.
3. Geheimnis: ... JESUS, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.
Das Vertrauen der Muttergottes und der Apostel hat sich gelohnt. Nun sind sie im Gebet vereint und erwarten den, den JESUS ihnen verheißen hat, den Hl. Geist, die 3. göttliche Person.
Nachdem der Hl. Geist sich auf einen jeden von ihnen herabgesenkt hat, werden die zuvor ängstlichen Apostel mutig. Auf die sich daran anschließende Predigt des Hl. Apostel Petrus bekehren sich 3.000 Männer und lassen sich taufen. Ihre Angst ist gewichen und sie sind bereit, mutig und stark für die junge Kirche, die JESUS gegründet hat, zu arbeiten, zu kämpfen und zu sterben.
So sollen und wollen auch wir uns bemühen, auf Grund unserer Firmung mutige Zeugen unseres Glaubens zu werden und GOTT täglich unsere Bereitschaft bezeigen, für IHN und seinen mystischen Leib, die Hl. Kirche, und dadurch für die Rettung der unsterblichen Seelen zu beten, zu arbeiten und zu leiden.
Bitten wir Maria, die Mutter der Kirche, sie möge uns gleich den Aposteln das Vertrauen lehren. SIE möge uns leiten und führen, damit wir durch den Hl. Geist an der Heiligung der Kirche mitarbeiten, indem wir zu allerst uns selbst von der Gnade Gottes heiligen lassen und so für die unsterblichen Seelen wirken können.
GOTT will unsere Heiligung mehr, als wir selber, und MARIA führt uns ganz sanft auf diesen Weg, wenn wir IHRE Anregungen beachten und wahrnehmen im säuselnden Wind des Hl. Geistes.
4. Geheimnis: ... JESUS, der Dich, o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat
Die Apostel legten den Leib Mariens in ein Grab, IHRE Seele aber wurde von JESUS in den Himmel aufgenommen. Nach drei Tagen kam der Apostel Thomas, der nicht dabei war, um Maria noch einmal zu sehen. Doch... zum Erstaunen der Apostel war das Grab leer. Thomas war von Gott in besonderer Weise bestimmt zum Zeugen der Auferstehung. Als JESUS nach Seiner Auferstehung bei verschlossenen Türen in den Abendmahlssaal kam, war Thomas nicht dabei und er wollte nicht glauben, ohne den Herrn selbst gesehen und berührt zu haben. Jesus gewährte es ihm. Die Hl. Schrift überliefert uns sein Gebet des Glaubens: „Mein Herr und mein Gott“.
Lernen wir daraus, dass es nicht allen Menschen gegeben ist Ereignisse live mitzuerleben. Das meiste müssen wir glauben, weil es uns jemand erzählt. Bei Gott ist es einfacher, denn Gott ist die Wahrheit und was ER offenbart, kann die Seele ohne Vorbehalt glauben. Glauben heißt nicht wissen... und es ist uns nicht gegeben, wie dem Apostel Thomas uns davon zu überzeugen durch das eigene Sehen mit unseren Augen. Selig die nicht sehen und doch glauben.
Bitten wir nun Maria, SIE möge uns lehren in diesem Leben im Glauben zu leben, der so oft uns dunkel zu sein scheint, ja, je näher die Seele zu GOTT kommt, desto mehr wird sie von SEINEM GÖTTLICHEN Licht geblendet und deswegen sieht sie nichts mehr.... aber sie „weiß“ in neuer, tieferer Weise im „dunklen Licht“ des Glaubens
Auch für MARIA kam das volle göttliche Licht erst durch IHRE leibliche Aufnahme in den Himmel, vorher blieben Ihr auch „nur“ Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; „am größten aber ist die Liebe...“.
5. Geheimnis: ... Jesus, der Dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat
Zur Vollendung gelangt... Eingegangen in den Himmel hat GOTT SEIN Werk an MARIA vollendet. SIE war offen, folgsam, fügsam und bereit GOTT in IHR und an IHR wirken zu lassen.
Marias Haltung war die einer Seele, die heilig werden will. GOTT könnte an ihr und in ihr nicht arbeiten, wenn die Seele es nicht will. Seine göttliche Allmacht hat vor dem freien Willen des Menschen ein Ende. GOTT zwingt niemanden zu Sich in den Himmel. ER lässt einem jeden Menschen die Freiheit, sich für oder gegen ihn zu entscheiden.
Bemühen uns deshalb nach dem Beispiel MARIAS immer mehr, IHM jeden Augenblick die Freiheit über uns zu lassen, damit ER uns gleich MARIA heiligen kann. Denn ohne diese unsere Bereitschaft zur Heiligung, ohne diese Läuterung ist es nicht möglich zu IHM in die ewige Herrlichkeit einzugehen.
Bitten wir MARIA die nun im Himmel für immer belohnt bleibt durch die Erhebung zur Königin des Himmels und der Erde um diese Gnade. Einst war SIE auf Erden Magd, demütige Dienerin des Herrn und ist nun KÖNIGIN zur Rechten Gottes.
MARIA will auch unseren Seelen beistehen und helfen, diesen Weg des Dienens hier auf Erden zu gehen, um dann gleich IHR im Himmel gekrönt zu werden und mit IHR die Herrlichkeit beim Dreifaltigen Gott zu genießen... auf ewig...
Wollen wir uns diese Aussicht auf den Himmel entgehen lassen durch unser NEIN hier auf Erden, durch ein Nicht-dienen-wollen...? Gewiss nicht.
Letzte Änderung: 11.02.2011 um 10:47
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