Lesejahr B 2011/12


"Bist du ein König?" (Christkönigssonntag - Lesejahr B)
24.11.2012 um 15:52

Welche Bilder kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie an einen König oder an eine Königin denken? Schöne, prunkvolle Kleider – ein Schloss – ein großes Reich – Reichtum – Krieg – Versklavung – Macht? All das haben Menschen, haben Generationen vor uns erlebt, eben unter der Führung von Königen und auch Königinnen. Einige von Ihnen waren finster und tyrannisch, andere milde und wohltätig, es gibt sogar Königinnen und Könige, die wir heute als Heilige verehren. Zunächst einmal fange ich mit den Bekanntesten an: Kaspar, Melchior und Balthasar.

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Frohe oder Drohbotschaft? (33. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
17.11.2012 um 09:03

Warnungen, Ängste, Drohungen und Katastrophen, da wenden sich viele von uns schon gleich ab, sagen sich mitunter: „Davon haben wir eigentlich schon genug, da brauchen wir nicht noch mehr!“ Und es stimmt, wenn man die täglichen Medien verfolgt, vergeht kein Tag ohne eine angekündigte Drohung, eine militärische Warnung, eine angsteinflößende Krankheit oder eine bedrohliche Katastrophe in dieser Welt. Aids, Schweinegrippe, Novo-Virus, Rinderwahnsinn, Ozonloch, Erderwärmung, Dürrewelle, Überschwemmung, Hurrikan“, um nur einige wenige zu nennen. Und genau hier knüpft das heutige Evangelium an, wirkt bedrohlich und macht auf den ersten Blick keine große Hoffnung.

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"Was die arme Witwe und Martin von Tours verbindet" (32. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
10.11.2012 um 22:33

„Heiliger Martin, Freund und Vorbild, festliches Licht auf dunklen Straßen, nimm uns hinein in deine Bekehrung. Hilf uns, von unseren Kleidern Teile abzuschneiden für andere, die sie brauchen und mach uns froh in der Gewissheit, dass Christus den Rest dazugibt, weil es im Himmel nur ganze Mäntel gibt.“

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"Er hat geliebt" (31. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
03.11.2012 um 17:07

Die ersten drei bringen uns in Beziehung mit Gott, die sieben weiteren in Beziehung untereinander. Gemeint sind die zehn Gebote, die „Magna Charta“ für ein menschenwürdiges Zusammenleben. Einfach und doch anspruchsvoll wird uns hier gesagt: „Liebe deinen Gott vom Herzen und Verstand her, halte seinen Namen heilig und heilige den Sonntag.“ Eigentlich doch gar nicht so schwer, aber doch ziemlich vergessen heutzutage. „Ehre deinen Vater und deine Mutter, töte nicht, brich nicht die Ehe, stiehl nicht, Lüge nicht und nimmt dir nichts, was dir nicht gehört.“

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"Heilige sind Liebende" (Hochfest Allerheiligen - Lesejahr B)
01.11.2012 um 08:02

Was würde Sie antworten, wenn Sie jemand fragen würde, was man als Christ tun muss, um heilig zu werden? Würden Sie ihn vertrösten, etwa mit der Antwort: „Ach, das braucht man heute nicht mehr?“ Oder würden Sie ihm versuchen eine echte Antwort aus dem Glauben heraus zu geben? Heilig zu werden, einen oder eine Heilige vorbildlich zu finden, damit tun sich heute viele schwer, meinen, da würde Gott nur ein paar Auserwählte brauchen, aber sicherlich nicht mich, da ich ja viel zu normal bin. Dabei kann man beim Lesen von Heiligenbiographien immer wieder feststellen, dass diese Frauen und Männer absolut normal waren, voller Fragen und Wünsche, voller Unsicherheiten und immer auf der Suche.

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"Dein Glaube hat dir geholfen" (30. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
27.10.2012 um 15:25

Schon in der Grundschule lernen die Kinder im Religionsunterreicht den blinden Bartimäus kennen und damit das heutige Evangelium, welches uns das Liebeswirken Jesu an einem Menschen zeigt. Ein blinder Bettler am Straßenrand, eigentlich nichts ungewöhnliches, für diejenigen, die mit wachen Augen durch eine größere Stadt gehen. Menschen, die aus welchem Grund auch immer, ihren Lebensunterhalt so verdienen, gehören nicht unbedingt zu den Beliebtesten in der Gesellschaft. „Na ja, wer weiß, vielleicht hat er gar keine finanzielle Not? Ob der wirklich nicht arbeiten kann? Ich kann doch nicht jedem was zustecken, die soll schauen wir sie mit ihrer Sozialhilfe zurechtkommt.“  Wir alle kennen diese Beurteilungen und oft auch Einteilungen solcher Menschen in eine ganz bestimmte Schublade. Die Frage aber, was wäre, wenn ich an seiner oder ihrer Stelle wäre, die wird leider viel zu wenig gestellt!

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Was das Konzil über die Marienverehrung sagte (29. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
18.10.2012 um 15:27

Er ist mir ein lieb gewonnenes Gebet geworden – der Rosenkranz – den ich versuche täglich, trotz und gerade während meiner Termine und Seelsorgsgespräche zu beten. Das Beten des Rosenkranzes ist ein altes und doch einfaches Gebet, das heute leider viele nicht mehr nichtig kennen oder nur noch so vom Hören sagen. Ein Gebet, das mich körperlich und seelisch in Anspruch nimmt, ohne belastend zu sein, meditativ und beruhigend. Punkt für Punkt kann ich im Rosenkranzgebet dem barmherzigen, liebenden und heilenden Wirken Gottes nachfühlen und darüber nachdenken.

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Das Jahr des Glaubens - Eine Einladung, den Glauben neu zu entdecken (28. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
14.10.2012 um 11:03

Ein Glaube ohne die Liebe bringt keine guten Früchte und eine Liebe ohne den Glauben ist nur ein schönes Gefühl. Das, was viele heute in der Kirche suchen, das sind wir. Ist unser tägliches Zeugnis, dass es einen lebendigen und uns liebenden Gott gibt, an den wir glauben und so auch leben.

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Ehe, ein weltlich Ding oder ein Sakrament? (27. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
14.10.2012 um 09:20

„Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Moses euch dieses Gebot gegeben.“ Christus verteidigt die Unauflöslichkeit der Ehe. Denn er weiß um die Folgen dieser Forderung. So betrachtet ist die Ehe ein Lebensmodell, das dem Menschen dienen soll. In dem Menschen eine Chance finden, in der ständigen Begegnung mit dem Ehepartner zu reifen, auch an sich zu arbeiten. Und nicht ein Gerät oder ein Werkzeug, das wenn es beschädigt ist, gleich ersetzt werden soll. Sondern auch repariert werden kann, damit es ein Leben lang hält.  Und das sein Fundament auf Christus baut und seinem Ideal folgt: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“

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"Keiner der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden" (26. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
28.09.2012 um 06:29

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass gerade während der Realschulzeit es in meiner Klasse viele Cliquen gab. Dazuzugehören war damals gar nicht so einfach. Je nachdem wie du dich verhalten hast, welche Kleider du getragen hast, wie du auf die anderen gewirkt hast, warst du dabei oder nicht. Wer keiner Clique angehörte hatte es auch schwer in der Klasse Anerkennung zu finden.

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"Einmal katholisch, immer katholisch" (Eine Predigt aus aktuellem Anlass)
28.09.2012 um 06:35

Da es ja bekanntlich keine Zufälle gibt, scheint das eben gehörte Evangelium an einer Stelle genau auf die kuriose Entscheidung eine Antwort zu geben, von der sie in der vergangenen Woche sicherlich gelesen haben. Da haben wir in der theologischen Ausbildung noch den Satz gelernt „semel catholicus, semper catholicus“, zu Deutsch „einmal katholisch, immer katholisch“ und nun soll das in Deutschland mit einem Kirchenaustritt so einfach nicht mehr möglich sein.

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Was wir von Kindern lernen können (25. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
27.09.2012 um 19:52

Warum stellt Jesus im heutigen Evangelium ein Kind in die Mitte? Weil das Reich Gottes mit einem Kind, mit der Menschwerdung Jesu von Nazareth, als dem Kind in der Krippe angebrochen ist. Gott selbst hat alle Lebenssituationen von uns Menschen durchlebt, angefangen als Kind. Klein und verletzbar ist er geworden, um allen alles zu werden und nicht um über die Menschen mächtig zu regieren. Doch genau diesen Fehler machen sogar seine Jünger, weil sie sehen, daß er immer mehr an Beliebtheit unter dem jüdischen Volk gewinnt.

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„Was soll das für eine Freiheit sein, die sogar Gotteslästerung absegnet“ (Eine Predigt aus aktuellem Anlass)
27.09.2012 um 19:53

„Was soll das für eine Freiheit sein, die sogar Gotteslästerung absegnet?“ Unter diesem Thema hat der muslimische Glaube in den letzten Tagen wieder einen bedeutenden Platz in unseren Medien eingenommen. Der Ablauf ist immer der Gleiche: Ein Bild oder ein Video wird bei uns gezeigt und löst in der islamisch geprägten Welt Massenproteste und Ausschreitungen aus. Diesmal mussten ein Botschafter und seine Mitarbeiter in Syrien dafür sterben. Hier bei uns ist die Reaktion eine ganz andere. Wir sind es gewohnt, dass über unseren Gott, den christlichen Glauben und die Kirche Witze gemacht werden, die wie selbstverständlich auch religiöse Gefühle verletzen. Doch in der muslimischen Welt zeigt sich uns eine andere Reaktion, da können einzelne Journalisten und Politiker nicht mehr mit dem Toleranzbegriff so etwas rechtfertigen, sonst müssen sie um ihr Leben bangen.

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"Für wen hältst du mich?" (24. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
14.09.2012 um 06:55

Das Evangelium erinnert mich an ein Fußballspiel, bei dem gerade Halbzeitpause ist. Während der ersten Halbzeit ist Jesus mit seinen Jüngern durch viele Städte und Dörfer seiner Heimat gezogen, hat Menschen geheilt, Tote zurück ins Leben gerufen und die Botschaft vom anbrechenden Reich Gottes verkündet. So weit, so gut, die Jünger scheinen zufrieden, alles läuft prima, denn viele sind zum Glauben an ihn gekommen. Doch reicht das, reicht es wirklich, wenn ich sage, ich glaube an Jesus Christus?

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"Effata - öffne dich" (23. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
06.09.2012 um 07:25

Kopfhörer sind heute sehr gefragt, gerade bei Jugendlichen, wenn sie Musik hören wollen. Das ist dann schon eine feine Sache, wenn man auf dem Schulweg seine Lieblingsmusik hört oder beim Bummel durch die Stadt, im Bus oder im Zug unterhalten ist. Doch hat diese Angewohnheit, die wir mittlerweile fast überall antreffen können auch einen Nebeneffekt: Diese Menschen sind oft nicht mehr ansprechbar. Man hat manchmal den Eindruck, dass sie ganz gebunden sind an ihren Kopfhörer und ihre Musik und dabei von jeglichem menschlichen Dialog mit der Außenwelt abgeschirmt werden.

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Ehrst du mich mit den Lippen oder liebst du mich? (22. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
28.08.2012 um 19:56

"Im stillen Glück, das im Putzen liegt“, so könnte man die Mentalität vieler Deutscher umschreiben. Ob in Gaststätten, auf dem Arbeitsplatz, in den eigenen vier Wänden, im Auto und besonders bei der Kleidung: Wir Deutschen lieben es sauber, und sind auch schnell dabei Besen, Lappen und Reiniger auszupacken, wenn es uns nicht sauber genug ist. Im Frühjahr wird dann geputzt, geschruppt und gesäubert, was das Zeug hält, gerade bei des Deutschen liebstem Kind, dem Auto. Laut einer Umfrage, entstehen fünfzig Prozent alle Streitigkeiten in einer Ehe über unterschiedliche Ansichten bzgl. der Ordnung und der Sauberkeit.

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"Wollt auch ihr weggehen?" Vom Bekenntnis und der Freiheit im Glauben (21. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
28.08.2012 um 19:58

Wer von uns schätzt es nicht frei zu sein und die Freiheit zu haben über viele Dinge in seinem Leben selbst zu bestimmen. Das war nicht immer so und gerade wir als Deutsche wissen, was es bedeutet, von der Würde jedes Menschen, der Gewissensfreiheit, Redefreiheit und Religionsfreiheit zu sprechen. Und trotzdem hat jede Freiheit auch ihre Grenzen, eben wo sie die Freiheit eines anderes massiv einschränkt oder verhindert. Ja, zu unserer Freiheit gehört es auch, die Freiheit des anderen zu akzeptieren, auch wenn dieser anders lebt wie ich. In unserer liberalen Gesellschaft wird es zunehmend schwerer, diese Form der toleranten Freiheit, gerade als Kirche zu leben. Auch uns versucht man immer mehr in einen „Mainstream“ hineinzuziehen, der uns vorschreiben will, was wir verkündigen, glauben und lehren dürfen.

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Die Eucharistie - Lebensmittel für das ewige Leben (20. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
18.08.2012 um 22:14

Bekanntlich geht Liebe durch den Magen. Besonders wenn uns ein herrlich duftendes Essen erwartet und wir auch sehen, dass der Tisch mit viel Liebe gedeckt wurde. So kann eine entsprechend hergestellte Atmosphäre auch unser Herz berühren. Doch was geschieht eigentlich beim Essen? Wir nehmen Nahrung zu uns und diese geht uns dann sozusagen in Fleisch und Blut über. Dieser Vorgang ereignet sich bei jedem Essen, denn nur so können wir am Leben bleiben.

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Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit geschaffen (Hochfest Maria Himmelfahrt - 15. August)
14.08.2012 um 15:41

Wenn Kinder Bilder malen, dann können sie sehr oft aufgrund ihrer einfachen Vorstellung Dinge zum Ausdruck bringen, mit denen wir Erwachsene uns schwer tun. So ein Bild einer Grundschülerin zeigte zwei junge Engel, die Maria an den Armen von der Erde hochzogen Richtung Himmel. Maria winkte dabei denen zu, die unten auf der Erde blieben. Wir können bei einem solchen Bild vielleicht ein wenig schmunzeln, aber wenn wir ehrlich sind, dann berührt doch solch ein Kinderglaube.

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"Wenn Menschenbilder unsere Gottesebenbürtigkeit verdunkeln!" (19. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
11.08.2012 um 12:33

Es sind die Gebote Gottes, die menschliches Leben erst lebenswert machen. Gerade das Christentum hat dazu beigetragen, dass kranke Menschen nicht länger aus unserer Gesellschaft ausgesondert werden und dass ihre Pflege als ein Werk der Barmherzigkeit verstanden wird. Gegen ein Menschenbild, das behinderte Menschen als nicht vollwertige Menschen betrachtet. Eine Gesellschaft wie unsere, die ein solides Sozialsystem hat und einen nie dagewesen Wohlstand, wird zu einer unmenschlichen Gesellschaft, wenn sie zulässt, dass Menschen mit Behinderung schon im Mutterleib als unwertes Leben verhindern werden.

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"Müht euch ab für die Speise, die für das ewige Leben bleiben wird." (18. Sonntag im Jahreskries - Lesejahr B)
27.07.2012 um 16:13

Wer von Ihnen gerne Kreuzworträtsel löst, dem ist sicherlich schon einmal zu Ohren gekommen: „Umschreibe eine Speise der Götter mit acht Buchstaben.“ Der gesuchte Begriff heißt „Ambrosia“ und war in der Welt der griechischen Götter Speise, Trank, Medizin und wohlriechende Salbe zugleich. Ambrosia verschaffte ungeahnte Kräfte und vor allem Unsterblichkeit, selbst die Reittiere der Götter wurden damit gefüttert, damit auch sie ewig lebten. Da diese Herrschaften unter sich bleiben wollten, wurden die Menschen bis auf ganz wenige auserwählte Helden sicherheitshalber strikt von dieser Götterspeise ferngehalten, denn nicht jeder sollte in den Genuss des ewigen Lebens kommen!

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Wir brauchen körperliche und geistige Nahrung (17. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
27.07.2012 um 16:00

Sicherlich erinnern sich einige von Ihnen noch an die Fernsehserie: Timm Thaler.“ Der Waisenjunge, der einem reichen Baron, welcher den Teufel verkörpert, per Vertrag sein Lachen schenkt, um im Gegenzug alles zu erhalten, was die Welt zu bieten hat. Doch mit der Zeit merkt der Junge, dass er trotz des Reichtums und des Ansehens, immer verbitterter, trauriger und vor allem einsamer wird, weil er nicht mehr lachen kann. Erst als er sein Lachen dem Teufel durch eine List wieder entreißt, erkennt er, was in seinem Leben wirklich wichtig war und ist.

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Wenn Hirten nicht mehr hüten ... (16. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
20.07.2012 um 08:14

„Wenn Hirten nicht mehr hüten“, dann kann es passieren, dass ihre Schafe unter die Räder kommen. So wie dies vor einigen Jahren zu lesen war, als bei dem Zugunglück in der Nähe von Fulda, Schafe auf Bahngleise liefen. Vielleicht erinnern sie sich noch daran, dass ein ICE damals mit einer Schafherde kollidierte. Der Schafhirte gab an, dass ein Fremder die Tiere von der Weide auf die Bahnlinie getrieben habe. Zum Glück kam kein Mensch zu dauerhaftem Schaden. Schafe, die keinen Hirten haben oder auf einen Fremden hören, können mitunter in große Gefahr kommen oder zu einer Gefahr werden.

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Wer bin ich? (15. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
15.07.2012 um 09:25

„Wer bin ich?“ Eine Frage die uns Menschen von je her beschäftigt. Bin ich rein biologisch gesehen, eine zufällige Aneinanderreihung von Molekülen, ein großer Zellklumpen, der mehr oder weniger funktioniert? Aus dem ich dann, wenn nötig, auch ein Ersatzteillager für die medizinische Behandlung anderer Menschen herstellen kann? Bin ich nur ein Produkt der Zeugung, das gerade jetzt auf der Erde lebt, um in einigen Jahren schon wieder zu verschwinden, bald vergessen zu sein? Wie eine Blume, die für kurze Zeit blüht, um dann für immer abzusterben? Bin ich ein Teil eines Ganzen, selbst unbedeutend, so wie ein kleines Rädchen in einer großen Maschine, gebraucht aber ungeachtet? Nur Mittel zum Zweck? Wer oder was ist der Mensch?

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Hat Jesus viele oder alle erlöst? (14. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
04.07.2012 um 11:12

Das heutige Evangelium bietet die Möglichkeit, ein Thema genauer unter die Lupe zu nehmen, das schon seit einigen Wochen durch unsere kirchlichen Medien geistert. Es handelt sich um einen persönlichen Brief von Papst Benedikt an die Deutschen Bischöfe, in dem er beim baldigen Erscheinen des neuen Messbuches um eine Abänderung bei den Wandlungsworten von „für alle“ in „für viele“ bittet. Diese Bitte hat vereinzelt für Unstimmigkeiten gesorgt, verbunden mit der Frage: „Ist dann Jesus nicht für alle Menschen am Kreuz gestorben?“

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"Geh, dein Glaube hat dir geholfen" (13. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
27.06.2012 um 10:08

Sie ist heute groß geworden, die Suche nach Heilung und Genesung, so groß, dass unsere Wartezimmer bei Ärzten, in Krankenhäusern und auch bei Psychologen oftmals überfüllt sind. Niemand wird bestreiten, dass wir Menschen der Heilung bedürfen, aber kaum jemand, so scheint es, bringt mit Heilung noch den Namen Gottes in Verbindung. Eher macht man sich dann auf die Suche nach Wundertätern, alternativen Heilungsmethoden, manche gehen sogar zu Wahrsagern oder Glücksbringern. Heilung um jeden Preis, alles was Erfolg verspricht wird ausprobiert.

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"Und du Kind wirst Prophet des Höchsten heißen" - (Hochfest Johannes des Täufers - 24. Juni)
20.06.2012 um 11:38

Johannes machte den Mund auf im Bekenntnis für den, dem er vorausging, weil er wusste dass allein dieser ihn einmal retten wird und nicht der Zeitgeist, die Mode oder die Bequemlichkeit. Johannes will auch unseren Mund öffnen, zur Verkündigung der frohen Botschaft, zum Lobpreis des Herrn und zum Bekenntnis: Gott ist auch dir gnädig, wenn du ihm vertraust und an ihn glaubst.

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Was bist du bereit zu säen? (11. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
14.06.2012 um 07:55

Heutzutage sind Macher gefragt, Leute die wissen, was die Stunde geschlagen hat und an die Arbeit gehen. Macher, die sagen: Aufgabe erkannt, das ist die Marschroute und in einem oder zwei Jahren sind wir am Ziel. Auch in unserer Kirche hat man manchmal den Eindruck, als könnten wir alles machen. Gehen uns die Berufungen an Priestern aus, dann bitten wir nicht Gott um Hilfe, sondern machen uns Strukturen, die sie ersetzen. Kommen die Leute am Sonntag nicht mehr in die Kirche, dann überlegen wir uns etwas anderes zu machen, anstatt ihnen zu sagen, wie wichtig die Feier der Eucharistie ist.

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"Wie hältst Du es mit der Nachfolge?" (10. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
09.06.2012 um 08:12

„Was sollen denn bloß die Leute von uns denken! Du bringst uns noch alle im Dorf in Verruf, dann hält man uns für Spinner.“ Familienstreitigkeiten, Stress mit den Verwandten, Unannehmlichkeiten im Elternhaus. So, oder so ähnlich geht es auch Jesus im heutigen Evangelium. Seine Angehörigen sind der Meinung, dass er es mit seinen Heilungen, seinem Beten und seinen Predigten langsam übertreibt. Viele Menschen haben sich in einem Haus um ihn versammelt, erbitten Heilung und Segen, so dass er nicht einmal mehr zum Essen kommt. So machen sich seine Verwandten auf den Weg, um ihn mit Gewalt nach Hause zu holen, denn sie glauben: „Er ist überdreht.“

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Gott wohnt mitten unter uns (Fronleichnam - Lesejahr B)
05.06.2012 um 19:53

Das Fronleichnamsfest reiht sich ein, in eine Reihe von Gottesbegegnungen, die schon im Alten Testament ihren Anfang nehmen. Dort ist es Mose, der zum brennenden Dornbusch gerufen wird, um mit Gott in Kontakt zu treten. Es ist der Beginn einer Heilsgeschichte, in der Gott sich sozusagen mit uns Menschen verbündet, als unser Wegweiser und Wegbegleiter, als unser himmlischer Beistand und Helfer. Abraham, Isaak, Noah und viele andere erfahren im Vertrauen auf diesen Gott in ihrem Leben: Er ist da.

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"Ich glaube an ..." (Dreifaltigkeitssonntag - Lesejahr B)
01.06.2012 um 07:47

„Guten Morgen, liebe Heiden und Häretiker!“ So begrüßten sich bekennende Atheisten, die sich bei einer Internationalen Tagung über Pfingsten in Köln trafen. Ihr Ziel: die Religionen kritisieren, den Atheismus fördern. In Deutschland ist inzwischen mehr als ein Drittel der Bevölkerung konfessionslos.  „Gott ist tot. Das steht fest. Wir diskutieren darüber nicht mehr“, verkündete ein US-amerikanischer Biologieprofessor auf dieser Tagung. „Geht nach Hause und teilt diese Ideen mit dem Rest der Welt. … Ich habe schon ein paar Christen bekehrt.“ Ein anderer Redner begann mit dem Satz: „Gott ist nicht mit uns.“ Das Publikum applaudiert und rief „Halleluja“ dazu. ...

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Wort des LEBENDIGEN Gottes (Pfingsten - Lesejahr B)
24.05.2012 um 19:07

Es gibt für unser menschliches Leben ein ansteckendes Gift und dieses Gift heißt: Langeweile. Wenn mein Leben überhaupt keine Höhepunkte mehr hat, wenn es immer so oberflächlich dahinplätschert und mir alles so gleichgültig geworden ist, eben langweilig. Dann bin ich auch für nichts mehr zu begeistern, sehe immer nur dass halbleere Glas, anstatt das Halbvolle. Wenn Kirche langweilig ist, Sonntagsmesse langweilig, beten langweilig, eigentlich alles an der Religion langweilig ist, dann wird es schwer einen Menschen, ob Jung oder Alt noch zu begeistern. Aber zum Glück müssen wir das auch nicht, denn die Begeisterung Gottes kommt zunächst einmal vom Heiligen Geist und nicht von uns.

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"Herr zeige DU, wen du erwählt hast" (7. Ostersonntag - Lesejahr B)
19.05.2012 um 07:32

Kardinal Walter Kasper hat am Freitag beim Katholikentag in Mannheim unsere Krise angesprochen, indem er sagte: "Wir sind in der Krise, weil Gott in unserer Welt immer mehr ein Fremder wird." Auch in unserem Land ist Gott, ist Jesus Christus, ist Kirche für viele zu etwas fremden geworden. "Das Jammern hilft nicht weiter, ist auch nicht anziehend, manches Jammern ist geradezu gottlos", so der Kardinal. Haben wir uns nicht zu sehr an die Welt angepasst und zu wenig an Jesus Christus?

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Wir sind frei zu glauben und so zu empfangen (Christi Himmelfahrt - Lesejahr B)
16.05.2012 um 18:57

Auf der Höhe des Ölberges in der Stadt Jerusalem steht an dem Ort eine kleine Moschee, von dem man glaubt, dass Jesus von hier aus in den Himmel aufgefahren ist. Interessanterweise sind es gerade die Muslime, die hier Jesus „als ihren großen Propheten“ verehren. Und in der Mitte dieser Moschee steht ein Felsbrocken, auf dem die Fußspuren Jesu gezeigt werden, um anzudeuten, dass der Sohn Gottes mitten unter uns gelebt hat. Ja, man könnte sogar sagen, um andeuten, dass er seine unauslöschlichen Spuren in dieser Welt für uns hinterlassen hat.

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Meine schönste Erfindung, sagt Gott, ist die Mutter (6. Ostersonntag - Muttertag - Lesejahr B)
12.05.2012 um 07:35

In der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind spiegelt sich die Liebe Gottes zu uns Menschen wieder. Mit den Augen einer liebenden Mutter, sieht auch uns der liebende Gott an. Mütter haben uns geboren, uns von früh auf versorgt, groß gezogen, oft um uns geweint und vieles mehr.

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"Wer in mir bleibt, bringt reiche Frucht" (5. Ostersonntag - Lesejahr B)
05.05.2012 um 10:54

Im Gleichnis vom Weinstock und den Trauben, wird uns ein anderer Jesus vorgestellt, keiner der unser Leben nach unseren Wünschen verschönert und wenn wir mal beten, dann alles so macht wir es auch wollen. Viele hätten das gerne so, verstehen Glaube und Gebet wie einen Automaten, in den ich oben etwas hineinwerfe und unten kommt das gewünschte Ergebnis heraus. Doch Christus warnt uns vor solchen unpersönlichen Ansichten und Glaubensweisen, die keine Früchte bringen und Menschen dann resignieren lassen.

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Auf wessen Stimme hörst Du? (4. Ostersonntag - Lesejahr B)
27.04.2012 um 08:22

Bei einem Besuch in Palästina erzählte ein Pilger, dass er an einer Wasserstelle auf drei Hirten traf, die ihre Herden quer durcheinander zum Tränken abgestellt hatten. Und er fragte sich: „Wie können sie die einzelnen Schafe wieder ihrer Herde zuführen?“ Als die Tiere sich sattgetrunken hatten, nahm der eine Hirte seinen Stab und rief „men - ah!" zu Deutsch, „folgt mir!“ Und sogleich schlossen sich ihm alle Schafe aus seiner Herde an. Der Pilger fragte den Hirten: "Würden deine Schafe auch mir folgen?"  Der Mann schüttelte den Kopf und sagte: "Versuch es!"  Er dufte den Mantel des Hirten anziehen, band sich einen Turban um, griff den Hirtenstab und rief "men - ah!", aber kein Tier folgte ihm.  "Nur wenn ein Tier krank ist", lächelte der Hirte, "dann folgt es dem Nächstbesten."

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Leben wir vom Glauben oder vom Zweifel im Glauben? (3. Ostersonntag - Lesejahr B)
20.04.2012 um 12:27

„Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?“ Das fragt Christus seine Jünger, das fragt er auch uns? Ich habe manchmal den Eindruck, dass der katholische Glaube heutzutage im Volk mehr Zweifel als Glaube ist. Eine Erfahrung, die Jesus schon bei den Wenigen erkennen muss, die ihm nachgefolgt sind. Drei Jahre war er mit ihnen unterwegs, drei Jahre hatte er sie gelehrt, ja sie immer bei sich gehabt und sie zweifeln.

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"Jesus, ich vertraue auf Dich" (Barmherzigkeitssonntag - Lesejahr B)
17.04.2012 um 18:32

Es ist schon interessant, dass ein Papst einen „Barmherzigkeitssonntag“ für die Weltkirche ausruft, in der Folgezeit am Vorabend dieses Barmherzigkeitssonntag stirbt und an einem solchen auch noch selig gesprochen wird. Ich denke, dass wir in all diesen bescheidenen Zeichen Gottes, seinen Heilsplan für die heutige, oft im Glauben so schwierige Zeit, erkennen können. Hatte nicht der selige Papst Johannes Paul II. selbst in seiner Botschaft für den ersten Barmherzigkeitssonntag geschrieben: „Die Menschheit scheint zuweilen verirrt und von der Macht des Bösen, des Egoismus und der Angst beherrscht zu sein.  Ihr schenkt der auferstandene Herr seine Liebe, die vergibt, versöhnt und die Gedanken wieder der Hoffnung öffnet, eine Liebe, die die Herzen bekehrt und Frieden schenkt.  Wie sehr hat es unsere Welt doch nötig, die Göttliche Barmherzigkeit zu verstehen und anzunehmen.“

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"Glaubst Du an Dich selber oder Glaubst Du an Gott?" (Ostern - Lesejahr B)
07.04.2012 um 08:28

Man sagt heute, die Gesellschaft brauche Siegertypen, Menschen voller Optimismus, Selbstsicherheit, Ausstrahlung und Durchsetzungsvermögen. Kurse werden angeboten, in denen man Techniken erlernen kann, um vom „Looser“ zum „Winner“ zu werden. „Du musst an dich selber glauben, nur an dich selbst!“ Scheitern und Versagen sollen zwanghaft abgestellt werden, sie haben keinen Platz in unserer Zeit, in der Perfektion gefragt ist.

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"Jesus Christus gibt Leid und Tod einen Sinn" (Karfreitag - Lesejahr B)
25.04.2012 um 18:00

Vor einigen Wochen durfte ich bei einer Räumaktion in einer unserer Pfarreien, zu der einige fleißige Helfer gekommen waren, anpacken helfen. Und wie das so unter Männern ist, war die Stimmung gut, es wurde während des Aufräumens ein Witz nach dem Anderen gemacht. Plötzlich klingelte mein Handy und als ich dran ging, wurde mir ein Trauerfall mitgeteilt. Nachdem ich das Gespräch beendet hatte, war es plötzlich ganz still geworden, ein Schweigen war eingetreten, man merkte die Spannung die in der Luft lag, wegen des Sterbefalls.

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"Kannst Du unterscheiden?" (Gründonnerstag - Lesejahr B)
05.04.2012 um 15:16

"Ich bin das Brot des Lebens“, so sagt Jesus immer wieder von sich selbst an einigen Stellen des Evangeliums. Doch was können wir darunter verstehen, gerade wenn wir heute Abend, am Gründonnerstag, die Messe vom letzten Abendmahl feiern. Wenn wir uns daran erinnern, wie es wohl damals war, im Abendmahlssaal in Jerusalem, als Jesus zum ersten Mal die Eucharistie mit seinen Jüngern feierte.

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"Himmelhoch jauzend - zu Tode betrübt" (Palmsonntag - Lesejahr B)
29.03.2012 um 11:10

Haben sie sich einmal Gedanken darüber gemacht, auf welcher Seite sie am Palmsonntag gestanden hätten, als der Heiland in Jerusalem einzog?  Eher abwartend im Hintergrund, oder mitjubelnd mit der Menge oder treu an seiner Seite? Als Christen sind wir eingeladen diese Woche an der Seite Jesu mitzugehen, um so am Ostersonntag auch aus ganzen Herzen singen zu können: Christus ist gestorben und Auferstanden auch für mich. Um meine Sehnsucht nach einem Leben über den Tod hinaus bei ihm, in Erfüllung gehen zu lassen.

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"Möchten Sie einmal Jesus sehen?" (5. Fastensonntag - Lesejahr B)
24.03.2012 um 19:40

Möchte Sie einmal Jesus sehen?“ So, wie er uns in der Bibel beschrieben wird, wie er damals lebte, zum Anfassen, mit ihm sprechen, ihn einmal treffen? Ich bin mir sicher, wenn das so möglich wäre, würde der Besucherstrom nicht mehr abreißen. Und vielleicht könnten wir dann jedem ganz einfach beweisen: „Siehst du, es gibt ihn doch, jetzt kannst du dich selbst überzeugen. Wie einfach wäre es dann die Menschen zum Glauben an ihn zu bringen und wie leicht könnte er uns überzeugen. Mit ihm an unserer Seite, wären wir im Vorteil in der Welt!“

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"Er will Dich retten und nicht richten" (4. Fastensonntag - Lesejahr B)
16.03.2012 um 15:49

Sie kennen vielleicht die Erzählung vom Pfarrer, der ein Schild in seinem Obstgarten aufstellte, um die Kinder davon abzuhalten, im Sommer von den reifen Früchten zu naschen. Also schrieb er groß und deutlich auf das Schild: „Gott sieht alles, auch den Dieb.“ Zu seiner Verwunderung wurde sein Hinweisschild nach einigen Tagen mit dem Satz ergänzt: „Ja das stimmt, aber er verpetzt nicht."

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"Money, Money, Money, must be funny ..." (3. Fastensonntag - Lesejahr B)
07.03.2012 um 17:08

„Endlich mal einer der aufräumt“, könnte Ihnen vielleicht in den Sinn kommen, wenn Sie das Evangelium lesen. Und sicherlich hat alles einmal harmlos angefangen. Bis ein regelrechtes Geschäft entstand, mit dem Brauchtum der Religion. Das kennen wir auch von manchen unserer Wallfahrtsorte.

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Wer ist Jesus Christus für mich? (2. Fastensonntag - Lesejahr B)
29.02.2012 um 17:14

Wer ist Jesus von Nazareth? Auf den ersten Blick für viele sicherlich ein gewöhnlicher Mensch. Ja einmal ganz oberflächlich betrachtet, für den heutigen Durchschnittsbetrachter ein Wanderprediger, ein frommer Jude, ein Mensch mit einem Charisma, vielleicht noch ein Medium im Glauben. Aber Gott, wird Jesus Christus von uns auch als Gott, als der Sohn Gottes erkannt und vielmehr anerkannt? Um dies zu erkennen, brauchen wir den Blick des Glaubens. Den inneren Blick, der Blick aus dem Herzen heraus, den Blick mit der Liebe zu Gott, den keine Lupe, kein Mikroskop oder noch ein so scharfsinniger Verstand ersetzen können

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Die Einübung der Gottes- und Nächstenliebe (1. Fastensonntag - Lesejahr B)
22.02.2012 um 11:51

Der Propheten Jesaja erschließt uns die Bedeutung und den Sinn des christlichen Fastens in einer Form, die aktueller denn je ist: „Warum fasten wir und du siehst es nicht, warum tun wir Buße und du merkst es nicht? Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an; obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank und ihr schlagt zu mit roher Gewalt; so wie ihr jetzt fastet, verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör. Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt, nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt? Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.“ (Jes 58, 3-7)

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Das stellvertretende Beten und Tun - (7. Sonntag im Jahreskeis - Lesejahr B)
16.02.2012 um 11:34

„Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! … Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh nach Hause.“ Aufgrund des großen Glaubens seiner Freunde, heilt Jesus einen Mann. Könnte das nicht auch für uns ein Ansporn sein, stellvertretend für Mitmenschen zu beten. Wie oft wurde mir schon gesagt: „Ich kann nicht mehr glauben oder es fällt mir schwer zu glauben.“ Das ist sicherlich traurig und doch können wir als Christen mit unserem Glauben vor Gott füreinander einstehen. Ich finde das großartig, wenn ich Gott darum bitten kann, einem anderen Menschen sozusagen wieder auf die Beine zu helfen. Kein Gebet ist sinnlos und jedes aufrichtige Sprechen mit Gott findet bei ihm auch Erhörung, gerade wenn es aus einem tiefen Glauben heraus geschieht.

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"Der Aussatz oder das unwerte Leben" (6. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
08.02.2012 um 14:06

Die Krankheit des Aussatzes oder auch Lepra genannt, gilt heute im Großen und Ganzen in unserer westlichen Welt als besiegt. Dennoch ist "Aussatz" ein Synonym für Ausgrenzung von Menschen, die in unserer Gesellschaft selbst nicht mehr stark genug sind, die keine Lobby haben und deren Lebensqualität von anderen bestimmt und festgelegt wird. Eudämonismus heißt in diesem Zusammenhang das neue Zauberwort, das uns alle in seinen Bann ziehen will. Es ist die Lehre vom Streben nach Glückseligkeit, also einem glücklichen Leben, ohne Wenn und Aber, ohne Reue und ohne schlechtes Gewissen. In der Werbung wird das meist so ausgedrückt: „Gut ist, was mir nützt, was mein eigenes ich befriedigt.“

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"Christus - die Quelle allen Heiles" (5. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
03.02.2012 um 20:21

Das heutige Evangelium gewährt uns einen Einblick in den Alltag Jesu. Immer wieder hören wir von der heilenden Kraft, die von ihm ausgeht und dass er böse Geister vertrieben hat. Unerschöpflich scheint die Anzahl der Menschen, die bei ihm Heilung für Körper, Geist und Seele suchen. Er wird regelrecht bedrängt und vor der Haustür nimmt die Zahl der Bedürftigen nicht ab. Der Evangelist Markus gibt uns damit einen Hinweis, wer Jesus ist: Nicht nur der Verkünder einer Heilsbotschaft, sondern die Quelle allen Heiles.

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"Der Heilige Gottes" (4. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
28.01.2012 um 16:25

Wenn wir heute im Volksmund von Geistern sprechen, dann verstehen viele darunter vielleicht noch ein Gespenst oder eine Verkleidung an Halloween bzw. der bald wieder anstehenden Fastnachtzeit. Von bösen Geistern sprechen wir noch selten, von einem unreinen Geist, wie er uns im heutigen Evangelium begegnet, gar nicht mehr. Und doch haben sich die vielen Brauchtümer in unserer Gesellschaft erhalten, die ursprünglich einmal dazu gedacht waren, böse Geister zu vertreiben.

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"Kehr um und glaub an das Evangelium" (3. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
21.01.2012 um 10:59

In den letzten Wochen bestimmt ein festes Thema fast alle Medien und scheint uns auch in den nächsten Wochen nicht erspart zu bleiben: „Die Enthüllungen über unseren Bundespräsidenten Christian Wulff.“ Sicherlich hat sich jeder Deutsche Bürger bei der Flut von Enthüllungen und Ungereimtheiten, von einem besprochenen Anrufbeantworter, über einen günstigen Kredit, bis hin zu einem luxuriösen Urlaub, seine eigene Meinung bilden können. Und es steht auch außer Frage, dass in einer Demokratie solche Dinge ans Licht kommen dürfen, um besprochen zu werden. Aber, so sagte mir eine ehemalige Politikerin und gläubige Christen, vor einigen Tagen: „Hat er nicht, wie alle anderen Menschen auch, eine zweite Chance verdient?“

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"Was wollt ihr?" (2. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B)
14.01.2012 um 09:39

Viele besorgte Menschen in und um unsere Kirche und Kirchengemeinden fragen sich, wie wird es in Zukunft mit uns weiter gehen? Wenn wir immer weniger Berufungen in unseren Seminaren in Deutschland, aber auch unter den hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben. Wenn, wie die aktuelle Statistik zeigt, noch 10 Prozent der in Deutschland lebenden Katholiken, am Sonntag ihre Kirchen besuchen. Wenn Taufen, Hochzeiten, Erstkommunionen und Firmungen zurückgehen und das religiöse Leben in unserer Öffentlichkeit, wenn überhaupt, noch eine untergeordnete Rolle spielt.

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Was die Sternsinger mit unserer Taufe verbindet (Fest Taufe des Herrn - Lesejahr B)
07.01.2012 um 14:30

Sie haben es nicht so gemacht, wie das heute in vielen Galaveranstaltungen, gerade vor Weihnachten üblich geworden ist: Auf die Tränendrüse der Menschen drücken, um möglichst viel Geld zu sammeln. Hinter der Sternsingeraktion steht eine viel tiefere, eine ehrliche und vorbildliche christliche Haltung: Mein Leben aus der Taufe!

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"An Gottes Segen ist alles gelegen" (Hochfest der Gottesmutter - 1. Januar)
30.12.2011 um 17:24

Kaum ein Tag in den letzten Wochen an dem nicht die Frage in den Medien gestellt wurde: „Was wird es bringen, das neue Jahr?“ In unserem Land, in unserer Wirtschaft, den Menschen, der Kirche und vor allem dir und mir? Viele Deutsche sind trotz schlechter Prognosen zuversichtlich und das ist auch gut so, aber wenn wir ehrlich, wissen wir nicht wirklich, was uns 2012 erwarten wird. Vom Weltuntergang ist da die Rede, etwa nach dem Majakalender am 21. Dezember 2012. Wie gut, dass wir als Christen eine Lebenshoffnung haben, die sich nicht an solchen Daten festmacht, sondern an Gott, dem Herrn der alles in seinen Händen hält und der uns seinen Segen und sein Heil zugesagt hat, wenn wir uns ihm anvertrauen

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"Zeuge des Kindes in der Krippe" (2. Weihnachtstag - hl. Stephanus - Lesejahr B)
23.12.2011 um 10:56

Mitten in der Weihnachtsstimmung und den schönen Erlebnissen und Begegnungen der letzten beiden Tage, wirkt der Heilige, dessen Gedenktag wir heute feiern, fast wie eine kalte Dusche. Warum dieses radikale Blutzeugnis am zweiten Weihnachtstag, an dem wir doch erst richtig in Stimmung gekommen sind. Die Verbindung zwischen dem heiligen Stephanus und dem Kind in der Krippe, ist ihr Zeugnis für den Glauben, ohne den es kein glaubwürdiges Christentum gibt.

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"Weihnachten ohne Krippe" (1. Weihnachtstag - Lesejahr B)
22.12.2011 um 11:28

Wie würden wir in unserer Gesellschaft heute die Heilige Familie aufnehmen, hätten sie es besser? Bettina Wegner schreibt dazu: "Jesus steig nicht herab, du kriegst keine Wohnung und vom Kuchen nichts ab. Du kriegst keine Arbeit und du kommst in den Knast, weil du radikal und leise Widerstand geleistet hast. Mensch Jesus, bleib oben, sonst schlagen die dich tot!"

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"Starker Gott - Friedensfürst" (Heilig Abend - Lesejahr B)
20.12.2011 um 16:40

Mal Hand auf´s Herz. Wenn wir heute in unserer tagtäglichen Umgebung frei von Gott reden, von einem Gott, der aus dem Himmel stieg, um Mensch zu werden, um auf unsere Erde zu kommen, dann muss man damit rechnen, dass so eine Geschichte allenfalls noch verglichen wird, mit griechischen Göttersagen oder modernen Comicverfilmungen aus Hollywood.

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Christus nicht in Dir geboren - alles umsonst
20.12.2011 um 16:37

Einige Predigtgedanken für den heiligen Abend

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"Mir geschehe nach DEINEM Wort" (4. Adventssonntag - Lesejahr B)
17.12.2011 um 12:16

Botschaften aller Art erreichen uns tagtäglich und wir sind es gewohnt ihnen unsere Aufmerksamkeit zu schenken. „Eurokrise, Rettungsschirm, Amoklauf, Bankenpleite, Afghanistankrieg, Politikeraffaire, Kirchenkrise, Missbrauchsfälle, Fokuschima, Sturz eines Diktators.“ Das sind wohl die bekanntesten Botschaften, die uns in diesem Jahr erreichten und zum Teil auch heftig schockierten. Die mediale Welt macht es uns möglich, überall hinzuschauen, Informationen aus allen Teilen des Erdballs zu erhalten. Das hat den Vorteil, dass wir vieles aufdecken können, aber es hat auch den Nachteil, dass sich Presseorgane auf negative Botschaften spezialisiert haben, die uns abzustumpfen drohen und auch nach unten ziehen können.

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"O Heiland reiß die Himmel auf ..." (3. Adventssonntag - Lesejahr B)
09.12.2011 um 16:06

Die Zeit des Advents ist den Meisten von uns eine vertraut Zeit, vielleicht schon aus Kindertagen. Die Lieder und die schönen Melodien vieler Adventslieder hören wir gerne und singen auch mit. Das ist gut so und soll uns helfen leichter in der Adventszeit anzukommen. Gerade das Lied, „O Heiland reiß die Himmel auf“, wird mit solcher Vertrautheit gesungen, dass es uns vielleicht auch überhören lässt, was wir da singen.

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Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (8. Dezember)
02.01.2014 um 17:34

Das Fest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria ist in der Ostkirche am 8. Dezember seit dem 10. Jahrhundert nachweisbar. Die Zeugung Mariens wird hier beschrieben und seit 1854 als feste Glaubenswahrheit von der Kirche geglaubt. Die Aussage: "Maria ist unbefleckt empfangen" steht im Zusammenhang der von Augustinus (354 - 430) ausgearbeiteten Erbsündenlehre. Erbsünde ist ein Schuldzusammenhang, in den seit Adam und Eva alle Menschen hineingeboren werden. Von der Verstrickung in diese Erbsünde hat Christus uns Menschen erlöst. Doch in Maria ist dieser ursprünglich von Gott geschaffene und gewollte Typ von Mensch von Anfang an Wirklichkeit geblieben. In der lateinischen Kirche ist dieses Marienfest das bedeutendste, beinhaltet es doch die Besonderheit Mariens, die über sie hinaus uns auf Christus verweist.

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Was ist Ihr konkretes Ziel im Advent? (2. Adventssonntag - Lesejahr B)
30.11.2011 um 14:08

Hat ihr Glaubensleben dieses konkrete Ziel, eine klare Richtung? Heute wird uns ein Mann vorgestellt, der dieses ganz konkretes Ziel vor Augen hat: Johannes der Täufer. Alles was er sagt, was er tut und aushält, auch was er nicht tut, ist von diesem Ziel her bestimmt. Und dieses Ziel ist für ihn absolut erstrebenswert, er stellt es an die erste Stelle in seinem Leben. Es gibt ihm die Kraft, mutig und ohne falsche Kompromisse als ein Prophet aufzutreten. Ja, er zieht die Massen der Menschen aus den Städten und Dörfern regelrecht an. Sie pilgern zu ihm in die Wüste, dort wo es ja eigentlich gar nichts Besonderes gibt, wo nicht der Trubel und die Vergnügung zu Hause sind.

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Die Zeit, um ihm näher zu kommen (1. Adventssonntag - Lesejahr B)
26.11.2011 um 14:57

Der Advent als die "stillste Zeit im Jahres" meint das inne halten und ruhig werden, das Abschalten vom Lärm der Umwelt und vom Lärm in der eigenen Seele. Wem gelingt das heute noch? Und wen verwundert es, wenn selbst unter Kirchgängern diese innere Rastlosigkeit des Alltags zur Ratlosigkeit wird, zur inneren Getriebenheit, zum Frust.

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