Angebliche Erscheinungen
Myriam von Nazareth bezeichnet sich als mystische Vereinigung mit Maria |
Geschrieben von (pm) am 29.06.2011 |
Myriam van Nazareth” ist der Künstlername des Autors, der in Ost-Flandern, Belgien geboren wurde und auch heute dort ganz im Verborgenen bleiben muss, er kann angeblich nicht besucht werden.
Nähere Informationen auf: www.myriam-van-nazareth.net
Auf der oben genannten Homepage findet sich eine unübersichtliche Fülle von angeblichen Botschaften, Betrachtungen und Gebeten, die zum Teil Wahrheiten über die Lehre der Verehrung der Gottesmutter wiedergeben. Allerdings sind diese Aussagen gespickt mit Übertreibungen, theologisch falschen Aussagen und vor allen Einseitigkeiten, die auf eine Machtausübung und die Unterwerfung aller Seelen unter die Herrschaft Mariens hinzielen. Diese Attribute kennen wir so in der Bibel und der gesunden Tradition der Kirche nicht. Gott will unsere Seele lieben dürfen und Maria sie liebevoll und mütterlich an ihrer Hand zu Gott führen.
- Der Ritus der tridentinischen Messe wird (entgegen der Lehre der Kirche) als gnadenreicher beschrieben, als der „novus Ordo“.
- Die sogenannte Mystische Vereinigung zwischen Maria und Myriam ist insofern nicht möglich, da es nur eine mystische Vermählung zwischen Gott und dem Geschöpf gibt. Vielen Heiligen wurde diese Gnade der mystischen Vermählung in ihrem Leben von Gott geschenkt. Maria als vollkommenem Geschöpft ist dies nicht möglich.
- Auch kann Maria die Erlösung der Menschheit nicht vollenden, da sie bereits durch den Kreuzestod Jesu Christi unüberbietbar erfolgt ist.
- Auch bricht Gott nicht den freien Willen des Menschen, um sein Werk fortzusetzen, sondern er formt ihn, wenn der Mensch sich ihm freiwillig hingibt.
- So steht es dem Lehramt der römisch katholischen Kirche zu, diese „sog. Botschaften“ zu beurteilen und kraft der Vollmacht Jesu Christi, die er seiner Kirche übertragen hat, wenn sie als falsch erkannt werden abzulehnen, um größeren Schaden abzuwenden. So widersprechen viele der Aussagen des angeblichen Autors schon im Vorfeld dem Lehramt der Kirche. Es muss also davon ausgegangen werden, dass die angeblichen Botschaften Folgen einer übersteigerten Phantasie oder einer bewussten bzw. unbewussten Beeinflussung durch den bösen Feind sind. (pm)
Auszüge aus den Botschaften:
In ihrer Eigenschaft als die Herrin aller Seelen hat Maria letztendlich die Aufgabe, in den letzten Zeiten die Erlösung der Menschheit, die von Jesus Christus ausgeführt wurde, in jeder einzelnen Seele zu vollenden, in dem Maß, wie eine Seele ihren freien Willen Maria als Zeichen dafür hingibt, dass sie danach verlangt, bei diesen himmlischen Werken ihre volle Mitwirkung anzubieten.
Damit dies alles fruchtbar wird, hat Maria „Myriam” in der mystischen Einheit mit Ihrem eigenen Herzen und im tiefsten Gehorsam und der tiefsten Unterwürfigkeit Ihr gegenüber geformt und gebildet. Aus diesem Grunde schreibt, verkündet und tut „Myriam” nichts, was nicht von Maria gewollt ist; denn die Allerheiligste Jungfrau sagte eines Tages: „Ich will in dir und durch dich Mein Leben und Meine Werke fortsetzen können”.
Dazu ist notwendig, dass der eigene Wille gebrochen wird. Zu dem Zweck unterzieht die Allerheiligste Jungfrau „Myriam” täglich einer strikten Gehorsamsdisziplin, damit der „Apostel der Macht Mariens” ein lebendiges Vorbild dafür darstellen kann, wie unbeschränkt die Macht von Maria über die Seelen tatsächlich ist und welche Gnadenströme und welch tiefen inneren Frieden eine Seele erfahren kann, sobald Maria tatsächlich Herrin über ihr ganzes Wesen sein kann. Maria gab Myriam Ihren eigenen aramäischen Namen (phonetisch hört sich dieser ungefähr wie „Mär-i-am“ an), um dadurch ein Zeichen der vollkommenen mystischen Vereinigung zu setzen.
„Diesen Seelen sage ich nachdrücklich, dass die Seele, die sich weigert, sich zu meinen Füßen zu demütigen, deswegen vor dem Thron der Gerechtigkeit Gottes zur Rechenschaft gezogen werden soll.” (30.05.2006)
„Andere jedoch werden sich heftig gegen diese Offenbarungen auflehnen, sie bekämpfen und alle Kräfte aufbieten, um sie, und dich selbst, als unglaubwürdig darzustellen. (...) Wer die Macht Mariens und alle Zeichen, Äußerungen und Beweise dieser Macht bestreitet, zieht den Pflug Satans.” (13.07.2006)
Aussagen aus den Briefen
Aus Brief 20:
Um manches aus der richtigen Sicht zu verstehen, muss ich darauf hinweisen, dass das ganze Myriam van Nazareth-Apostolat auf der Grundlage der mystischen Vermählung zwischen der Gottesmutter und Myriam basiert. Nach acht Jahren mystischer “Ausbildung” vollzog Maria im Jahre 2005 an Myriam die formelle mystische Vermählung (oder “himmlische Hochzeit”). In Testament des Bundes lässt Maria betont mitteilen, dass die Tridentinische Heilige Messe die einzige ist, welche die Fülle der Gnade einbringt. Das heißt: Hat die Seele die Wahl UND die Möglichkeit (in der praktischen Gestaltung ihres Alltags), der tridentinischen Heiligen Messe beizuwohnen und tut sie es trotzdem nicht, dann hat sie sich aus freiem Willen für das weniger Gnadenvolle entschieden. Hat sie diese Wahl oder diese praktische Möglichkeit nicht, so wird Gott es ihr nicht als Ungerechtigkeit anrechnen, wenn sie nicht dem tridentinischen Ritus beiwohnt. Wenn in einem Herzen das Verlangen herrscht, der tridentinischen Heiligen Messe beizuwohnen, so gleicht Gott die Unfähigkeit, dies in der Praxis zu tun, aus.
Aus Brief 142:
Die Herrin aller Seelen hat die weltliche Identität von Myriam in Ihr Herz aufgenommen und begraben, so dass im Himmel Myriam völlig als Myriam gilt, so wie diese Seele durch Maria gestaltet worden ist und noch täglich weiter gestaltet wird (weil eine mystische Ausbildung eine lebenslängliche Aufgabe ist). Aus diesem Grunde lädt Maria nachdrücklich dazu ein, dass sich die Seelen keine Fragen bezüglich der weltlichen Identität Ihrer Myriam stellen. Die Aufmerksamkeit sollte nicht auf die Person von Myriam, sondern voll auf die Belehrungen gelenkt werden, die von der Himmelskönigin zu den Seelen fließen. Zu diesem Zweck musste auch die weltliche Identität künftighin als nichtexistierend betrachtet werden. Es gäbe nur noch die Seele, die von Maria als „Myriam van Nazareth“ bezeichnet werden sollte. In und durch Ihre Myriam werde Maria Sich Selbst den Seelen darbringen. Dies könne allerdings nur durch die Mitwirkung einer Seele erfolgen, die sich total von Maria „einverleiben“ lässt. Das Jawort Myriams wurde zum Anfang eines Lebens marianischer Vereinigungsmystik. Von den wenigen Seelen, welche die weltliche Identität Myriams gekannt haben bzw. kennen, verlangt Maria das Versprechen – der Himmelskönigin gegenüber –, dass sie diese Identität künftighin ebenfalls als nichtexistierend betrachten und diese auch niemandem gegenüber enthüllen.
Hunderte von Gebeten werden angeboten, darunter einige Exemplare:
94. Gebet der Vermählung mit Maria:
O meine Himmlische Geliebte, vollkommen in den Tugenden, küsse meine Seele, damit ich mich rein und klein in Deine Arme werfen kann. Die zarte Berührung Deiner Heiligkeit hat mich an Dich versklavt.
661. Anrufung des Maria Geweihten vor der Beichte:
Heilige Jungfrau Maria, meine Himmlische Herrin, öffne meinen Geist für die Beseelung durch den Heiligen Geist und öffne mein Herz für eine vollkommene Reue, damit Deine Macht als meine Fürsprecherin ihre volle Auswirkung erhalten möge und meine Seele die Reinheit erwerben möge, die mich würdig machen wird, Dein Diener zu sein.
Letzte Änderung: 01.07.2011 um 14:26
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