Lesejahr C 2012/13


"Denk an mich" - Eine wahrhaft königliche Geste! (Christkönigssonntag C)

„Denk an mich“, das ist ein Wort, das uns vertraut vorkommt! Noch diese Woche sagte mir ein Mitbruder, den ich auf den Exerzitien getroffen habe: „Denk an mich, bete für mich.“ Er hat eine schwere Herzerkrankung und weiß nicht, ob er wieder in seinen Dient als Pfarrer zurückkehren kann. Heute am Christkönigssonntag und damit den Ende des Kir-chenjahres, passt dieses Bild von einem König, das uns im Evangelium geschildert wird, so gar nicht in unsere Zeit.

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"Lasst euch nicht in die Irre führen." (33. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Wir stehen am Ende eines Kirchenjahres und die Texte aus Lesung und Evangelium sprechen zu uns vom Ende der Welt. Im letzten Jahr war dieses Thema für uns noch etwas brisanter, da uns der Maya Kalender regelrecht verfolgte und in diesem Jahr ist es die gewaltige Naturkata-strophe auf den Philippinen, die uns die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens erschreckend vor Augen führt. Bei all dem traurigen und abschreckenden, was wir da hilflos mitansehen müssen, wird uns als Christen diese so wichtige Frage wieder vor Augen gestellt, die in unserer Gesellschaft scheinbar nur noch im Jetzt und im Heute beantwortet wird: „Was ist das Ziel deines Lebens? Willst du einmal bei Gott leben?“

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"Wie leben Eheleute im Himmel"? (32. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Es ist schon schwer genug, wenn man einen Ehepartner verliert, wenn nach einer mehr oder weniger langen Ehe ein Mensch, den man lieb gewonnen hat, stirbt. Oft fällt dann der oder die Zurückbleibende in eine tiefe Krise, so viel Vertrautes fehlt, ist plötzlich weg, Einsamkeit wird spürbar. Im Monat November haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, besonders intensiv an unserer Verstorbenen zu denken und für sie zu beten.

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"Die Liebe sucht das Verlorene, nicht umgekehrt" (31. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Wer ist eigentlich dieser Zachäus, von dem wir heute zum wiederholten Male hören und dessen Geschichte überaus beliebt ist, ihn uns sympathisch macht? Oberster Zollpächter in Jericho, ein reicher Mann, klein gewachsen und so wie die Leute über ihn im Evangelium sprechen, nicht sehr beliebt. Aber warum, was hatte er eigentlich angestellt?

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"Ausdauer und Vertrauen" (29. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

"Da hilft nur noch beten!“ So sagt eine Bekannte von mir immer dann, wenn sie vor einem Problem stand, von dem sie glaubte, es nicht alleine bewältigen zu können. Und vielleicht waren sie auch schon einmal in einer solchen scheinbar ausweglosen Situation, in der sie sagten: „Da hilft nur noch beten.“

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"Von der Heilung zum Heil" (28. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

„Die Aussätzigen kehren wieder zurück!“ Nicht die, welche am Körper krank geworden sind, das haben wir medizinisch im Griff, sondern jene, die unsere Wohlstandsgesellschaft bedrohen! Die Flüchtlinge aus Eritrea und Somalia, die von Schlepperbanden über das große weite Meer in Nussschalen geschippert werden, denen sie ihr letztes Geld gaben, in der Hoffnung, hier im vermeintlichen Paradies mit leben zu können.

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"Wenn Dein Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn ..." (27. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

"Als ich im Garten Blumen schnitt für unsern Tisch, da spürte ich, wie schön es ist, zu blühen, für andere und sich und auch, wie das Lebendige verletzlich ist und wie es sich verwandelt.“ Zeilen, die uns zum Nachdenken anregen wollen, zum Danken für die Schöpfung, aus der wir leben. Eine Pflanze, die nicht wächst, kann keine Früchte hervorbringen, das sehen wir im Spätsommer wenn geerntet wird, ob die Sonne ausreichte und der Regen bewässert hat, ob das Klima günstig war und die Ernte entsprechend ausfällt. Dass wir aber auch im Glauben wachsen dürfen und dass wir wachsen können, das ist die gute Botschaft die uns heute im Gleichnis vom Senfkorn von Christus  zugesagt wird. „Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn.

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"Wer ist Arm und wer ist reich?" (26. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Eigentlich sollte Mitmenschlichkeit keine Grenzen kennen, vor allem nicht unter Christen. Und doch beschäftig uns in unserem sog. christlichen Abendland, und gerade in den letzten Jahren wieder vermehrt in Deutschland, das Thema Armut und Reichtum. Und ich bin mir sicher, dass es nicht darum geht und gehen kann, Reichen und wohlhabenden Menschen ihre Verdienste aus Neid nicht zu gönnen, sondern sie wieder mehr an die Solidarität mit den Schwächeren zu erinnern. Es kann bei solchen Forderungen auch nicht darum gehen, reiche Menschen als grundsätzlich Böse zu beschimpfen, sondern sie an die Folgen von Herzlosigkeit zu erinnern, die in allen Jahrhunderten große Wunden ausgelöst hat, ja sogar zu Kriegen führte.

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"Mammon oder Gott" (25. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

„Auf meine alten Tage bin ich Atheist geworden. Ich bekenne: Ich glaube nicht an Gott Mammon. Ich widersage ihm mit allen meinen Kräften. Mammon ist ein gieriger Götze, der sich anschickt, die Welt zu verschlingen. Mit Kaufen und Verkaufen von Firmen lässt sich (heute) mehr Geld verdienen, als in Firmen zu produzieren. Spitzensportler werden gehandelt wie kostbare Edelsteine, die Bundesliga verkauft für eine halbe Milliarde Euro Übertragungsrechte ans Fernsehen. Die neuen Kathedralen sind die gläsernen Bankhäuser, längst höher als alle Kirchtürme... Es geht nicht mehr um Schuld und Erlösung, es geht um Schulden und Erlös. Niemand weiß so recht, wer die Märkte sind und wo sie wohnen. Im Himmel? Die Märkte lieben Opfergaben: Lohnkürzungen und Streichung der Sozialausgaben. Den Priestern Mammons dient das Bonuszahlen als Fingerzeig des göttlichen Wohlwollens. Mammons auserwähltes Volk sind die Vorteilssucher. Jeder kann das sein, der Schnäppchenjäger wie der Großspekulant. So arbeitet Mammon an der Züchtung des neuen Menschen, mit einem Tresor als Herz.“

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„Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren war.“ (24. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf mag zwar für uns in der Theorie nachvollziehbar sein, aber in der Praxis ist es doch weit von der Blütezeit der Volkskirche entfernt. Kurz nach dem Krieg waren es um die 80 Prozent der Gläubigen, die regelmäßig am Sonntag die Kirche besuchten, bis heute hat sich dieser Trend derer, die praktizieren, bis auf rund 8 Prozent reduziert. Von einem Kirchenbesuch von 99 Prozent, davon können wir wohl nur träumen, und wenn wir ihn hätten, wäre uns dann das eine Prozent, das nicht praktiziert, im Grunde genommen egal?

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"Kann ich Gott erkennen?" (23. Sonntag im Jahrekreis - Lesejahr C)

Wer ist Gott und was tut er? Wie und in welcher Weise bestimmt er mein Lebensgeschick mit und in welchem Maße liegt mein Leben in seinen Händen? Ist das nicht eine der grundlegenden Fragen, auch in unserem Glauben?

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"Mein Platz im Himmelreich" (22. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

„Schon wieder so einer!“ Gerade fahre ich auf der vollen Autobahn zu einem dringenden Termin und will auf der Überholspur an einem Lastwagen vorbei, da kommt ein Auto mit Vollgas von hinten und drängt mich zur Seite zu fahren. Mir wird mulmig, denn ich kann nicht mehr bremsen, ich gebe noch einmal Gas, um schneller an dem Lastwagen vorbei zu kommen. Da sehe ich die Lichthupe hinter mir und das mittlerweile dicht aufgefahrene Fahrzeug. Ich weiß nicht, ob sie auch schon einmal solch eine Drängelei auf der Autobahn erlebt haben, die überaus nervig ist und dazu noch hochgefährlich.

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"Die enge Tür zum Himmelreich" (21. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

"Hauptsach gutt gess“ sagt man im Saarland  für gewöhnlich und meint damit eine Lebensweise, die dort allen vertraut ist. Ob in einem Restaurant, in einer geselligen Runde oder in der Familie, für eine gute Atmosphäre braucht es auch ein gutes Essen. Und doch will uns Jesus im heutigen Evangelium den Blick für unser Leben und unseren endgültigen Lebensinhalt weiten, weil wir alle auf ein ganz konkretes Ziel hin leben sollten, nämlich den Himmel.

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"Das Feuer des Heiligen Geistes" (20. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

In einem bekannten neuen geistlichen Lied heißt es: „Die Sache Jesu braucht begeisterte, sein Geist sucht sie auch unter uns.“ Ein Lied, das uns einladen will, immer wieder neu um den Beistand des Heiligen Geistes auch im Alltag zu beten, ihn zu bitten mich im Glauben anzurühren, damit ich auch andere durch meine Begeisterung „anstecken“ kann. Ein Wunsch, den viele von uns haben, ein Wunsch nach einer lebendigeren Kirche, so wie wir sie vor einigen Tagen in Rio auf dem Weltjugendtag erleben durften. Dementgegen wirken die Worte Jesu im Evangelium beim ersten Hören etwas merkwürdig.

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"Die Würde eines jeden Menschen" (13. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Beim Lesen des Evangeliums erinnerte ich mich an eine junge Ordensfrau, die auf einer Wallfahrt vor einigen Jahren ein wenig über ihr alltägliches Ordensleben erzählte und die Mitfahrenden dabei ziemlich zum Schmunzeln brachte. Sie sagte uns, dass sie nach ihrem Eintritt in die Gemeinschaft heftigste Probleme mit einem Ordensmitbruder hatte, den sie überhaupt nicht ausstehen konnte. Ihrem geistlichen Begleiter erzählte sie von ihrer Wut im Bauch und auch dass sie den Mitbruder am Liebsten auf den Mond geschossen hätte. Doch ihr geistlicher Begleiter begann zu lächeln und sagte zu ihr: „Jetzt stell dir mal vor, der käme auch zu mir und würde mir ebenfalls sagen, dass er dich am liebsten auf den Mond schießen würde. Dann wärt ihr beide ja wieder zusammen, auf dem Mond!“

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"Der Messias Gottes" (12. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

„Der Messias des Wandels“ wird er genannt. Ich meine den Präsidenten der USA, Barack Obama, der am Mittwoch in Berlin zu Besuch war. Mit hohem Aufwand und unglaublichen Sicherheitsmaßnahmen hat er für einen Tag Deutschland besucht und uns Steuerzahlern eine zweistellige Millionenzeche hinterlassen. Einen Menschenfischer hat man ihn genannt, einen Charismatiker, einer der alles verändern kann und wird. Am Ende seiner Rede in Berlin sagte er: „Gott schütze Deutschland, Gott schütze Amerika.“ Doch was ist aus dem von den Medien uns so euphorisch angekündigten Propheten geworden, der bei uns den Satz prägte: "Yes, we can!"

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"Gott schaut auf das Herz des Menschen" (11. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Ein Religionslehrer wollte die unverdiente Gnade Gottes seinen Schülern besser erklären und bot ihnen an: „Wer möchte, kann meine Uhr behalten.“ Er ließ die Uhr umhergehen und alle schauten sie sich an, aber keiner traute sich zu sagen: „Ich will sie haben.“ Bis auf ein Mäd-chen, ihr hat er die Uhr dann geschenkt. Einige der Mitschüler waren böse und sauer auf sie, aber eines hatten sie begriffen: „Ich kann Gott nur dann ernst nehmen, wenn ich sein unver-dientes Geschenk der Erlösung auch annehme.“

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"Die Kostbarkeit des Lebens" (10. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

Keine Mutter, kein Vater möchte das erleben, was da im Lukasevangelium geschildert wird. Eine Frau muss ihr Kind zu Grabe tragen, nachdem ihr Mann bereits verstorben ist. Jetzt steht sie ganz allein da. Alles, was ihr lieb und teuer war, ist dahin. Alltägliche Aufgaben, Fragen und Sorgen um das Leben ihrer kleinen Familie sind überflüssig geworden, der Sinn ihres Lebens steht auf dem Spiel.

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"Herr ich bin nicht würdig" (9. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C)

"Multikulti“ ist so ein Wort, das in unserer Gesellschaft einen bitteren Nachgeschmack bekommen hat. Oft wird damit eine misslungene Integration von Menschen verbunden, die in unser Land zugezogen sind und hier auf Dauer leben wollen. Dabei ist die jeweilige Kultur und auch religiöse Haltung wohl der ausschlagende Punkt, ob „Multikulti“ dann auch auf Dauer wirklich funktioniert.

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"Mit Christus durch die Strassen gehen" (Fronleichnam - Lesejahr C)

Wenn wir aus irgendeinem Grund für lange Zeit von einem lieben Freund Abschied nehmen müssen, überlegen wir uns, was wir tun können, um über den räumlichen Abstand hinweg verbunden zu bleiben. Wir Menschen sind da sehr erfinderisch geworden, weil solche Trennungen sehr schmerzlich sind. Wir schreiben uns zum Beispiel Briefe, tauschen Fotos aus usw. usw. Das alles aber ersetzt noch nicht die wirkliche Gegenwart des fernen Freundes. Er bleibt von uns getrennt. Was wir nicht können, das vermag aber Jesus Christus.

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"Einmalig und doch vereint" (Dreifaltigkeitssonntag - Lesejahr C)

Der Kirchenvater Augustinus beschreibt in seinen Bekenntnissen, als er ein Buch über die Dreifaltigkeit Gottes schreiben will, hat er nachts einen Traum. In diesem Traum sieht er sich am Ufer eines Meeres entlang gehen, und bemerkt am Meeresstrand ein Kind, das mit einer Muschel Wasser aus dem Meer schöpft und in eine Sandmulde hinein gießt. Er fragt das Kind: „Was machst du denn da?“ Und es gibt ihm zur Antwort: „Ich möchte das ganze Meer in meine Sandmulde hineinschöpfen.“ Da fällt es Augustinus wie Schuppen von den Augen, genau so etwas Unmögliches versucht er ja auch, indem er mit seinem begrenzten Verstand das Geheimnis des unendlich großen Gottes erfassen will.

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Die Einheit beginnt in unseren Gemeinden (Pfingstsonntag - Lesejahr C)

Wer wünscht sich nicht einen Fürsprecher, einen Beistand im Leben, besonders wenn es mal hart auf hart kommt. In meinem Studium hatte sich solch einen Fürsprecher, der mich nach einer vergeigten Prüfung beim Prüfer so vehement verteidigt hat, dass der mich dann bei der Zweitprüfung unbedingt durchbringen wollte. Menschen die sich leidenschaftlich für andere einsetzen sind uns sympathisch, um wie viel mehr dürfen wir uns als Christen da auf den Heiligen Geist einlassen.  

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"Vom Eins sein und der Einsamkeit" (7. Ostersonntag)

Eine neue Idee hat eine japanische Firma auf den Markt gebracht: „Miete deine Familie.“ So sollen gerade die Bedürfnisse der immer älter werdenden Menschen befriedigt werden. Schauspieler übernehmen die Rolle eines Familienmitgliedes, auch Kinder sind im Angebot, die dann spielen, was gewünscht wird. Eine Marktlücke hat man entdeckt, denn die Nachfrage ist gut, drei Stunden kosten rund 1000 Euro und der Unterhaltungswert ist dabei garantiert.

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"Über den Wolken" (Christi Himmelfahrt - Lesejahr C)

"Über den Wolken“ ist eines meiner Lieblingslieder, und wird von Reinhard May gesungen. In diesem Lied heißt es in einer Textzeile: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Wenn ich diesen Text auf Jesus und seiner Himmelfahrt hin auslege, bedeutet er, dass es in Gottes Sphäre eine Freiheit von Raum und Zeit gibt.

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"Ist Liebe nur ein Gefühl oder mehr?"(6. Ostersonntag - Lesejahr C)

Die eben gehörten Zeilen aus dem Johannesevangelium enthalten so wesentliche Aussagen für uns Christen, dass ich diese mit ihnen zusammen noch einmal näher anschauen möchte. Jesus redet da zuerst einmal von „der Liebe“, so wie er sie versteht. Es geht ihm dabei um die Liebe, die wir für ihn empfinden. Sie ist für unser Glaubensleben, unsere Beziehung zu Gott sehr wichtig. „Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten.“

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Augustinus: "Liebe und dann tue was du willst" (5. Ostersonntag - Lesejahr C)

Mit Geboten haben wir Deutsche es scheinbar nicht so sehr, vielen von uns kommen sie eher wie Verbote und Einschränkungen vor. Und doch wissen wir, dass ohne gebotene Regeln, wir unser Auto wohl nicht mehr sicher auf der Straße fahren könnten. Würde jeder tun was er wollte, würde unsere Lebensqualität mitunter ganz schön leiden.

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Was ist denn bitte schön ein Geistlicher? (4. Ostersonntag Lesejahr C)

Heute am Guten Hirten Sonntag ist auch der „Weltgebetstag für geistliche Berufe“. Ein geistlicher Beruf, was ist das überhaupt, ist das genau so ein Job wie alle anderen, nur halt in der Kirche? Wenn ja, dann bräuchten wir doch nur genügend Werbung zu machen, mit einem ordentlichen Gehalt und fester Arbeitsplatzgarantie und der Priestermangel müsste bald schon behoben sein.

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"Mit den Augen des Glaubens zu sehen" (3. Ostersonntag - Lesejahr C)

Liebe Mitchristen, es macht schon einen Unterschied, ob ich an ein Leben nach dem Tod glaube oder nicht! Das Evangelium zeigt uns diesen Unterschied gerade bei einigen der Jünger, die immer noch nicht so recht an die Auferstehung Jesu Christi glauben wollen. Zu sehr nimmt sie der Alltag, das Übliche, das Gewöhnliche in Anspruch und so macht gerade Petrus, dem wir das vielleicht am wenigsten zugetraut hätten, das weiter, was er am besten kann: Er geht fischen. Dabei war es Jesus, der ihn drei Jahre zuvor von seinem Handwerksalltag, von seinen Netzen weggerufen hatte, und ihm sagte: „Folge mir nach, von nun an wirst du Menschenfischer.“

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"Der Blick auf Gottes Barmherzigkeit" (Barmherzigkeitssonntag - Lesejahr C)

Wenn man Kummer hat oder verstört ist, braucht man den Trost und die Nähe von Menschen, die einen verstehen und bei denen man sich anlehnen und ausweinen kann. Das tut gut, denn geteiltes Leid ist halbes Leid.

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"April, April?" (Ostermontag - Lesejahr C)

Nein, ich möchte heute Morgen keinen Aprilscherz machen, wenn ich sage: „Jesus ist von den Toten auferstanden!“ Auch wenn der Ostermontag auf den ersten April fällt, ist unser Glauben an ein Leben nach dem Tod keine Falschmeldung, die uns vielleicht ein wenig schmunzeln lässt, bei der aber jeder denkt: „April, April.“

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"Das österliche Halleluja darf nicht verstummen" (Ostersonntag - Lesajahr C)

Jesus ist auferstanden, das ist die Frohe Botschaft. Sein Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang, die Tür zu einem neuen Weg in die Zukunft. Daran zu glauben öffnet den Horizont, bringt das Leben hinein in das Größere Ganze von Zeit und Ewigkeit. Uns ist ewiges Leben, in unbeschreiblicher Qualität, verheißen. Nicht Vernichtung und Tod haben das letzte Wort, denn Gott, der Vater Jesu Christi, hat sich als „Liebhaber des Lebens“ erwiesen.

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"Er ist auferstanden" (Ostern - Lesejahr C)

Vielleicht können sie es heute einmal versuchen! So kurz vor dem Mittagessen oder einfach wenn sie Familienangehörige, Freunde oder Bekannte im Laufe des Tages treffen, die heute Morgen nicht hier waren, mit dem Satz: „Er ist auferstanden.“ Vielleicht wird man ihnen nicht gleich Gehör schenken oder sie etwas irritiert anschauen oder nachfragen: „Wer ist auferstanden? Wer ist ER?“

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"Der leidende Gottesknecht" (Karfreitag - Lesejahr C)

Nein, Ostereierschießen am Karfreitag werden sie heute nicht hier erleben können, auch keine Ostereiersuche wie bei einem Kleintierzuchtverein zu lesen war, auch keinen Kaffee-Club bieten wir hier am Karfreitag an. Nein, das Wort „Kara“ aus dem sich der Karfreitag ableitet, kommt nicht von Spaß und Unterhaltung und ist auch keine Huldigung an den Zeitgeist.

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"Aus Liebe zu den Menschen" - (Gründonnerstag - Lesejahr C)

„Aus Liebe zu den Menschen!“ Das ist die Botschaft, die wir als große Überschrift über die heutige Feier vom letzten Abendmahl setzen können. „Aus Liebe zu den Menschen!“ Doch was beinhaltet diese Liebe Gottes zu uns Menschen?

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"Warum barmherzig sein?" (5. Fastensonntag - Lesejahr C)

Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Nein, Steine müssen es nicht unbedingt sein, es können auch Worte sein, Schlagfertige Argumente oder einfach eine gewalttätige Mutprobe gegenüber einem Hilflosen.

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"Zügelloses Leben und Motzerei" (4. Fastensonntag "läetare" - Lesejahr C)

"Der eine haut ab und kehrt nach vielen Jahren völlig heruntergekommen zurück, - der andere bleibt und wird mit der Zeit zum Motzer.“ So könnte man zu Recht, das biblische Gleichnis mit einem Satz auf den Punkt bringen. Doch in all dem, was uns da geschildert wurde, steckt die tiefe menschliche  Sehnsucht nach Glück, nach Anerkennung, nach Wertschätzung, nach Liebe.

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"Ich bin der, ich bin da" (3. Fastensonntag - Lesejahr C)

Bewegende Tage haben wir hinter uns, in denen sich die mediale Öffentlichkeit dem spontanen Rücktritt des deutschen Papstes, Benedikt XVI., gewidmet hat. Seit dem Donnerstagabend ist der Stuhl Petri leer und rund 115 Kardinäle sind auf dem Weg nach Rom um den neuen Papst zu wählen. In einer seiner Ansprachen vor einigen Tagen, schilderte Papst Benedikt seine Erlebnisse während des zweiten vatikanischen Konzils.

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"Gott existiert" (3. Sonntag - Lesejahr C)

Wir machen uns oft nur materielle Vorstellungen von dem was wir aus der Bibel hören. z.B. beim heutigen Evangelium, da heißt es: „Ich – Jesus - bin gesandt, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. Wenn das nicht bedeutet, dass die Gefängnisse leer werden und es keine Blinden mehr gibt, was bedeutet das dann wirklich."

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