Lesejahr C 2009/10
Die Bedeutung des Aschermittwochs
„Asche aufs Haupt“ zeugt umgangssprachlich, von einer Haltung der Umkehr und der inneren Einkehr. Am Aschermittwoch wird dieser Brauch, in der Heiligen Messe jedes Jahr neu eingeübt. Die Asche wird nach dem Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres (vom Palmsonntag) gesegnet und den Gläubigen damit ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Wir sind sterbliche Menschen, die der Heilung durch Gott bedürfen. Und so wird uns gesagt: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehrst“ (vgl. Gen: 3,19) oder „Bekehre dich und glaube an das Evangelium“ (vgl. Mk: 1,15). Auch Jesus hat 40 Tage gefastet und gebetet. Die Bestreuung mit Asche als Zeichen der inneren Umkehr vor Gott, findet sich auch im Alten Testament: „Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und … bei Fasten … zu bitten“ (vgl. Buch Daniel: 9,3). Am Aschermittwoch treten wir in die Fastenzeit ein. Sie umfasst allerdings 46 Kalendertage und dauert bis zum Karsamstag. Da die Sonntage als Feiertage (Herrentage) zählen, sind sie von der Fastenzeit ausgenommen. Um unserem guten Willen Gott gegenüber zu zeigen, ist der Aschermittwoch auch ein Fasten- und Abstinenztag. An ihm sollen wir Gläubige versuchen auch einmal mit einer guten Sättigung am Tag auszukommen. Der Aschermittwoch kann uns helfen, dass wir uns zu Beginn der Fastenzeit besser auf unser geistliches Leben und somit auf Gott besinnen. In der Messe wird allen Gläubigen am Tag des Beginns der Fastenzeit das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet, damit sie sich äußerlich und innerlich auf die Fastenzeit einstellen können. (pm)
Letzte Änderung: 02.01.2014 um 17:54
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