Betrachtungen

zum glorreichen Rosenkranz

Geschrieben von (ksf) am 10.02.2011
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1. Geheimnis: ... Jesus, der von den Toten auferstanden ist

 

„Die Frauen gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier“. (Mk  16, 5-6)

 

Auch bei Dir, o Jesus sind die Frauen, die Jünger und alle Menschen, denen Du nach Deiner Auferstehung erschienen bist zuerst erschrocken, ja sie haben sich richtig vor Dir gefürchtet, da sie glaubten, einen „Geist“ zu sehen. Als sie Dich aber erkannten, überflutete sie eine große Freude, die ausgelöst wurde durch die Erkenntnis, dass Du lebst. Sie alle glaubten ja, dass Dein Werk zu Ende sei mit Deinem Tod am Kreuz.

So glaube auch ich manchmal in meinem eigenen Leben bei dem was Du tust oder zulässt, dass alles aus sei und ich erschrecke vor Dir, weil ich Dich und Dein Tun nicht verstehe, da es mir Schmerzen und Leid zufügt.

Wenn sich aber durch Deine Gnade die innere Auflehnung in mir gelegt hat, dann darf auch ich erkennen, dass DU es bist, der mir in diesem Leid in dieser Not begegnet ist. Ich darf Dich dann erkennen und Du schenkst meiner Seele einen tiefen inneren Frieden, in dem Bewusstsein, dass Du meine Seele und mein irdisches Leben in Händen hältst und immer für mich sorgst.

O Maria, DU Mutter JESU, ich bitte Dich lenke, leite und führe mich auf meinem Weg zur ewigen Heimat, zu meiner Auferstehung für den Himmel, damit ich JESUS in allem, was ,mir geschieht und begegnet erkennen kann und mich nicht zu fürchten brauche.

 

2. Geheimnis: ...Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist.

 

„Jesus wurde vor den Augen der Apostel emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Da standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: „Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.“    (Apg 1, 9-11).

O Jesus, Du fährst in den Himmel auf, aber trotzdem hast Du uns die Verheißung gegeben: „Seht, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“

Du gehst zum Vater und lässt mich doch nicht allein. Du bist in jedem Tabernakel, du wohnst in meiner Seele, denn sie ist Dein Tempel... Dein Tabernakel... Du in mir und ich in Dir.

Es ist Deine Sehnsucht, sich mit mir zu vereinen. Du allein machst mich würdig Dich zu empfangen, Dich in mir zu bewahren... Du bist es der in mir lebt und wohnt...

O Maria du Wohnung des ewigen Wortes, in DIR hat JESUS Fleisch angenommen, erflehe mir die Gnade, dass ich immer tiefer erkenne, dass JESUS zwar zum Vater in den Himmel aufgefahren ist, dass ER aber auf dieser Welt geblieben ist, um mit mir, bei mir und in mir zu sein. ER lebt in mir und will, dass ich mit IHM gemeinsam in mir lebe, bis ich durch SEINE Verdienste in den Himmel aufgenommen werden kann zum ewigen Vater.

 

 

3. Geheimnis: ... JESUS, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.

 

„Die Apostel verharrten einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu. Als der Pfingsttag gekommen war, kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt. Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt.“ (Apg 1, 14; 2, 1-4)

 

O Jesus, Du hast, gesagt, dass nur dann der Vater den Tröster sendet, wenn Du in den Himmel aufgefahren bist. Diese Verheißung hat sich erfüllt. Nach Deiner Himmelfahrt, kam der Heilige Geist in Gestalt der Feuerzungen auf die Apostel herab, die mit Deiner Mutter im Gebet versammelt waren.

JESUS bitte Du den Vater, dass ER auch jetzt auf einen jeden von uns, die wir mit Maria im Gebet vereint sind, den Tröstergeist senden möge. ER möge die Seele erleuchten, leiten, führen und trösten in dieser stürmischen immer dunkler werdenden Zeit der Verwirrung.

O Maria, Du Braut des Heiligen Geistes erflehe uns, die wir nun mit Dir gemeinsam beten, den Geist, der vom Vater und vom Sohn zugleich ausgeht und der die Liebe ist. Lass IHN einströmen in unsere verwundeten Herzen. Wir öffnen sie ganz weit, damit ER alle Wunden heilen und uns ganz mit sich erfüllen kann.

 

 

4. Geheimnis: ... JESUS, der Dich, o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat

 

Maria sagte: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig“  (Lk 1, 46-49).

 

Maria frohlockte und pries GOTT für alles, was ER ihr Gutes getan hat. Dabei hat GOTT auch SIE nicht verschont mit Sorgen, Not und Leid. SIE lobte GOTT, da SIE erkannt hatte, dass auch das Leid im Leben des Menschen eine Gnade ist. Es ist die Teilhabe am Kreuz, am Kreuz der Erlösung, am Kreuz des Heiles und der Liebe.

Mir dagegen, o Mutter fällt es schwer, auch im LEID die Liebe des dreifaltigen GOTTES zu sehen, zu erkennen, dass es der Weg des Kreuzes... der Weg Deines SOHNES Jesus ist, den ER für mich gegangen ist. Die Stunden des Glückes sind mir immer die liebsten.

Darum bitte ich Dich o Mutter, die Du am Ende Deines Lebens in den Himmel aufgenommen worden bist, öffne mein Herz und meinen Geist, damit ich gleich Dir erkennen kann, dass ich, wenn ich leide, ganz nah bei Dir und Deinem Sohn bin. Ich bin dann sozusagen mit Dir unter dem Kreuz und mit JESUS am Kreuz, für meine Sünden und um IHM zu helfen Seelen zu retten, die dann dereinst mit Dir und allen Engeln und Heiligen den ewig anbetungswürdigen Gott loben und preisen.

 

 

5. Geheimnis: ... Jesus, der Dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat

 

„Der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und in seinem Tempel wurde die Lade seines Bundes sichtbar. Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt (Off 11, 19; 12, 1).

 

O Maria, Du kleine demütige Frau..., was hat GOTT aus Dir gemacht? ER hat dich gekrönt zur Königin aller Engel und Heiligen, zur Königin der Patriarchen und Propheten, zur Königin der Apostel, zur Königin der Märtyrer und zur Königin der Jungfrauen.

ER hat Dich über alle erhoben, ER hat aus der demütigen Magd eine Königin gemacht. DU bist aber mehr MUTTER als Königin und Dein Zepter ist ein Zepter der mütterlichen Liebe. Du umsorgst mich, du führst mich und trägst mich in Deinen mütterlichen Armen. Du legst Fürsprache ein beim Vater für mich, Dein Kind. Dafür möchte ich Dir heute danken.

Mehre mein Bestreben, gleich Dir in diesem Leben ein kleine demütige Magd des Herrn zu sein, die sich nur nach SEINEM Wort ausrichtet und nur danach strebt, SEINEN HEILIGEN und ANBETUNGSWÜRDIGEN WILLEN zu erfüllen. Nur dann werde ich in diesem Leben schon ein fügsames Werkzeug Seiner Liebe sein.

O Maria, Du Mutter und Königin auch meines Herzens, ich bete mir Dir den dreifaltigen GOTT an und bitte Dich, erflehe mir die wahre Demut in meinem Leben, damit ich gleich Dir, solange ich lebe, eine demütige kleine Magd bin und so dem ewigen Vater Freude bereiten kann.

 


Letzte Änderung: 11.02.2011 um 11:07

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