Betrachtungen

zum lichtreichen Rosenkranz

Geschrieben von (ksf) am 10.02.2011
Betrachtungen >>

1. Geheimnis: Jesus, der von Johannes getauft worden ist

 

„Und Johannes bezeugte: „Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herniederkommen, und er blieb auf ihm. Ich kannte ihn nicht; doch der mich gesandt hat, zu taufen mit Wasser, er sagte mir: Auf wen du den Geist herniederkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der tauft mit Heiligem Geist. Und ich habe gesehen und habe bezeugt. Dieser ist der Sohn Gottes.“ (Jo 1,32-34)

 

JESUS wird für Johannes als Sohn GOTTES geoffenbart, durch die Herabkunft des Hl. Geistes in der Gestalt einer Taube. So offenbart sich der Dreifaltige GOTT.

Johannes - so bekannte er - hat nur mit Wasser getauft, der der nach ihm kommt -  Christus - tauft mit Heiligem Geist.

 

Die Taufe ist der Beginn des ewigen Lebens mit dem dreifaltigen GOTT, der die Seele erschaffen hat.

 

Johannes gab Zeugnis von der GOTTHEIT Christi und versank in Demut vor JESUS, denn er sah sich nicht würdig ihm die Schuhriemen zu lösen.

 

Bitten wir JESUS durch MARIA, Seine Mutter, dass auch wir von unserer Taufe als Christen Zeugnis geben und den Heiligen Geist, der ab diesem Zeitpunkt mit dem Vater und dem Sohn von unserer Seele Besitz ergriffen hat, nie durch eine schwere Sünde betrüben, denn so würden wir IHN aus unserer Seele vertreiben.

 

 

2. Geheimnis: ... Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana geoffenbart hat

 

„Am dritten Tag war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit geladen. Da es an Wein fehlte, sagte die Mutter Jesu zu ihm: „Sie haben keinen Wein!“ Jesus aber sprach zu ihr: „Frau, was willst du von mir?“ Seine Mutter sagte zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut!“ (Jo 2, 1 – 5)

 

JESUS offenbart auf die Bitte Seiner heiligsten Mutter mit einem Zeichen Seine GOTTHEIT. ER tut sein erstes machtvolles Wunder, und die Jünger glauben an IHN, so berichtet die Hl. Schrift. MARIA selber brauchte keine Wunder, um an Jesu Gottheit zu glauben. Mütterlich erbittet SIE es aber für Seine Jünger und somit auch für uns.

 

Wie oft möchten wir, um besser glauben zu können, Zeichen… Wunder sehen. Denn unser Glaube ist schwach und bedarf des Wachstums und der Stärkung durch Gott. Bemühen wir uns deshalb mit wachem und liebendem Herzen durchs Leben zu gehen, bereit Seine Wunder in unserem Leben wahrzunehmen und IHM dafür zu danken: Herr, vermehre unseren Glauben.

 

Bitten wir also Jesus durch Maria, Seine Mutter, dass ER uns Zeichen gewähren und, dass er uns für Seine Zeichen sehend machen möge, für unseren schwachen Glauben, damit er wachse und erstarke. Bitten wir Maria, SIE möge uns, Ihren Kindern, IHREN starken Glauben schenken, damit wir gleich IHR uns immer wieder mit IHR und durch SIE vertrauensvoll an JESUS wenden.

 

 

3. Geheimnis:  Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat

 

„Selig, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch alles Böse gegen euch sagen um meinetwillen.

Freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß im Himmel.“ (Mt 5, 10 – 12a)

 

Jesus verspricht denen die IHM folgen ewigen Lohn. Er proklamiert am Ende der Bergpredigt diese Seligpreisungen. ER verheißt also jenen, die sich seinem Ruf anvertrauen das Himmelreich, aber kein Paradies auf dieser Erde, sondern Kampf und Leid. Aber ER verheißt und tröstet: „Selig seid ihr!“

 

Wir wollen in diesem Geheimnis betrachten, wie Jesus uns diesen Weg vorausgegangen ist und dass er nichts von uns erwartet oder wünscht, was ER nicht selbst getragen, sich nicht selbst zugemutet bzw. sich nicht selbst aufgebürdet oder aufgeladen hat.

 

Darum gilt: „Freut euch und frohlockt, denn Euer Lohn ist groß im Himmel“. JESUS führt Euch auf diesem Weg, Seinem Weg ins Himmelreich.

 

Bitten wir JESUS durch MARIA, Seine heiligste Mutter, ER möge uns die Gnade der Erkenntnis schenken, dass wir in der Verfolgung und im Verschmähtwerden, auf jenem Weg schreiten, den ER selbst uns vorausgegangen ist. IHM unser Kreuz nachzutragen ist der einzige Weg, um zu JESUS in das Himmelreich, in das ewige Leben in der Anschauung des himmlischen Vaters mit MARIA zu gelangen.

 

 

4. Geheimnis: Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist

 

„Da kam eine Wolke, die sie überschattete, und aus der Wolke kam eine Stimme: „Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!“ Als sie gleich darauf sich umblickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein. (Mk 9, 7-8)

 

JESUS wird den drei Jüngern auf dem Berg Tabor offenbart als GOTTES Sohn, als GOTT, als 2. göttliche Person innerhalb der Allerheiligsten Dreieinigkeit.

 

GOTT ist Geist und Licht und wenn ER sich unserer Seele nähert, „überschattet uns eine dunkle Wolke“, es wird Nacht. Unsere Seele kann, da sie nicht rein ist, das helle Licht Gottes noch nicht ertragen. Es gibt noch so viele Dinge an denen sie hängt, die sie von Gott fernzuhalten suchen und die die tiefere Beziehung zum dreieinigen Gott aufschieben und verhindern. Gott muss uns also diese „dunkle Wolke“ schicken, damit sie uns umgibt wenn ER kommt. Dadurch reinigt, läutert und löst ER uns von allem was IHM nicht wohlgefällig ist. Nur auf diesem Weg kann unsere Seele leer und bereit werden GOTT schon in diesem Leben in besonderer Weise zu erfahren.

 

Bitten wir JESUS durch Maria, Seine Mutter, ER möge uns erkennen lassen, dass Seine Verklärung in unserer Seele nur durch die vorangegangene Nacht ermöglicht werden kann und dass wir sie nicht als Strafe ansehen, sondern als ein Geschenk der Weisheit und Liebe des himmlischen Vaters.

 

 

5. Geheimnis: Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat

 

„Während sie nun aßen, nahm Jesus Brot, sprach den Segen, brach es und gab es den Jüngern mit den Worten: „Nehmet hin und esset, das ist mein Leib.“ Und er nahm einen Kelch, sagte Dank, gab ihnen und sprach:  „Trinket alle ldaraus, denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ (Mt 26,26 – 28)

 

JESU Liebe drängte IHN zu dieser Tat, wie sehr hat es mich verlangt, dieses Mahl mit euch zu essen, bevor ich leide. ER wollte bei uns sein bis zum Ende der Welt. Verborgen in der Gestalt der kleinen Hostie, herabgestiegen vom Himmel in diese von IHM gewählte Gestalt der menschlichen Nahrung der Gestalten des Brotes und des Weines verwandelt aufgrund der Worte, die der Priester in persona Christi im Hl. Messopfer am Altare ausspricht: „Das ist mein Leib“, „das ist mein Blut“. Welch ein Mysterium der göttlichen Liebe!

JESUS der Sohn GOTTES, die ewige Liebe des Vaters liefert sich schutzlos der Verfügungsgewalt des Menschen aus. Dies tut ER ohne Vorbehalt und in dem Wissen, dass wir Menschen diese Seine Liebestat nicht alle dankbar annehmen. ER weiß um alle Sakrilegien die geschehen werden und setzt dennoch am Abend vor seinem Leiden dieses Denkmal seiner LIEBE ein. ER nimmt alle Leiden, die IHM zugefügt werden in Kauf… aus Liebe.

 

Bitten wir JESUS durch MARIA, Seine Mutter, um die Gnade immer tiefer in dieses Mysterium hineinzuwachsen und es immer mehr erkennen zu dürfen. Möge sich auf die Fürsprache Mariens unsere Liebe zu IHM in der Heiligsten Eucharistie so vermehren, dass unsere Ehrfurcht immer tiefer und unsere Anbetung immer dankbarer, liebender und ausdauernder wird.

 

 


Letzte Änderung: 11.02.2011 um 10:15

Zurück